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Zeitumstellung – Gefahr von Wildunfällen steigt

Nach der Umstellung auf Sommerzeit steigt wieder die Gefahr von Wildunfällen in den dunklen Morgen- und späten Abendstunden. Foto: nh

Region. Am kommenden Wochenende wird von Winter- auf Sommerzeit umgestellt. Danach ist es am Morgen zur gleichen Zeit dunkler als bislang gewohnt, während es am Abend länger hell ist. Das Risiko von Wildunfällen steigt dadurch, warnt die Obere Jagdbehörde des Regierungspräsidiums (RP) Kassel.

Der morgendliche Berufsverkehr kann aufgrund der Zeitumstellung in die Dämmerungsfase fallen, wodurch sich Autofahrende und Wildtiere vermehrt in die Quere kommen.

Größte Gefahr zwischen 6–8 und 21–22 Uhr

Wildtiere sind durch den steigenden Energiebedarf im Frühjahr in den frühen Morgenstunden besonders aktiv auf Futter- sowie Reviersuche und scheuen deshalb auch vor viel befahrenen Straßen nicht zurück. Die gefährlichste Zeitspanne ist die zwischen 6 und 8 Uhr am Morgen, sowie in der Abenddämmerung zwischen 21 und 22 Uhr.

In Hessen treten rund 21.000 Wildunfälle jährlich auf. Dabei kommt ein Viertel der Rehe während von April bis Mai durch Fahrzeuge ums Leben, meistens auf Bundes- und Landstraßen.

Spur halten, bremsen, abblenden und hupen

Das Regierungspräsidium Kassel als Obere Jagdbehörde bittet um erhöhte Aufmerksamkeit und angepasste Fahrweise. Bei Sichtung eines Tieres am Straßenrand muss rechtzeitig gebremst und gleichzeitig gehupt und abgeblendet werden. Aufgrund der hohen Lichtempfindlichkeit der Tiere werden diese bei Blendung orientierungslos. Der Hupton dagegen ermöglicht es den Tieren, sich zu orientieren und zurückzuziehen.

Sollte eine Kollision dennoch unvermeidbar sein, dann gilt es das Lenkrad festzuhalten und zu bremsen, statt riskant auszuweichen. Nach einem Zusammenprall mit einem Tier muss die Unfallstelle unverzüglich gesichert und der Unfall der Polizei gemeldet werden. Bei Personenschäden ist Erste Hilfe zu leisten sowie ein Notruf zu tätigen.

Sollte das Tier noch nicht tot sein, wird die zuständige Jägerin oder der zuständige Jäger kontaktiert, um es von den Qualen zu befreien. Aufgrund der Infektions- und Verletzungsgefahr sollten Unfallverursacher unbedingt davon absehen, das verletzte Tier selbst anzufassen.

https://rp-kassel.hessen.de/forsten-und-landwirtschaft/jagd

(red)



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