Obermann bei den Sixdays erfolgreich
Bremen. Der Neuzugang des Regio Teams der MT Melsungen, Vitus Obermann, war in der vergangenen Woche erfolgreich beim Bremer Sechstagerennen am Start.
Sechs Nationen im Wettbewerb
Der 19-jährige Radsportler aus Dransfeld stellte sich bei drei Etappen Im „Madison“ – einem Zweier-Mannschaftsfahren, bei dem sich die beiden Fahrer jeweils ablösen – gemeinsam mit Partner Yannik Sinske vom Tuspo Weende der starken nationalen und internationalen Konkurrenz. Dass die beiden im Verlaufe des Wettbewerbs immer besser in Schwung kamen, zeigen die Platzierung: Zuerst Platz acht, dann sieben und zum Schluss wurden sie Sechste.
Durch die Öffnung zum „Elite-Cup“ stiegen die Bremer Sixdays in die Kategorie 1 des Weltradsportverbandes UCI auf. Deshalb waren Bahnradsportler insgesamt sechs Nationen am Start, denn hier ging es darum, Weltcuppunkte für die WM-Teilnahme zu holen. Vor allem Russland und Portugal schickten sehr starke Teams nach Bremen.
Russen bringen Olivera zu Fall
Auf der ersten Etappe mussten sich Obermann und Sinske erst an die sehr kurze Bahn (166 m) gewöhnen, wodurch es zu einigen Patzern beim Ablösen kam. Die zweite Etappe lief deutlich besser. Allerdings kam es hier zu einem heftigen, durch das russische Team verursachten Sturz des potugiesischen Profis Rui Oliviera, der das Rennen mit Kopfverletzungen und Schlüsselbeinbruch beenden musste. Zum Glück blieben Obermann/ Sinske verschont. Auf der letzten Etappe gaben die beiden dann noch einmal alles und zeigten sich auch technisch verbessert, wodurch ein starker sechster Rang heraussprang.
„Am Ende können wir sehr zufrieden mit unserem Abschneiden sein. Unsere ‚Lernkurve‘ steigt steil nach oben, und wir konnten mit den Arrivierten mithalten“, konstatierte Obermann nach dem Rennen.
(red)