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CDU fordert Sicherstellung für die Geburtshilfe

Reinhard Otto. Foto: CDU

Fritzlar. Auf ihrer traditionellen Herbst-Klausurtagung diskutierte die Kreistagsfraktion der CDU Schwalm-Eder über zwei Tage lang die wichtigen Themen des Landkreises und erarbeitete gemeinsam Lösungsansätze als Fraktion.

Das erklärt Reinhard Otto (Schwalmstadt), Vorsitzender der Kreistagsfraktion, in einer aktuellen Pressemitteilung. Wichtige Impulse zu den verschiedenen Themen wurden eingeholt. Digitalisierung, ÖPNV, Gesundheits- und Notfallversorgung auf dem Land und berufliche Bildung standen dieses Mal im Fokus der Beratungen.

„Nachdem der Erste Kreisbeigeordnete Kaufmann (SPD) offensichtlich stets bemüht aber im Ergebnis bisher erfolglos bei der Rettung des Krankenhauses Melsungen war, bleibt nicht mehr viel Zeit, nach dem Niedergang des Krankenhauses für die Bevölkerung im Altkreis Melsungen ein verantwortbares gesundheitspolitisches Angebot durch den Schwalm-Eder-Kreis zu schaffen“, so Otto.

Wettbewerbsverzerrung in der Geburtshilfe

Ausgiebig beschäftigte sich die CDU-Kreistagsfraktion mit der fehlenden finanziellen Unterstützung der Geburtshilfe für das Fritzlarer Hospital, in der jährlich über 700 Kinder das Licht der Welt erblicken. Seit 2019 wurde das Hospital nicht bei der Verteilung zusätzlicher Fördergelder für die Geburtsklinik berücksichtigt. Damit fehlen inzwischen 1,6 Millionen Euro zur Sicherstellung der dauerhaften Geburtshilfe in Fritzlar.

„Diese Wettbewerbsverzerrung muss ein Ende haben und das Hospital mit der Geburtsklinik als bedarfsnotwendiges Krankenhaus im ländlichen Bereich mit dem Sicherstellungszuschlag durch das Land und den Bund anerkannt und gefördert werden“, sagt die Kreisvorsitzende der CDU Schwalm-Eder und Fritzlarer Kreistagsabgeordnete, Anna-Maria Bischof.

Anna-Maria Bischof am 29.04.21 in Berlin. / Foto: Tobias Koch (www.tobiaskoch.net)

Eine der ältesten Kliniken Deutschlands

Das Hospital besteht seit 875 Jahren und zählt zu den ältesten Krankenhäusern Deutschlands. Mit seiner heute hochmodernen medizinischen Ausstattung für die Patientinnen und Patienten bildet es mit die tragende Säule der Grund- und Notfallversorgung im Schwalm-Eder-Kreis.

„Kleinere Krankenhäuser auf dem Land erhalten dafür einen Sicherstellungszuschlag. Dabei spielen Faktoren wie die Bevölkerungsdichte eine Rolle. Da z.B. die Stadt Baunatal fälschlicherweise zum Einzugsgebiet des Hospitals gezählt wird, kann Fritzlar über diesen Weg nicht bedacht werden. Die Lösung wäre die Aufnahme als bedarfsnotwendiges Krankenhaus im ländlichen Raum mit der Geburtsklinik in den Krankenhausbedarfsplan des Landes Hessen. Wir werden hierzu Herrn Gesundheitsminister Klose (Grüne) kontaktieren und fordern schnelles Handeln durch die Landesregierung“, stellt Otto klar.

(red)



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