Leute mit Teamspirit setzen sich durch
Felsberg. Die Verantwortlichen des FV Felsberg/Lohre/Niedervorschütz hatten sich an diesem Wochenende einiges vorgenommen: Der FV hatte im Rahmen eines zweitägigen Mega-Events zu Turnieren der E- und F-Junioren sowie der Bambinis in die Drei-Burgen-Stadt eingeladen. Zudem war das Felsburg-Stadion Stempelstelle und Verpflegungsstation von über einhundert Radfahrern, welche am Sonntag an der Eder-Bike-Radtour teilnahmen.
Vollverpflegung für alle
Zwei Tage Jugendfußball-Turnier, das heißt 30 Mannschaften mit jeweils etwa zehn Kindern, aber auch Trainer, Schiedsrichter, Eltern, Geschwister und sonstige Zuschauer wollen verpflegt sein. In diesem Jahre kamen nun auch noch die zahlreichen Radfahrer hinzu, die sich mit Bratwurst und Getränken erfrischen wollten. 40 bis 50 Helfer sind dafür nötig.
„Ohne die Unterstützung des Vorstands, der Trainer und natürlich der vielen Eltern wäre die Durchführung einer derart großen Veranstaltung nicht möglich gewesen“, so Stefan Rudolph, Leiter der Jugendabteilung. Ein besonderer Dank gehe an den Sponsor Klapp-Kosmetik, ohne dessen Unterstützung ein Turnier in diesen Dimensionen nur schwer hätte finanziert werden können.
„Für Fußball mache ich alles“ (Claas Rietschle)
Als am Samstagmorgen gegen 09:00 Uhr die ersten Mannschaften der E1 und E2-Jugend den Rasen des Felsburg-Stadions betreten, ist dank der zahlreichen Helfer und Organisatoren bereits alles vorbereitet: Die Spielfelder sind vermessen und abgekreidet, hunderte Brötchen sind geschmiert und die zahlreichen Kaffeekannen gefüllt. Claas Rietschle, 11-jähriger Offensivspieler der Felsberger E1, hat selbst einen Kuchen gebacken und erklärt stolz: „Für Fußball mache ich alles!“
Gemeinschaftsgefühl und Toleranz
Im Fokus des Jugendturniers habe ganz klar der Teamgedanke gestanden, erläuterte Florian Becker, Trainer der Felsberger F-Jugend. „Wir wollen den Nachwuchsspielern etwas vermitteln, das sich Gemeinschaftsgefühl und Toleranz nennt. So setzen sich im Turnierverlauf in der Regel diejenigen Mannschaften durch, die über einen ausgeprägten Teamspirit verfügen.“ Die zahlreichen Helfer und Organisatoren können den Nachwuchskickern durchaus als Vorbilder dienen – haben Sie doch als eingespieltes Team den reibungslosen Ablauf der beiden Turniertage überhaupt erst möglich gemacht.
Streetworkerin in Doppelfunktion
Heike Miedler, Streetworkerin der Felsberger Stadtjugendpflege und Sport Coach des Landes Hessen, trat am Sonntag in einer Doppelfunktion auf. Sie betreute nicht nur die Stempelstation der Eder-Bike-Tour, sie überreichte auch die Urkunden und Pokale an die siegreichen Jugendmannschaften.
Es gewannen die Turniere in den jeweiligen Jugendklassen wir folgt: E1 – FV Felsberg/Lohre/Niedervorschütz, E2 – KSV Baunatal, F1 – JSG Homberg (Efze), F2 – JSG Metze/Chattendorf und im Bambini-Wettbewerb der FV Felsberg/Lohre/Niedervorschütz.
Verlierer gab es an diesem Wochenende keine – denn es wurden alle Mannschaften unabhängig ihrer erreichten Platzierungen für insgesamt überdurchschnittlich sportliche Leistungen sowie für besonders faires Verhalten gegenüber Mitspielern, Gegnern und Schiedsrichtern geehrt.
Vorbildliche Arbeit für die Stadt
Bürgermeister Volker Steinmetz, der persönlich zur Siegerehrung gekommen war, lobte das Engagement des FV: „Der FV Felsberg leistet in enger Zusammenarbeit mit Heike Miedler wertvolle Arbeit hinsichtlich Integration und Toleranz insbesondere gegenüber unseren ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Dies hat für mich in unserer Stadt absoluten Vorbildcharakter.“
(Thomas Schopf)