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Landrat überreicht sieben Ehrenbriefe

(von links nach rechts: Markus Dörrbecker, Manfred Ries (Willingshausen), Regina Bätz-Eiffert, Dr. Nico Ritz (Homberg), Dietlinde Henk, Landrat Becker, Katharina Eisenach (Schwalm-Eder-Kreis), Frank Grunewald (Niedenstein), Irmhild Georg, Peter Tigges (Spangenberg), Lydia Kehl-Oeste, Claus Reich (Fritzlar), Helmut Häßel, Frank Börner (Gudensberg), Heinz Scherp)

Verleihung der Landesehrenbriefe. Foto: nh

Schwalm-Eder. In einem feierlichen Rahmen überreichte Landrat Winfried Becker sieben Ehrenbriefe des Landes Hessen an Bürgerinnen und Bürger, die sich in der Vergangenheit in besonderer Weise um das Wohl der Allgemeinheit verdient gemacht haben. Es dies:  • Regina Bätz-Eiffert, Willingshausen • Irmhild Georg, Niedenstein • Dietlind Henß, Homberg • Lydia Kehl-Oeste, Spangenberg-Schnellrode • Markus Dörrbecker, Willingshausen • Helmut Häßel, Fritzlar • Heinz Scherp, Gudensberg. In seiner Begrüßung und Würdigung ging der Landrat auf die einzelnen ehrenamtlichen Tätigkeitsbereiche der zu Ehrenden ein. „Ich freue mich sehr, dass es Bürger wie Sie gibt, die bereit sind, sich ehrenamtlich in unsere Gesellschaft und in unseren Landkreis einzubringen“, lobte er. „Das ist etwas, das besonders in unserem ländlichen Raum wichtig ist.“

Ehrenämter in allen gesellschaftlichen Bereichen

Landrat Winfried Becker dankte auch den Familien der Geehrten. Denn ehrenamtliches Engagement sei oft nur möglich, wenn Partnerinnen und Partner unterstützten. Allein die sieben Geehrten umfassen nachstehend aufgeführten Bereiche im Ehrenamt. Damit wird auch deutlich, dass oft von einer Person gleich mehrere Ehrenämter ausgeübt werden: • Kommunalpolitik • Förderverein Schule • Sportverein • Chor • Kirchengemeinde • DRK • Feuerwehr • Heimat- und Geschichte.

Bereits bei der Gründungsversammlung der Jugendgruppe Tanz- und Trachtengruppe Loshausen war Regina Bätz-Eiffert aus Willingshausen in 1976 anwesend. Sie war von 1976 bis 1977 2. Schriftführerin, von 1978 bis 1979 die 1. Schriftführerin und von 1982 bis 1983 wieder 2. Schriftführerin. In den Jahren 1994 bis 1995 wieder 2. Schriftführerin und von 1996 bis 2018 1. Schriftführerin. In der gesamten Zeit ihrer Tätigkeit hat sich Bätz-Eiffert immer aktiv am Vereinsleben beteiligt. In ihrer Funktion als Schriftführerin war sie an allen Anträgen, die z. b. bei Banken und Behörden gestellt wurden, maßgeblich beteiligt.

Im Geschichts- und Heimatverein Metze ist Irmhild Georg aus Niedenstein seit der Gründung des Vereins im Jahr 1993 erste Vorsitzende. Sie hat sich mit verschiede-nen Forschungsarbeiten im Bereich der Heimat- und Geschichtsforschung verdient gemacht. Im Festausschuss zur 1175-Jahrfeier im Jahr 1992 war sie Beisitzerin und leistete historische Vorarbeit für die Festveranstaltung. Sie hat die Festrede gehalten und war Verfasserin der Chronik. Von 1996 bis 2002/2005 und von 2010 bis 2013 war sie mit der Planung, Organisation und Durchführung des Litertaturcafés und Orientierungskursen für Frauen mit und ohne Migrationshintergrund beschäftigt. Am Anfang mit der VHS und später ohne. Beisitzerin mit teilweise auch Vorstandsarbeiten war Irmhild Georg von 1990 bis 2004 im Regionalmuseum Fritzlar. In 2012 hielt sie öffentliche Lesungen mit Bezug auf die Brüder Grimm. Sie hat diese ehrenamtlich organisiert, geplant und durchgeführt. Von 2014 bis 2017 war Georg Beisitzerin im Festausschuss zur 1200-Jahrfeier Metze. Viele Stunden verbrachte sie mit Forschungsarbeiten zur Familien- und Häusergeschichte des Ortes und hielt auch wieder die Festrede. Für ihre besonderen Verdienste wurde ihr 1995 der Dierichspreis für die Chronik zur 1175-Jahrfeier „Metze im Wandel der Zeit“ durch den Dierichs-Verlag verliehen. Das Wirken von Irmhild Georg führte dazu, dass die Geschichte des Ortes Metze nachhaltig in der Bevölkerung dargestellt werden kann.

Soziales Engagement liegt Dietlind Henß aus Homberg besonders am Herzen. Von 1972 bis 1983 und in 1987 hat sie über das Jugendamt des Schwalm-Eder-Kreises und dem Landeswohlfahrtsverband ein Pflegekind in ihrer Familie aufgenommen und später adoptiert. Zwei Kinder, deren Mutter nicht in der Lage war sich fürsorglich zu kümmern, wurden von ihr betreut und sogenannte Gastkinder hat sie aufgenommen und versorgt. Beim DRK Schwalm-Eder hat Henß von 1983 bis 1985 Beratungstätigkeiten für psychologische Krebsnachsorge übernommen. Seit 2006 ist sie Schriftführerin im Förderverein der Sauerwein-Horak-Stiftung in Knüllwald-Remsfeld. In Sachen Berufsbezogene Sprach-Kurse, Kommunikatives-Training und „Aktiv und kreativ Deutsch lernen“ war sie von 2009 bis 2010 beim Internationalen Bund Homberg(Efze) tätig. In den Jahren 2010 bis 2013 war Henß Initiatorin des ersten Frauenfrühstücks. Bis heute gibt es dort eine feste Gruppe, die sich regelmäßig trifft. Auch Deutschkurse für Flüchtlinge waren von 2015 bis 2016 in ihrem Aufgabenspektrum. Vom Frühjahr 2010 bis zum Spätsommer 2014 hat sie im Stadtentwicklungsverein Homberg (Efze) e. V. die Projektierung und Gestaltung des Gartens des Kultur- und Begegnungszentrums „Alte Sparkasse“ übernommen. Auch nach der Fertigstellung kümmerte sie sich um die Pflege und Weiterentwicklung des Gartens.

Gründungsmitglied in 1980 und Mitglied in der Gymnastikgruppe Schnellrode ist Lydia Kehl-Oeste aus Spangenberg-Schnellrode. Die 1. Vorsitzende war sie hier bis 1991 und von 1999 bis 2005 die 2. Vorsitzende. Mitglied im Kirchenvorstand Schnellrode war sie von 1983 bis 2005 und hat die Kindergottesdienste bis 1995 geleitet. Seit 2007 ist Frau Kehl-Oeste Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Schnellrode und im Brauchtumsverein. Die 1. Vorsitzende war sie hier von 2007 bis 2014. Sie war Mitglied im Ortsbeirat von Schnellrode von 2006 bis 2013 und hier von 2011 bis 2013 Schriftführerin. Ortsvorsteherin war sie von 2006 bis 2011 und von 2006 bis 2016 Wahlvorsteherin. Frau Kehl-Oeste war auch Mitglied der Friedhofskommission Schnellrode von 2011 bis 2013. Von 2003 bis 2013 war sie für die Verwaltung des Dorfgemeinschaftshauses in Schnellrode verantwortlich.

In seiner Vorstandstätigkeit bei der Tanz- und Trachtengruppe Loshausen hat sich Markus Dörrbecker aus Willingshausen sehr verdient gemacht. Er war von 1994 bis 2003 2. Kassierer und von 2004 bis 2018 der 1. Kassierer des Vereins. In dieser Zeit hat das Kassenwesen zu keinem Zeitpunkt Unregelmäßigkeiten gezeigt. Besonders in den letzten Jahren hat er wesentlich dazu beigetragen, dass die Gemeinnützigkeit des Vereins erhalten geblieben ist. Die Kassenführung von Dörrbecker war ein Garant dafür, dass die dem Verein auferlegten Änderungen, auch unter schwierigen Zeitvorgaben, durchgeführt werden konnten.

Seit 1995 ist Helmut Häßel aus Fritzlar Vorsitzender beim Freundes- und Förderkreis der Elsa-Brändström-Schule Homberg. Vorstandsmitglied und Notenwart ist er seit 1997 beim Männergesangverein Liedertafel 1830 e. V. Homberg. Von 2000 bis 2006 war er Schatzmeister im Sprach-, Berufs- und Integrationszentrum Schwalm-Eder in Knüllwald-Remsfeld und seit 2006 auch Schatzmeister für den Förderverein der Sauerwein-Horak-Stiftung. Im Verein der Freunde Rotary Homberg e. V. ist Häßel seit 2008 Vorsitzender.

In vorbildlicher Weise setzt sich Heinz Scherp aus Gudensberg für die Belange Gudensbergs und seiner Mitmenschen, gerade im Bereich des Heimatschutzes, ein. Bei den Obernburgfreunden Gudensberg e. V. war er in 1985 Gründungsmitglied, von 1994 bis 2007 Vorsitzender und ist bis heute aktiv dabei. Für seine besonderen Verdienste wurde Scherp in 2005 durch die Hessische Landesregierung im Rahmen der Kampagne „Gemeinsam aktiv – Bürgerengagement in Hessen“ und dem Erhalt des Denkmalpreises, ausgezeichnet. (red)



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