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Wenzel: Baunataler Diakonie Kassel (BDK) zieht die behinderten Mitarbeiter über den Tisch

Fritzlar/Baunatal. Das SPD-Netzwerk Selbst Aktiv Schwalm-Eder und die AfA Schwalm-Eder verurteilen die Lohnkürzungen bei der Baunataler Diakonie. Derzeit schlage die Diakonie vor, die Löhne, wenn man diese überhaupt so nennen könne, nur bei den Behinderten um zehn Prozent zu kürzen. Alle anderen Beschäftigten, wie Verwaltung, Ausbilder und Geschäftsführer, seien davon ausgenommen. Das SPD-Netzwerk Selbst Aktiv Schwalm-Eder geht von Täuschung der Behinderten Beschäftigten aus. Sprecher Ralf Wenzel (Fritzlar): „Hier werden die herabgestuft, die den Umsatz einfahren. Wer wie die BDK die Umsatzzahlen von 2009 zugrunde legt, täuscht die Beschäftigten. VW hat in 2009 aufgrund der Wirtschaftskrise weit weniger an Fahrzeugen und Ersatzteilen verkauft. Im Jahr 2010 aber davon profitiert, dass die damalige Bundesregierung Zuschüsse auf den Kauf neuer Fahrzeuge gewährt hat“.

Außerdem habe die BDK mehrfach versucht, Werkstattrat und Vertreter der Behinderten Mitarbeiter unter Druck zu setzen, den geänderten Tarifvertrag endlich zu unterzeichnen. Im Oktober beginne die Schlichtung. Hier werden unter anderm Dr. Edgar Franke (SPD und MdB) sowie Rechtsanwältin Dagmar Neupärtl an den Verhandlungen teilnehmen. Sie sollten allerdings darauf bestehen, dass die Zahlen aus 2010 und dem ersten Halbjahr 2011 zugrunde gelegt werden.

Die Dachorganisation der Diakonie ist die evangelische Kirche. Ralf Wenzel: „Wenn allerdings eine Kirche auf so eine miese Art Nächstenliebe praktiziert ist sie für mich überflüssig. Hier werden behinderte Menschen regelrecht ausgenutzt. Ein Soziales Gewissen stelle ich bei den Firmen in Frage“. (red)



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2 Kommentare zu “Wenzel: Baunataler Diakonie Kassel (BDK) zieht die behinderten Mitarbeiter über den Tisch”

  1. Diakon

    Die Diakonie betreibt auch die Tafeln.
    Wer kondoliert denn die ?

    Da produziert man aus Spenden Produkte die man anschließend verkauft.
    An Menschen für die die Spenden bestimmt waren.

    An anderer Stelle werden Spenden aufgeteilt ( z. B. vakuumverpackter Kaffee in Plastiktüten).
    Möchte man solche wird eine „Spende“ erwartet oder man zahlt z. B. 50 cent für 250 g.

    Man feiert sich und all die Dinge die man tut – nur sind die Menschen auf der anderen Seite den bürokratischen Handlungen der Diakonie noch hilfloser ausgeliefert wie bei den Jobcentern.
    Da gibt es Wartelisten – man teilt also Bedürftige auch noch in 2 Klassen auf.

    Wohl gemeinte Vorschläge zur organisatorischen Verbesserung werden ignoriert.
    Die Mitarbeit von „Kunden“ wird abgelehnt.

    Man feiert Fünf Jahre Tafelarbeit in Homberg – bezahlt aus Kirchensteuermitteln.
    So lässt sich trefflich feiern.

  2. Rolf Pahl

    Das machen die doch in den letzten Jahren bei allen Mitarbeitern.
    Mir ist das noch aus Hofgeismar in Erinnerung. Das wiederholt sich.


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