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Alte Diesel verschwinden, junge sind gesucht

Ehrung vom Zentralverband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes. Jochen Brüne und Joachim Mücke (vorn v. li.) erhielten die Ehrennadel in Bronze. Die Vorstandskollegen Angelo Döring, Andreas Rietschle, Rudi Hupfeld, Carsten Bachmann und Dietmar Jung gratulieren ( hi. v. li.). Foto: Wolfgang Scholz | nh

Melsungen. „Die Diesel-Affäre beschäftigt die Autofahrer und die Autohäuser mehr als ihnen lieb ist. Die Glaubwürdigkeit der Automobilindustrie und der Politik werden auf eine harte Probe gestellt“, sagte Rudi Hupfeld (Melsungen) auf der Jahreshauptversammlung der Innung des Kraftfahrzeug-Handwerks Melsungen. Der zuletzt starke Neu- und Gebrauchtwagenverkauf hat im Mai etwas nachgelassen.

Diesel bleibt beliebt und gesucht

Bei einer DAT-Analyse der Diesel-Besitzumschreibungen sei auffällig, dass bundesweit Fahrzeuge der Schadstoffklassen Euro 4 und kleiner nahezu 40 Prozent aller Diesel-Besitzumschreibungen ausmachten. Im Klartext: Damit verringere sich der Anteil alter Dieselfahrzeuge weiter. Dagegen sind junge Dieselfahrzeuge nach wie vor gesucht. Sie lösen oft ältere Diesel-Modelle ab. Gerade im ländlichen Raum sei der Dieselantrieb wegen seiner Wirtschaftlichkeit sehr beliebt. „Die Diesel-Zulassungen sinken zwar von 33,5 auf 32 Prozent, aber längst nicht in dem Maß wie es die negative Berichterstattung vermuten lassen würde“, sagte Obermeister Rudi Hupfeld (Melsungen).

Auf Vorjahresniveau sei das Segment der alternativen Antriebe mit insgesamt 807 (Vorjahr: 815) Verkäufen weiterhin schwach geblieben. Der Anteil der Elektro-Pkw im Gebrauchtwagenmarkt liege bei 0,1 Prozent. Dies seien 53 Umschreibungen. In Hessen wurden 47.456 (Vorjahr:49.499) Gebrauchtwagen verkauft. Die Mai-Bilanz weise 31.474 (Vorjahr: 32.100) gebrauchte Benziner und 15.169 (Vorjahr: 16.577) Diesel aus.

Auszeichnung für Vorstandskollegen

Mit der Ehrenadel in Bronze vom Zentralverband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes wurden Jochen Brüne aus Melsungen und Joachim Mücke aus Spangenberg ausgezeichnet. Jochen Brüne ist seit 1993 in der Innung aktiv und gehört seit 1999 dem Vorstand an. Seit 2010 ist er stellvertretender Obermeister. Joachim Mücke ist seit 1990 in verschiedenen Funktionen in der Innungsarbeit aktiv. Seit 2006 ist er Lehrlingswart und Vorsitzender im Gesellenprüfungsausschuss. Obermeister Rudi Hupfeld dankte seinen beiden Vorstandskollegen für die langjährige und gute Zusammenarbeit. Im Kfz-Handwerk habe das ehrenamtliche Engagement eine lange Tradition, die in der Innung Melsungen gepflegt werde, sagte Hupfeld.

Sprechtage zur Digitalisierung

Immer stärker nimmt die Digitalisierung Einfluss auf die realen Prozesse im Autohaus. Dies sei keine Neuheit sondern eine Fortschreibung der Entwicklungen der letzten Jahre. Dieser Prozess beschleunige sich und ergreife Branchen in unterschiedlicher Stärke, sagte Heiko Brock, Digitalisierungsberater der Handwerkskammer Kassel. Durch die Vernetzung mit den Herstellern sind Kfz-Gewerbe recht weit entwickelt, dennoch gebe es Ansatzpunkte zur Verbesserung. Ab Herbst werden in der Kreishandwerkerschaft Schwalm-Eder in Homberg regelmäßig Sprechtage angeboten. Betriebe können dann individuelle Hilfestellungen für ihren Bedarf erfahren. (red)



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