Grüne: Schulsozialarbeit bleibt in der Substanz erhalten
Schwalm-Eder. Die Grünen-Kreistagsfraktion habe sich stets für den Ausbau der Schulsozialarbeit eingesetzt und gehe fest davon aus, dass die wertvolle inhaltliche Arbeit an allen 19 Schulen des Schwalm-Eder-Kreises unter geänderten formalen Rahmenbedingungen weiter fortgesetzt werde, heißt es in einer Pressemitteilung der Partei. Gemäß den Zusicherungen des Kultusministers Prof. Dr. Lorz gegenüber den Landtagsabgeordneten Daniel May (Grüne) und Claudia Ravensburg (CDU) wird sich das Land auch in der Zukunft an der Schulsozialarbeit beteiligen. Somit bleibt die finanzielle Rahmenbedingung unter der bisherigen kommunalen Unterstützung weiterhin bestehen. „Dies muss in unserem Flächenkreis auch für die kleinen Schulen gelten“, so Fraktionsvorsitzender Hermann Häusling.
Was sich ändern wrde, sind die formalen Rahmenbedingungen, die sich aus der Verknüpfung der kommunalen Jugendhilfe und des staatlichen Bildungsauftrages ergeben. Die neue Landesrichtlinie zur unterrichtsunterstützende sozialpädagogische Förderung (USF) werde den rechtlichen Anforderungen gerecht und erkenne zudem auch an, dass die sozialpädagogische Komponente auch ein Teil des staatlichen Bildungsträgers ist. Zu dieser Umstellung gehöre bedauerlicherweise auch die Kündigung der Verträge der bestehenden Schulsozialarbeiter zum Ende des Schuljahres. In zeitnahen Gesprächen werde das Kultusministerium mit dem gemeinsamen Schulamtsbezirk des Schwalm-Eder-Kreises und des Landkreises Waldeck-Frankenberg regeln, wie die Umstellung der Schulsozialarbeit unter Beibehaltung der Drittelfinanzierung auf die neue rechtliche Regelung konkret aussehen wird. Dann werde sich auch eine Perspektive für die Fortsetzung der inhaltlichen Schulsozialarbeit an allen 19 Schulen ergeben. (red)