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Gassigänger weisen Sachkunde nach

Das Tierheim muss vor allem im Falle der so genannten Listenhunde stark auf die Sachkunde seiner Mitarbeiter vertrauen. Aktuell haben mehrere Hundeführer den Sachkundenachweis erbracht. Foto: Tierheim Beuern

Beuern. Ein Sachkundenachweis ist immer dann notwendig, wenn man sogenannte „Listenhunde“ führen will. Er bescheinigt Fachwissen und die Befähigung im Umgang mit dem Hund. Dies gilt auch für Hunde und deren „Gassigängern“ in den Tierheimen.

Da Monat für Monat immer mehr verhaltensauffällige Hunde ins Tierheim kommen, sei es durch Abgabe oder als Fundtiere, müssen die Mitarbeiter auch diesen Hunden gerecht werden. Dazu benötigt das Tierheim mehr Personen, die auch den sicheren Umgang mit ihnen beherrschen.

Prüfung in Theorie und Praxis

„Darum haben wir unseren Mitarbeitern und Ehrenamtlichen eine Vorbereitung auf den Sachkundenachweis angeboten und das Interesse war sehr groß“, schreibt Tierheimsprecherin Christine Knaust. „In sechs Blöcken wurden die Teilnehmer von unserer Hundetrainerin Conni Reiß in Theorie und Praxis auf den Sachkundenachweis vorbereitet. Die Theorie umfasste einen mehrseitigen Fragenkatalog, der besprochen und beantwortet wurde. Es wurden Themen wie Lernverhalten, Haltung, Pflege und Gesundheit, Recht und Vieles mehr behandelt.“

Die Praxis beinhaltete laut Knaust Lerneinheiten wie z.B. sachgerechten Umgang, Grundkommandos, Hundebegegnungen und mehr. Dabei lernten die Teams aus Mensch und Tierheimhund auch, wie sie mit Stresssituationen sicher umgehen und wie sie erkennen, wann die Konzentration beim Hund nachlässt.

Mit dem Hund im Dialog

Knaust: „Insgesamt war es ein Training, das Situationen im Alltag möglichst nahekommen soll und all diese Übungen haben volle Konzentration von Mensch und Hund aufeinander gefordert. Dies und vieles mehr haben die Teilnehmer*innen gelernt, sie haben nützliche Tipps erhalten und konnten diese auch in der Praxis umsetzen.“

„Wer mit einem Hund arbeitet, muss mit ihm im Dialog bleiben“, lautete das Fazit von Conni Reiß nach dem Ende dieser Vorbereitung. Die abschließende Prüfung wurde am 5. November von dem anerkannten Sachverständigen Harald Schneider abgenommen und umfasste Theorie und Praxis.

Im theoretischen Teil mussten 30 Fragen aus dem Fragenkatalog richtig beantwortet werden. Im praktischen Teil konnten die Prüflinge auf das in der Vorbereitung Gelernte zurückgreifen. Es wurde überprüft, ob die Hundeführer den Hunden gegenüber aufmerksam sind, ob sie Gefahren richtig einschätzen und die Hunde in diesen Situationen richtig führen können. Sie sollten zeigen, dass sie spontan auf unvorhersehbare Situationen reagieren und weder Menschen noch andere Tiere gefährden.

Neun neue Sachkundige

Folgende Teilnehmer*innenen der Vorbereitung auf den Sachkundenachweis im Tierheim Beuern haben die Prüfung erfolgreich abgeschlossen: Florian und Sabrina Reinhard, Corinna Otten, Frank Moll, Susanna Cruz Abreu, Rabea Strott, Isabelle Glüse, Bianca Kohout und Melanie Böhm.

Vom Sachkundenachweis möglichst vieler Personen profitieren auch die verhaltensauffälligen Hunde sehr. Sie haben nach Knausts Worten mehr Beschäftigung, mehr Ausgang und sie können mit den geeigneten menschlichen Partnern auch die Hundeschule besuchen und dabei weiter lernen.

(red)



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