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MT-Vertrag gelöst – Langhans geht nach Israel

Gabor Langhans war vom Verletzungspech verfolgt. Foto: H. Hartung

Gabor Langhans war vom Verletzungspech verfolgt. Foto: H. Hartung

Melsungen. Handball-Bundesligist MT Melsungen und Rückraumspieler Gabor Langhans haben sich darauf verständigt, den eigentlich noch bis Juni 2019 laufenden Vertrag aufzulösen. Der 29-jährige kann sich dadurch seinen Wunsch erfüllen, einmal in einem ganz anderen Kulturkreis Handball zu spielen. Er wechselt zur neuen Saison zu Hapoel Ashdod nach Israel, hat dort einen Vertrag über ein knappes Jahr unterschrieben.

Von der Sehne in die Knie gezwungen

Als Gabor Langhans im Juli 2016 vom TuS N-Lübbecke zur MT kam, waren die Erwartungshaltungen auf beiden Seiten groß. Der torgefährliche Linkshänder war als Entlastung für Michael Müller geholt worden – mit der Perspektive, in nicht allzu ferner Zukunft selbst zur Nummer Eins im rechten Rückraum zu werden. Doch eine unsägliche Leidensgeschichte um die Patellasehne zwang den gebürtigen Berliner im wahrsten Sinne in die Knie. Außer einigen Trainingsspielen konnte Langhans in seiner ersten Saison in Nordhessen kein einziges Pflichtspiel bestreiten.

Vier Minuten gegen Flensburg

Der Zweimeter-Mann unternahm indes alles, um den sportlichen Anschluss zu finden. Der Weg zurück aufs Handballfeld dauerte eineinhalb Jahre. Seinen ersten Wettkampfeinsatz – wenn auch zunächst nur für vier Minuten – hatte Langhans am 15. Februar beim Auftritt der MT in Flensburg. In der verbleibenden Saison kam er zu weiteren Einsätzen und zeigte dabei steigende Tendenz.

Nun wechselt Langhans zum israelischen Erstligisten Hapoel Ashdod, bei dem er für einer Saison (10 Monate) unterschrieben hat. Der Club ist beheimatet in der Küstenstadt Ashdod, etwa 40 Kilometer südlich von Tel Aviv.

Erster Einsatz im neuen Team: 21. September

Die vergangene Saison hat Hapoel in der 12 Mannschaften umfassenden 1. Division auf Platz sieben abgeschlossen. In der Saison 2016/17 war man im Challenge Cup auf europäischer Ebene vertreten, schied dort allerdings in der dritten Runde gegen den belgischen Vertreter HB Dudelange aus. Den ersten Einsatz in seinem neuen Team hat Gabor Langhans am 21. September, dann beginnt nämlich die Saison 2018/19 in Israel. Auftaktgegner ist der letztjährige Vizemeister Maccabi Tel Aviv. Einer der bekanntesten ausländischen Spieler in der israelischen Liga ist übrigens ein Ex-Bundesligaprofi – Kreisläufer Rastko Stojkovic, der von 2006 bis 2009 bei der HSG Nordhorn am Ball war.

Stimmen zum Wechsel

Axel Geerken, MT-Vorstand: „Uns war es stets wichtig, Gabor mit seiner Leidensgeschichte nicht allein zu lassen, sondern ihm die nötige Zeit zur Genesung zu lassen. Dass er auf einem guten Weg ist, den Anschluss zu finden, hat er in den letzten Spielen der vergangenen Saison, in denen wir ihn einsetzen konnten, gezeigt. Zum Zeitpunkt unserer personellen Planungen für die kommende Saison war dies allerdings noch nicht abzusehen.

So sahen wir es als erforderlich an, nach Alternativen zu suchen. Als wir die Chance bekamen, mit Simon Birkefeldt einen sowohl in der Abwehr wie auch im Angriff gleichstarken Halbrechten bekommen zu können, haben wir zugegriffen. Wir wünschen Gabor, dass er seine Karriere nun beschwerdefrei fortsetzen und seine Stärken im neuen Umfeld einbringen kann!”

Gabor Langhans: „Die MT hat mich früh und offen über ihre personellen Pläne informiert, so dass ich mich in Ruhe nach einem Nachfolgeverein umsehen konnte. Ich wollte immer schon mal im Ausland spielen und dabei bestenfalls auch eine neue Kultur kennenlernen. Diese Gelegenheit habe ich nun und ich freue mich sehr auf diese spannende Herausforderung.“

(red)



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