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IHK Kassel- Mit Teilqualifizierung aus der Misere

Kassel. Die Nachfrage auf dem Ausbildungsmarkt droht bald rapide abzunehmen, die Zahl der Schüler sinkt laut Nationalem Bildungsbericht 2010 in den nächsten 15 Jahren um knapp 19 Prozent auf 7,3 Millionen. Bildungsexperten fordern, den Bereich der beruflichen Weiterbildung auszubauen. „Das Bohren des arbeits- und ausbildungsmarktpolitischen Brettes wird immer schwieriger“, analysiert Walter Ruß, Teamleiter Weiterbildung bei der IHK Kassel. „In der Zukunft wird die Wirtschaft und mit ihr auch das Prinzip duale Ausbildung in Berufsschule und Betrieb auf eine harte Bewährungsprobe gestellt.“ Doch wie die quantitative und qualitative Lücke mittelfristig füllen?

Teilqualifizierungen beziehungsweise Qualifizierungsbausteine sind ein noch recht junges, dennoch vielfach erfolgreich eingesetztes Instrument bei der Lösung des Problems. Gedacht war das Konzept, das als IHK-Produkt seinen Weg fand, vor allem für Jugendliche und junge Erwachsene ohne Berufsausbildung. Im Sinne des Wortes handelt es sich also um eine Nachqualifizierung, die sich eng an das Berufsbildungsgesetz und die Ausbildungsordnungen hält.

In der Berufsausbildungsvorbereitungs-Bescheinigungsverordnung (BAVBVO) ist zudem die Zertifizierweise durch die IHK per Gesetz geregelt. In der Zwischenzeit haben eine Reihe von Weiterbildungsanbietern und Institutionen dieses Thema für sich entdeckt und beantragen die Zulassung von Qualifizierungsbausteinen. Die IHK prüft die effektive Übereinstimmung mit den gesetzlichen Grundlagen und bestätigt dies per Siegel. Im Idealfall kann ein Absolvent nach Durchlaufen aller zusammenhängenden Qualifizierungsbausteine die Zulassung zur sogenannten Externenprüfung bei der IHK erlangen. Damit erhält er unter Berücksichtigung des Berufsbildungsgesetzes die Chance, eine vollwertige Berufsausbildung abzuschließen. Interessierte ohne abgeschlossene Berufsausbildung im Alter ab 25 Jahren, Weiterbildungsanbieter und Unternehmen auf der Suche nach geeigneten Mitarbeitern kommen als Nachfrager in Betracht.

Informationen: Walter Ruß, russ@kassel.ihk.de, Telefon (0561) 99898-24, www.ihk-kassel.de. (red)



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