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Landessportleiter Dieter Heiderich gestorben

Niedenstein. Der Hessische Schützenverband trauert um seinen Landessportleiter: Dieter Heiderich ist im Alter von 62 Jahren überraschend gestorben. Der Sportchef im viertgrößten Sportfachverband im Landessportbund Hessen hinterlässt eine große Lücke, die nur schwer zu schließen sein wird. „Unser Mitgefühl gehört seiner Lebensgefährtin und der Familie mit den beiden Töchtern und den Enkelkindern“, sprach der Präsident des Hessischen Schützenverbandes, Klaus Seeger, den Angehörigen sein Beileid aus. Der lizenzierte Übungsleiter und Wettkampfrichter Dieter Heiderich aus Niedenstein im Schwalm-Eder-Kreis war seit seiner Wahl beim hessischen Schützentag 1997 in Künzell bei Fulda für den Sport im Hessischen Schützenverband verantwortlich.

Ein Sportverein wird aktiviert
Das war vor über 40 Jahren der SV Ermetheis, ein Sportverein in einem Stadtteil von Dieter Heiderichs Wohnort Niedenstein, bei dem der Fußball ein Auslaufmodell war. Mitglieder suchten ein neues Betätigungsfeld im Schießsport. Freunde sprachen Dieter Heiderich zum Mitwirken an. Der ließ sich nicht lange bitten und übernahm auch schon bald Verantwortung. Seine Stationen in den folgenden Jahrzehnten: Kreisjugend- und Kreissportleiter im Schützenkreis Fritzlar-Homberg. Mit seinen Ideen wirbelte er den Sportbetrieb auf. Ein Projekt: Schüler- und Jugendmannschaften, in der Luftgewehr- und Luftpistolenschützen gemeinsam ein Team bilden. Die Anregung wurde von anderen Schützenkreisen zur Förderung der olympischen Disziplin Luftpistole im Nachwuchsbereich vielfach kopiert.

Wahl zum Landessportleiter
Dieter Heiderich machte die Ausbildung zum Übungsleiter und zum Wettkampfrichter. Das war die Voraussetzung für die Mitarbeit im Team bei den hessischen Meisterschaften. Verantwortung übernehmen war auch hier seine Devise. 1996 schlugen ihn die Wettkampfrichter als Nachfolger von Hans-Werner Harbeck als Landessportleiter vor. Ein Jahr später wurde Dieter Heiderich in Künzell bei Fulda in das Amt gewählt. In den 13 Jahren seiner Tätigkeit als Verantwortlicher für den Sportbereich im Hessischen Schützenverband hat der verstorbene Landessportleiter viele Anregungen und Vorschläge eingebracht und umgesetzt. Sein Ziel bei allen Vorhaben: Der Sportler steht im Mittelpunkt. Auch als Trainer war Dieter Heiderich sehr erfolgreich. Seiner Tochter Martina gelang der Aufstieg bis in die Nationalmannschaft und die Teilnahme an internationalen Wettkämpfen. Vor einer Woche war die mehrfache deutsche Medaillengewinnerin von Seiten der Stadt Borken die Mitorganisatorin bei der Sommerbiathlon-Sprintpremiere in Blumenhain-Stadion.

Der zweite Weg der Qualifikation
Im Sportausschuss des Deutschen Schützenbundes regte der hessische Landessportleiter schon vor Jahren eine zusätzliche Qualifikation bei den Meisterschaften auf Kreis-, Gau- und Landesebene an. Dieter Heiderich hatte dabei die Schichtarbeiter im Sinn, aber auch die Schüler und Jugendlichen, die wegen Konfirmationen oder Schulfahrten nicht an den regulären Meisterschaften teilnehmen konnten. Der Vorschlag wurde im Vorjahr umgesetzt und war bei den diesjährigen Meisterschaften bereits gültig. Ein großes Potential sah Dieter Heiderich im Sommerbiathlon. Diese attraktive Sportart gehörte zu seinen Förderprojekten. Dazu zählt auch die vor einer Woche im Stadion in Borken ausgetragene Sprintpremiere, die bundesweit eine große Resonanz fand.

Die Trauerfeier für den verstorbenen Landessportleiter Dieter Heiderich findet nach einer Mitteilung seiner Tochter Martina wahrscheinlich am Montag, 9. August, um 14 Uhr in Niedenstein statt. (Herbert Vöckel)



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