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Inflationsrate sinkt im April auf 0,9 Prozent

Hessen. Das Niveau der Verbraucherpreise in Hessen lag im April 2013 um 0,9 Prozent höher als vor einem Jahr. Eine niedrigere Inflationsrate wurde zuletzt im August 2010 (plus 0,7 Prozent) gemessen. Die Abschwächung der Inflationsrate im April 2013 gegenüber März 2013 (1,3 Prozent) ist vor allem auf merkliche, über das saisonbedingte Maß hinausgehende Preissenkungen für Pauschalreisen im April zurückzuführen, womit die Preiserhöhungen der beiden Vormonate in diesem Bereich mehr als kompensiert wurden. Dadurch sank die Jahresteuerungsrate für Pauschalreisen von plus 9,7 Prozent im März 2013 auf minus 3,3 Prozent im April. Ein stärkerer Rückgang der allgemeinen Inflationsrate wurde – wie schon im Monat zuvor – durch steigende Nahrungsmittelpreise verhindert.

Binnen Monatsfrist sank das mit dem Verbraucherpreisindex gemessene Preisniveau um insgesamt 0,6 Prozent. Gründe für diesen Rückgang sind neben den deutlichen Preissenkungen für Pauschalreisen (minus 20,5 Prozent gegenüber März 2013), sinkende Preise für Heizöl (minus 5,1 Prozent), für Bekleidung und Schuhe (minus 0,7 Prozent) sowie für langlebige Gebrauchsgüter (minus 0,3 Prozent).

Das Preisniveau für Energie (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) sank im April um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat und lag damit ebenfalls 0,3 Prozent unter dem Niveau von April 2012. Die Preise der einzelnen Energieprodukte änderten sich wie folgt: Heizöl (minus 5,1 Prozent gegenüber März 2013), Autogas (minus 0,8 Prozent), Diesel (minus 0,3 Prozent) sowie Erdgas als Haushaltsenergie (minus 0,1 Prozent). Strom kostete im April so viel wie im Vormonat, Benzin wurde 1,4 Prozent teurer.

Binnen Jahresfrist stiegen die Preise für Strom aufgrund der drastischen Preiserhöhungen zu Beginn dieses Jahres mit einem Plus von 11,8 Prozent deutlich. Billiger wurden Heizöl (minus 8,9 Prozent gegenüber April 2012), Diesel (minus 7,0 Prozent), Benzin (minus 6,3 Prozent), Autogas (minus 5,2 Prozent) und Erdgas als Haushaltsenergie (minus 1,7 Prozent). Ohne Energie gerechnet lag die Inflationsrate im April bei 1,1 Prozent (März 2013: plus 1,5 Prozent).

Der Anstieg des Preisniveaus für Nahrungsmittel (plus 0,2 Prozent gegenüber März 2013) ist durch höhere Preise für Obst (plus 2,6 Prozent), Fisch (plus 1,0 Prozent), Speisefette und -öle (plus 0,8 Prozent), Fleisch und Fleischwaren (plus 0,3 Prozent), Brot und Getreideerzeugnisse sowie Molkereiprodukte und Eier (jeweils plus 0,1 Prozent) verursacht. Weniger als im Vormonat zahlten die Verbraucher für Gemüse (minus 1,4 Prozent). Gegenüber April 2012 verteuerten sich Nahrungsmittel insgesamt um 4,2 Prozent. Besonders deutlich stiegen binnen Jahresfrist die Preise für Fisch (plus 7,7 Prozent), Obst (plus 6,8 Prozent), Gemüse (plus 6,4 Prozent) sowie Fleisch und Fleischwaren (plus 6,1 Prozent). Speisefette und -öle verteuerten sich um 2,9 Prozent, Molkereiprodukte und Eier um 1,9 Prozent sowie Brot und Getreideerzeugnisse um 1,6 Prozent.

Die Preise langlebiger Gebrauchsgüter lagen im April 2013 um 1,1 Prozent unter dem Niveau von April 2012. Deutlich billiger wurden insbesondere Produkte der Unterhaltungselektronik wie PC (minus 15,4 Prozent), Fernsehgeräte (minus 12,0 Prozent) und Digitalkameras (minus 10,2 Prozent). Auch bei Haushaltsgeräten setzte sich der Trend sinkender Preise (minus 1,7 Prozent) fort. Ebenfalls billiger wurden Heimtextilien (minus 0,4 Prozent).

Dienstleistungen (ohne Wohnungsmieten) verteuerten sich im April binnen Jahresfrist durchschnittlich um 0,3 Prozent. Ein wichtiger Grund für diesen niedrigen Wert sind die – schon oben erwähnten – Preissenkungen für Pauschalreisen (minus 3,3 Prozent), die zu den Dienstleistungen gehören. Höhere Preise zahlten die Verbraucher unter anderem für Sport- und Erholungsdienstleistungen (plus 4,3 Prozent) sowie den Besuch von Gaststätten (plus 2,6 Prozent). Die Wohnungsmieten, deren Gewicht im Verbraucherpreisindex gut ein Fünftel beträgt, lagen im April 1,3 Prozent über dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats. (red)



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