Geschenke für die ganze Welt
Frankfurt/ Homberg (Efze). Vivien Lampp hat den Malwettbewerb der Lufthansa gewonnen. Die 15-jährige Realschülerin, die die Klasse H/R 8 der Hermann-Schafft-Schule besucht, hat einen einstündigen Besuch des Flugsimulators in Frankfurt gewonnen, und ihr Bild wird von den Lufthansa-Mitarbeitern als Weihnachtsgruß per E-Mail quer über den Globus geschickt.
Geschenkeregen aus dem Frachtraum
Viviens Kunstwerk ist gleich in zweifacher Hinsicht weihnachtlich. Zum einen hat sie ihrem Lufthansa-Jet eine rote Weihnachtsmütze aufgesetzt, zum anderen fallen aus dem Frachtraum der vierstrahligen Maschine zahlreiche bunte Weihnachtspäckchen in Richtung Weltkugel. „Merry Christmas!“ – mehr ist ihrer Bildunterschrift nicht hinzuzufügen.
Kathrin Kappes-Kühnemuth, Leiterin des Fachbereichs Überregionale Schulen beim Landeswohlfahrtsverband (LWV) Hessen, die am 20. Dezember bei der Prämierung in Frankfurt mit dabei war, zeigte sich stolz und begeistert: „Motivwahl, Farbe und Message – da stimmte einfach alles. Ein Geschenkeregen für die ganze Welt direkt aus einem weihnachtlich bemützten Flieger, einfach ein tolles Bild!“ Die jährliche Weihnachtskartenmalaktion zeige immer wieder aufs Neue, über wie viel Talent, Kreativität und Ideenreichtum die Schülerinnen und Schüler verfügten.
Wertschätzung der jungen Künstler
Insgesamt hatten 26 seh- bzw. hörgeschädigte Schüler der Hermann-Schafft-Schule im Alter von 11 bis 16 Jahren an dem Wettbewerb teilgenommen. Alle waren heute zur Prämierung von der Lufthansa nach Frankfurt eingeladen worden. „Der Besuch des größten deutschen Airports ist immer wieder ein beeindruckendes Erlebnis“, so Wolfgang Ernst, der Leiter der Schule. „Mit der Einladung erfahren unsere jungen Künstlerinnen und Künstler eine besondere Wertschätzung für ihre Werke.“
Große Freude und Begeisterung bei der Siegerin des Malwettbewerbs: Vivien Lampp darf jetzt als Siegerin mit einem erfahrenen Piloten eine Stunde im Simulator trainieren und Flugmanöver absolvieren. Ob dabei dann auch geübt wird, wie der Abwurf von Geschenken aus großer Höhe gelingt, das bleibt ein weihnachtliches Geheimnis.
(red)
