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Bänker vereitelt Betrug durch „Polizisten“

Und wenn er am Telefon noch so seriös wirkte, dem falschen Polizisten machte ein kluger Bankangestellter einen Strich durch die Rechnung. Symbolfoto: Jim Reardan | unsplash

Und wenn er am Telefon noch so seriös wirkte, dem falschen Polizisten machte ein kluger Bankangestellter einen Strich durch die Rechnung. Symbolfoto: Jim Reardan | unsplash

Treysa. Ein unbekannter Betrüger hatte gestern Abend einen 87-jährigen Rentner aus Schwalmstadt angerufen und wollte 40.000 Euro ergaunern. Einem aufmerksamen Bankmitarbeiter fiel der Betrug auf und er alarmierte die Polizei.

Gutgläubig persönliche Daten preisgegeben

Der Betrüger gab sich bei dem Telefonat gegenüber dem 87-Jährigen als Polizist aus und erzählte ihm, dass sein Geld bei seiner Bank nicht mehr sicher sei. Aus diesem Grund solle er 40.000 Euro von seinem Konto abheben. Weiterhin vereinbarte der Anrufer mit dem 87-Jährigen, dass er so lange in der Leitung bleibe, bis er mit dem Geld zurück sei. Zudem befragte der Anrufer den Rentner nach seiner Kleidung und nach der Farbe sowie dem Kennzeichen seines Pkw. Gutgläubig beantwortete der Rentner die Fragen des falschen Polizisten, fuhr zu seiner Bank und wollte 20.000 Euro abheben.

Die Kriminalpolizei ermittelt

Einem aufmerksamen Bankmitarbeiter kam dies verdächtig vor und er fragte den Geschädigten nach den genauen Umständen für die Abhebung seines Geldes. Nachdem der Rentner von dem unbekannten Anrufer berichtete, alarmierte der Bankangestellte die Polizei. Die Kriminalpolizei Homberg hat die Ermittlungen übernommen.

In diesem Zusammenhang gibt die Polizei folgende Tipps:
• Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
• Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotruf-Nummer 110 an. Das tun nur Betrüger. Sind Sie sich unsicher, wählen Sie die Nummer 110. Benutzen Sie dabei aber nicht die Rückruftaste, da Sie
sonst möglicherweise wieder bei den Betrügern landen, sondern wählen Sie die Nummer selber.
• Sie können sich aber auch an das örtliche Polizeirevier wenden. Erzählen Sie den Beamten von den Anrufen. Am besten ist, wenn Sie die Nummer Ihrer örtlichen Polizeibehörde sowie die Notrufnummer 110 griffbereit am Telefon haben, damit Sie sie im Zweifelsfall selber wählen können.
• Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
• Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer auf. Nur so werden Sie Betrüger los. Das ist keinesfalls unhöflich!

Auflegen sollten Sie, wenn:
• Sie nicht sicher sind, wer anruft.
• Sie der Anrufer nach persönlichen Daten und Ihren finanziellen Verhältnissen fragt, z.B. ob Sie Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände im Haus haben.
• Sie der Anrufer auffordert, Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände herauszugeben, bzw. Geld zu überweisen, insbesondere ins Ausland.
• Sie der Anrufer unter Druck setzt.
• Der Anrufer Sie dazu auffordert, zu Fremden Kontakt aufzunehmen, z.B. zu einem Boten, der Ihr Geld und Ihre Wertsachen mitnehmen soll.

(ots | red)



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