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Hilfe in besonderen Lebenslagen: Zahl der Empfänger steigt

Hessen. Im Laufe des Jahres 2013 erhielten in Hessen 97.400 Personen Hilfeleistungen nach dem fünften bis neunten Kapitel des Sozialgesetzbuches XII. Bis zum Jahr 2005 firmierten diese Leistungen unter dem Begriff „Hilfe in besonderen Lebenslagen“. Nach Mitteilung des Hessischen Statistischen Landesamtes stieg die Zahl der Hilfeempfänger/-innen gegenüber dem Vorjahr um ein Prozent. Rund 57 Prozent der Leistungsbezieher/-innen erhielten diese Leistungen innerhalb und 51 Prozent außerhalb von Einrichtungen. Empfänger/-innen, die sowohl Leistungen innerhalb als auch außerhalb von Einrichtungen erhielten, werden dabei doppelt gezählt, sind aber in der Gesamtsumme nur einmal enthalten.

Knapp 61 Prozent der Hilfen erfolgten in Form von Eingliederungshilfen; ein Drittel betraf die Hilfe zur Pflege und knapp neun Prozent entfielen auf die Hilfe zur Überwindung sozialer Schwierigkeiten sowie auf die Hilfe in anderen Lebenslagen. Knapp drei Prozent der Hilfen betrafen die unmittelbar vom Sozialamt erbrachten Hilfen zur Gesundheit. Empfänger/-innen mehrerer verschiedener Hilfeleistungen werden bei jeder Hilfeart gezählt.

Ferner gab es gut 7.600 anspruchsberechtigte Empfänger/-innen nach § 264 Abs. 2 SGB V. Hierbei handelt es sich um Leistungsbezieher/-innen, die nicht krankenversichert waren. Dieser Personenkreis erhält eine Krankenkassenkarte. Die entstehenden Kosten der Krankenkassen werden später mit dem Sozialleistungsträger abgerechnet.

Rund 16 Prozent der Hilfeempfänger/-innen waren jünger als 18 Jahre, 20 Prozent waren zwischen 18 bis unter 40 Jahre alt, 31 Prozent gehörten der Altersgruppe zwischen 40 bis unter 65 Jahren an und knapp 33 Prozent waren 65 Jahre oder älter. Das Durchschnittsalter der Empfänger/-innen lag bei 49,8 Jahren.

Unter den hilfeempfangenden Personen waren Männer (49.900) etwas häufiger vertreten als Frauen (47.500). Während die Eingliederungshilfe und die Hilfe zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten bzw. Hilfe in anderen Lebenslagen häufiger von Männern in Anspruch genommen wurde, kam die Hilfe zur Pflege verstärkt Frauen (insbesondere älteren Frauen ab 65 Jahren) zugute. Die Gründe hierfür liegen in der höheren Lebenserwartung und den geringeren Rentenansprüchen der Frauen.

Von 2005 bis 2013 stieg die Zahl der Hilfeempfänger/-innen um 27 Prozent. Besonders stark stiegen die Zahlen der Empfänger/-innen von Eingliederungshilfe (plus 36 Prozent) und von Hilfe zur Pflege (plus 40 Prozent). (red)



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