Jungfernfahrt mit Frida – »Nr. 5« legt ab
Melsungen. Das fünfte Tretboot in der Flotte der pedalbetriebenen Fulda-Kreuzer hat am Dienstag seine Jungfernfahrt absolviert. Die obligatorische Flasche Schampus wurde jedoch nicht am Rumpf zerschlagen.
Kleiner, wendiger und schneller
Dafür war den Spendern des neuen Bootes der fragile Kunststoff-Aufbau dann doch zu kostbar. Insgesamt 3.000 Euro haben sie – das sind die Appelwinn-Bude, die Fleischerei Willi Ross, die Sippel Bau GmbH sowie Riemann & Partner – in das neue Wasserfahrzeug für den Fuhrpark der Kultur- & Tourist-Information investiert. Die Schwester der vier älteren Tretboote ist bei gleicher Sitzplatzanzahl zwar kleiner, dafür aber deutlich wendiger und schneller.
Der Bootsname »Frida« ist Programm, steht er doch für die Anfangsbuchstaben von Firmenchef Friedrich Riemann und Unternehmertochter Ida Sippel. Darauf und auf viele unfallfreie Fahrten sowie ein langes Leben der »Frida« stießen die versammelten Gäste der kleinen Bootstaufe gern mit einem Gläschen alkoholfreien Sektes an.
Investition in Tourismus und Trendsport
Bürgermeister Markus Boucsein bedankte sich im Namen der Stadt für die achtbare Bootsspende. Die Tourist-Information sei zwar „im städtischen Haushalt drin“, dennoch seien Spenden für die Stadt und ihr Image wichtig. Denn in naher Zukunft solle der Tretbootverleih unter der 2-Pfennig-Brücke mit einem Toilettenhäuschen und einer ordentlichen Bude für Hafenkapitän Siegfried Weigand deutlich aufgewertet werden. Auch kann sich Boucsein die Anschaffung von Gerätschaften für Trendsportarten wie »Stand-Up-Paddeling« oder »Hydro-Biking« vorstellen. „Das wären so zirka 300 Euro pro Brett“, schätzt er und ist überzeugt, damit das touristische Angebot der Fuldastadt um einen attraktiven Freizeitspaß auf dem Wasser ergänzen zu können.
Fuldafahrt in weitem Bogen
Herbert Markolf, Vorsitzender der Kultur- & Tourist-Information, lud nach dem Umtrunk mit Stracken-Verkostung zur Jungfernfahrt ab Anleger 2-Pfennig-Brücke ein. Als erste Maschinisten wandelten er selbst und Peter Barkowski von der Appelwinn-Bude ihre Muskelkraft in Schraubendrehzahl um. Auf der Schanz nahmen Bianca Schott von der Fleischerei Ross, Gordon Riemann von Riemann & Partner sowie Bürgermeister Markus Boucsein als Achter-Passagiere Platz. Im Bugsitz genoss Ida Sippel den ersten weit ausgeholten Bogen auf der erfrischend kühlen Fulda.
(gsk)