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FREIE WÄHLER: „Weber ist unwählbar“

Engin Eroglu, Landesvorsitzender der FREIE WÄHLER Hessen und Spitzenkandidat für die Europawahl. Foto: nh
Engin Eroglu, Landesvorsitzender der FREIE WÄHLER Hessen und Spitzenkandidat für die Europawahl. Foto: nh

Gießen. Die FREIE WÄHLER kritisieren scharf Aussagen von EVP-Spitzenkandidat Manfred Weber (CSU), er wolle im Falle seines EU-Kommissionsvorsitzes die Gaspipeline Nord Stream 2 verhindern.

Verschlechterung der Beziehungen zu Russland

„Eine Blockierung von North Stream 2 führt zu einer weiteren Verschlechterung der Beziehungen zu Russland. Das kann nicht im Interesse Europas sein. Wer leichtfertig eine solche Aussage trifft, ist als Volksvertreter untragbar und als Kommissionspräsident untragbar!“, sagte Engin Eroglu, Landesvorsitzender der FREIE WÄHLER Hessen und Spitzenkandidat zur Europawahl, am Freitag in der Gießener Landesgeschäftsstelle seiner Partei.

Grenze zum Populismus überschritten

Eroglu sieht mit Webers Forderung die Grenze zum Populismus überschritten: „Mit seinem Statement gliedert sich mit Weber der Nächste in die Reihen derer bei CDU/CSU ein, die auf den Populismuszug setzen und sich von Sachpolitik entfernen!“ Entsprechend eindeutig sind die Forderungen des Landesvorsitzenden an Kanzlerin Merkel und Wirtschaftsminister Altmaier: „Ich fordere Angela Merkel und Peter Altmaier auf, Verantwortung für Deutschland zu übernehmen und den Aussagen Webers eine deutliche Abfuhr zu erteilen!“

Fragwürdiges Fracking-Gas aus den USA

Für die FREIE WÄHLER ist Gas die derzeit bedeutsamste Energiequelle. „Wer auf russisches Gas verzichtet, möchte entweder die Kohlekraft für die nächsten Jahrzehnte manifestieren oder setzt auf fragwürdig gewonnenes Fracking-Gas aus den USA. Bis die erneuerbaren Energien so weit sind, bleibt Gas die beste Übergangsenergie“, erklärt Eroglu.

Auf Gasimporte angewiesen

Die FREIE WÄHLER sehen bei einem Stopp des Baus der Nord Stream 2-Pipeline die europäische Energieversorgung gefährdet. „Verbraucher und Wirtschaft sind auf mehr Gasimporte angewiesen. Bei gleichbleibendem Gasbedarf sinkt die Produktion von Erdgas in Europa in den kommenden 15 Jahren ab. Das zeigt, wie nötig die Pipeline ist und wie haarsträubend Webers Forderung im Gegenzug ist!“, betont Engin Eroglu abschließend.

(red)



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Ein Kommentar zu “FREIE WÄHLER: „Weber ist unwählbar“”

  1. Horst Rüter

    Eroglu hat offensichtlich von Energiepolitik keine Ahnung. Der Verzicht auf Nordstream 2 bedeutet keinesfalls einen Verzicht auf russisches Gas. Der gleichmäßigere Bezug von verschiedenen Lieferanten erhöht unsere Unabhängigkeit von einem Einzelnen. Das ‚baching‘ von Fracking-Gas ist hier der eigentliche Populismus. Fracking-Gas ist nicht schmutziger als anderes Gas. Nachdem wir aus diesen ideologischen Gründen gegen Fracking die Inlandproduktion abgewürgt haben sollten wir nicht denselben Fehler bei US-Gas wiederholen. Es ist kein seriöser Fach-Wissenschaftler zu finden, der im Fracking eine Risikotechnologie sieht. Dies sind nur Fake-News der NGOs und der Kirchen auf die dann die populistischen Parteien aufsatteln. Alles begonnen hat mit dem Fakefilm ‚Gasland‘ und dem geschummelten brennenden Wasserhahn.


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