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Nach Silber nun auch Bronze für Karolin Siebert

Gelnhausen/Melsungen. Karolin Siebert (MT Melsungen) war auch am zweiten Tag der hessischen Schülermeisterschaften mit ihrem Vater nach Gelnhausen gefahren, um eine weitere Medaille zu gewinnen. Einen Tag nach ihrem großartigen 800 Meter-Lauf, wo sie sich in 2:26 Minuten die Silbermedaille sichern konnte, hinterließ das Melsunger Mittelstrecken-Ass auch im Lauf über 300 Meter Hürden einen guten Eindruck und holte sich verdient mit der neuen persönlichen Bestzeit von 48,55 Sekunden die Bronzemedaille. Allerdings gab es zunächst einmal eine Enttäuschung, denn als die Laufeinteilung für die beiden Zeitendläufe über 300 Meter Hürden bekanntgegeben wurden, stellte man fest, dass Karolin Siebert bereits im ersten Lauf starten musste. Während es im zweiten Lauf um die Medaillen ging, denn alle vier Schülerinnen hatten diese 300 Meter-Hürdenstrecke bereits unter 50 Sekunden zurückgelegt, waren im ersten Lauf die Gegnerinnen von Karolin Siebert noch nie annähernd an die 50 Sekunden herangelaufen; die Melsunger Schülerin hingegen wollte an diesem Tag eine Zeit unter 48 Sekunden laufen. Quasi ohne Konkurrenz konnte sie sich nicht an ihren Gegnerinnen orientieren und befand sich damit in einer schlechten Ausgangsposition. Alle Proteste blieben ohne Erfolg; der Leiter des Wettkampfbüros ließ sich nicht umstimmen.

So kam es wie es kommen musste: nach 100 Metern hatte Karolin Siebert die Kurvenvorgabe der vor ihr laufenden Ronja Schoepe aus Michelbach und Kim Medelnik (LG Odenwald) aufgeholt und stürmte nach der zweiten Hürde bereits an den beiden Schülerinnen im Eiltempo vorbei. So hatte sie eingangs der Kurve keinen Orientierungspunkt mehr und musste allein gegen die Uhr und gegen den Wind laufen. Mit einem großen Vorsprung lief sie nach 48,55 Sekunden über die Ziellinie. Den zweiten Platz belegte Ronja Schöpe, die sich auf 51,92 Sekunden verbessern konnte. Auf Rang drei kam Kim Medelnik ins Ziel. Die Schülerin aus dem Odenwald hatte wie Karolin Siebert einen Tag vorher bereits die 800 Meter gelaufen und mit 2:29 Minuten den vierten Platz belegt. Ihre schwache Hürdenzeit von 55,74 Sekunden reichte in der Endabrechung nur für den siebten Platz.

Fünf Minuten später wurde der zweite Zeitendlauf gestartet. Nadja Strege (LG Reinhardswald), die am 18. Mai in Hofgeismar 46,21 Sekunden gelaufen war, jagte mit einem furiosen Tempo los, als wollte sie nur 200 Meter zurücklegen. Aber auch nach zwei Drittel der Strecke zeigte sich, dass diese Selbstsicherheit der Realität entsprach. Die vielseitige Athletin siegte in der neuen hessischen Jahresbestzeit von 45,46 Sekunden.  Den zweiten Platz belegte die hochgewachsene Rachel Staffa (LV Wiesbaden) mit 47,05 Sekunden. Auch sie verbesserte sich in diesem Rennen um fast eine Sekunde.

Als Johanna Schubert (TSG Alten-Buseck) auf die Zielgerade einbog, wurde es noch einmal spannend, denn sie wurde mit einer 300 Meter-Zeit von 44,78 Sekunden gemeldet. War sie auf den letzten 100 Metern noch  in der Lage ihr Tempo zu steigern und die vorgelegte Zeit von Karolin Siebert aus dem ersten Lauf zu unterbieten?  Konnte sie ihr die schon sicher geglaubte Bronzemedaille wegschnappen?  Johanna Schubert gab alles, aber es reichte nicht – mit 49,88 Sekunden belegte sie in der Endabrechung Rang vier.

Karolin Siebert hatte nach ihrer Silbermedaille am ersten Tag nun auch ihr Ziel „Bronze“ am zweiten Tag erreicht. Dennoch zeigte sie nur eine leicht verhaltene Freude.  Das Vorhaben  „Kreisrekord über 300 Meter Hürden“ wird nicht ad acta gelegt, denn  „aufgeschoben ist nicht aufgehoben!“ (ajw)



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