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Grußwort zum neuen Jahr von Borkens Bürgermeister Bernd Heßler

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

ein neues Jahr hat begonnen. Ich darf Ihnen auf diesem Weg alles Gute, viel Glück, Gesundheit und Wohlergehen für 2011 wünschen. Freuen wir uns auf neue Erlebnisse, Erfahrungen und Aufgaben. Gemeinsam wollen wir die Anforderungen des neuen Jahres  angehen.

Ein sicherlich arbeitsintensives Jahr liegt erneut vor uns. Wir werden uns dabei den Herausforderungen stellen und mit Kraft, Eifer und Engagement an der Zukunft unserer Großgemeinde arbeiten. Vor Ort stellen wir die Weichen; alle gemeinsam müssen helfen, unsere Lebensgrundlagen zu erhalten und zu sichern, damit die Stadt Borken auch für die nachfolgenden Generationen lebenswert bleibt.

Der notwendige Strukturwandel vor mittlerweile 20 Jahren brachte auf vielen Ebenen eine Neuordnung der Großgemeinde. Dazu zählen u. a. erfolgreiche Gewerbe- und Industrieansiedlungen, die sich auch im vergangenen Jahr mit neu entstandenen Arbeits- und Ausbildungsplätzen fortsetzten.

Mit dem Borkener Seenland wurde ein Potential an hohem Freizeit- und Naherholungswert geschaffen. So wurde im Jahr 2010 der Naturbadesee Stockelache zum schönsten Badesee in Hessen gekürt. Mit externen Partnern erarbeiten wir Perspektiven zur weiteren Attraktivitätssteigerung der vorhandenen und entstehenden Seen.

Das Hessische Braunkohle Bergbaumuseum bewahrt  in erster Linie die Tradition der Kohlegewinnung und Verstromung. Durch die gelungene Konzeption für Jung und Alt hat es sich aber einen Namen über die Grenzen unseres Vaterlandes hinaus gemacht.

Die eingegangene Kooperation im Tourismus mit der Erlebnisregion Edersee öffnet nicht nur neue Perspektiven, sondern trägt mittlerweile vor allem im Tagestourismus seine Früchte.

Der Erhalt dörflicher Strukturen liegt mir ebenso am Herzen wie die Attraktivität der Kernstadt. Sie ist und bleibt das Versorgungszentrum unserer Großgemeinde. So konnten wir neben einer guten ärztlichen Versorgung auch Lob für eine wieder entdeckte Altstadt mit dem Historischen Rathaus und einem neuen Marktplatz als Bühne gelungener Veranstaltungen schaffen. Die Dorfjubiläen stärken unsere Gemeinschaft. Umfangreiche Investitionen im Straßenbau, in der Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung sind Grundlage für eine gute Infrastruktur.

Im Rahmen unserer Aufgabe der familienfreundlichen Stadt Borken werden die Angebote im Bereich der Kinderbetreuung und der Jugendarbeit weiter ausgebaut. In diesem Jahr werden wir die Betreuung der unter Dreijährigen mit der neuen Einrichtung von 40 Plätzen im Bereich Metzen Tannen fertig stellen. Die breiten Angebote der Jugendarbeit sind im neuen Jugendplaner sehr schön dargestellt. Demografischer Wandel ist die große Herausforderung in unserer Zeit. Wir werden Gott sei Dank alle älter, aber es kommen zu wenig junge Leute nach. Diese Herausforderung können wir wesentlich besser bewältigen in dem wir die interkommunale Zusammenarbeit weiter stärken. Wir sind hier das Kerngebiet in Hessen und mit der Zusammenarbeit unserer Kommunen sowohl im Bereich Schwalm-Eder-West als auch in der Leader-Region haben wir hervorragende Grundlagen geschaffen. Der Ausbau der Paten und Partnerschaften über Grenzen hinweg, sind weitere Eckpfeiler  unserer gemeinsamen und erfolgreichen Arbeit.

Die Lebenskraft eines Zeitalters liegt nicht in seiner Ernte, sondern in seiner Aussaat. Ich bin mir sicher, dass wir dieses Feld vor allem mit der Hilfe und Unterstützung vieler ehrenamtlich engagierter Bürgerinnen und Bürgern gut bestellt haben.

Unsere Gesellschaft lebt von denen, die sehen, wo sie gebraucht werden und Verantwortung übernehmen. Es sind die ehrenamtlich Tätigen, die sich für andere oder mit anderen aus unterschiedlichsten Gründen und Motiven gemeinsam engagieren. Ihnen gebührt mein ganz besonderer Dank.

Den Menschen, die sich für Menschlichkeit einsetzen. Menschen, die sich engagieren –  in den Kirchen, unseren Vereinen, ob im Sportverein oder im Chor, in der Feuerwehr, im Roten Kreuz, im Theater, in ihrem Dorf oder in unserer Stadt. Auf sie ist immer Verlass. Denn es sind Mitmenschen, die sich mit anderen zusammentun, um neue Ideen zu verwirklichen, bewährtes pflegen und erhalten. Es sind auch diejenigen, die sich im Kommunalen zur Verfügung stellen. Wer sich engagiert, bekommt auch viel zurück.
Für all diese Arbeit bin ich sehr dankbar.

Die Finanzkrise in unserem Land und in der Welt hat uns zusätzliche Probleme gebracht. Den deutschen Kommunen, so stand es dieser Tage in der Zeitung, geht es finanziell so schlecht, wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Das Gebot der Stunde ist die Neuordnung der Finanzen auf allen Ebenen unseres Staates.

Wir haben unsere große Investitionsphase abgeschlossen und konnten mit dem Strukturwandel eine hervorragende Infrastruktur schaffen; damit sind wir vielen Anderen einiges voraus. Nun gilt für uns, die aufgenommenen Darlehen wieder zurückzuzahlen. Jedoch die fehlende Finanzausstattung von Land und Bund bringt es mit sich, dass wir uns der Herausforderung der Finanzkonsolidierung stellen müssen. Wir bekommen immer mehr Aufgaben, aber leider immer weniger Geld. Hier wird eine der zukunftsweisenden Maßnahmen stehen, die Haushalte zu sanieren.

Wir sind stolz auf unsere weltoffene Gesellschaft und unsere Demokratie, die die Menschenwürde aller achtet. Dazu gehört auch das Stimmrecht für freie und geheime Wahlen eines jeden Staatsbürgers. Davon sollte auch jeder bei den anstehenden Wahlen am 27. März dieses Jahres Gebrauch machen. In anderen Staaten dieser Welt kämpfen die Menschen für dieses Recht.

Zum Jahreswechsel gute Vorsätze oder Wünsche zu äußern, gehört bei vielen Menschen zur Tradition. Auch für mich. Damit unsere Gesellschaft, die aus so vielfältigen Menschen besteht, auch künftig Bestand hat, wünsche ich mir vor allem Respekt vor den Mitmenschen. Egal seiner Herkunft, seiner Religion, seiner Bildung, seiner Träume vom Glück. Dazu Zusammenhalt, Verständigung und miteinander auskommen.

Ihr
Bernd Heßler
Bürgermeister



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