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Inflationsrate sinkt im Oktober leicht auf 1,0 Prozent

Hessen. Der Rückgang des Verbraucherpreisindex um 0,1 Prozent binnen Monatsfrist ließ in Hessen die Jahresinflationsrate im Oktober leicht auf 1,0 Prozent sinken. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, hatte die Inflationsrate im September 1,1 Prozent und im August 0,7 Prozent betragen.

Das Preisniveau für Nahrungsmittel sank im Oktober binnen Monatsfrist um 0,4 Prozent. Insbesondere Gemüse (minus 2,7 Prozent gegenüber September 2010) wurde saisonbedingt billiger, aber auch die Preise für Fisch (minus 0,3 Prozent), Fleisch und Fleischwaren sowie Molkereiprodukte und Eier (jeweils minus 0,2 Prozent) gingen zurück. Aufgrund der Preissteigerungen in der ersten Jahreshälfte waren Nahrungsmittel im Oktober jedoch durchschnittlich noch 2,5 Prozent teurer als vor einem Jahr. Allerdings zeigen die einzelnen Warengruppen sehr unterschiedliche Entwicklungen. So stiegen die Preise für Obst binnen Jahresfrist um 12,6 Prozent, für Gemüse um 10,5 Prozent, für Speisefette und -öle um 8,7 Prozent sowie für Fisch um 3,2 Prozent. Dagegen waren Fleisch und Fleischwaren 1,3 Prozent sowie Brot und Getreideerzeugnisse 0,5 Prozent billiger als vor einem Jahr.

Für Energie (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) zahlten die Verbraucher im Oktober 0,4 Prozent höhere Preise als im Vormonat und 5,0 Prozent mehr als im Oktober 2009. Die Preise der einzelnen Energieprodukte zeigen aufgrund der unterschiedlichen Preisbildungsverfahren deutlich voneinander abweichende Entwicklungen. Heizöl wurde binnen Monatsfrist zwar 0,4 Prozent billiger, kostete jedoch 16,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Gaspreis stieg im Oktober um 1,9 Prozent gegenüber dem Vormonat und lag 5,0 Prozent über dem Niveau vom Oktober 2009. Für Strom zahlten die Verbraucher im Oktober den gleichen Preis wie im Vormonat, aber 1,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Abstand zwischen dem Preis für Diesel und dem für Superbenzin verringerte sich nochmals geringfügig. Diesel wurde im Oktober gegenüber dem Vormonat 0,5 Prozent und Superbenzin 0,1 Prozent teurer. Binnen Jahresfrist stieg der Preis für Diesel um 10,3 Prozent und für Superbenzin um 7,9 Prozent.

Die Preisentwicklung bei Gebrauchsgütern insgesamt wirkte weiterhin stabilisierend auf die Inflationsrate. Im Oktober waren Gebrauchsgüter durchschnittlich 0,6 Prozent billiger als vor einem Jahr. Deutliche Preisrückgänge gab es bei der Unterhaltungselektronik. Binnen Monatsfrist sank das Preisniveau um 1,7 Prozent und im Vergleich zum Oktober 2009 um 6,3 Prozent. Am stärksten fielen die Preise für Fernsehgeräte mit einem Minus von 5,1 Prozent gegenüber dem Vormonat und 22,5 Prozent gegenüber Oktober 2009. Aber auch in anderen Bereichen gingen die Preise zurück, wenn auch weniger stark. Teppiche und andere Bodenbeläge wurden binnen Jahresfrist 3,1 Prozent, Bekleidung und Schuhe 1,9 Prozent, Heimtextilien 1,8 Prozent, Haushaltsgeräte 1,3 Prozent sowie Möbel und Einrichtungsgegenstände 1,2 Prozent billiger.

Dienstleistungen (ohne Wohnungsmieten) verteuerten sich binnen Jahresfrist durchschnittlich um 0,7 Prozent. Teurer wurden insbesondere die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (plus 3,5 Prozent), ambulante Gesundheitsdienstleistungen (plus 2,7 Prozent), Sport- und Erholungsdienstleistungen (plus 2,7 Prozent), Personenbeförderung im Schienenverkehr (plus 2,4 Prozent) sowie Essen und Getränke in Gaststätten (plus 1,9 Prozent). Die Wohnungsmieten, deren Gewicht im Verbraucherpreisindex gut ein Fünftel beträgt, lagen im Oktober 1,0 Prozent über dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats.



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