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Ein „kleiner“ Borkener Sommernachtstraum

Open-Air Kunstnacht der evangelischen Kirche war voller Erfolg

Borken. Der Marktplatz in der Borkener Altstadt, umrahmt von Kirche, Historischem Rathaus und Bergbaumuseum ist wunderbar erleuchtet und illuminiert. Mittendrin vier schön geschmückte Marktbuden, die zu spanischer Paella und italienischer Pasta einladen, dazu Wein, Prosecco, Fassbier und andere Getränke. In gemütlicher Runde stehen und sitzen Besucher aus Borken und Umgebung. Auf der kleinen Bühne ist das Duo Legato aus Stauffenberg zu hören. Musikalisch gekonnt und einfühlsam interpretieren sie alte und neue Klassiker. Man spürt sofort: Ein Duo, das zum Verweilen, zum Nachdenken, ja zum Träumen einlädt. Alles ist stimmig an diesem wunderbar milden Sommerabend, wie es nur wenige im Laufe eines Sommers gibt.

Eine traumhafte Kulisse und Atmosphäre für eine Open-Air-Kunstnacht, zu der der Förderkreis der evangelischen Kirchengemeinde am Samstagabend, 3. Juli, eingeladen hatte. Es sollte ein Dankeschön an alle Spender sein, die die beginnende Renovierung der Stadtkirche ermöglicht haben.

Zahlreiche Sponsoren haben den Kulturabend unterstützt, so dass  kein Euro Spendengeld an diesem Abend ausgegeben wurde. Jede Spende fließt immer direkt in die Baumaßnahmen.
Alle Arbeit und das Engagement der Mitglieder des Förderkreises, ihrer Partner und aller Helfer – auch an diesem Abend – geschieht ausschließlich ehrenamtlich.

Als erstes Kunstwerk auf der großen Leinwand am Kirchturm (35 Quadratmeter) präsentiert der Spendenpfarrer der Landeskirche Joachim Pothmann das berühmte Bild „Guernica“ von Pablo Picasso. Er stellt das Antikriegs-Bild in seine kunstgeschichtlichen und historisch-politischen Zusammenhänge. Eindrucksvoll hebt er auch den ganz persönlichen Bezug zu diesem Gemälde hervor, das ihm den ersten Zugang zur Kunst ermöglichte.

Rein Wolfs, künstlerischer Leiter des Fridericianums präsentierte ein Bild von Maurice Catellan. Es zeigte einen Mann, der wie ein Dieb durch den Boden in ein Museum einsteigt. Cattelan möchte den Betrachter einladen über Kunst und Kunstverständnis nachzudenken. Der Betrachter des Bildes soll durch das Werk animiert und provoziert werden, die Betrachter-Rolle zu verlassen, um letztlich selbst zum Künstler zu werden.

Mit einem herzlichem Applaus bedankten sich die vielen Besucher bei den hervorragenden Referenten und hofften, dass diese gelungene Veranstaltung, wie sie so in Borken noch nicht zu erleben war, irgendwann eine Fortsetzung finden wird, einen „kleinen“ Sommernachtstraum. (sb)



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