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TSV Ost-Mosheim – HSG Baunatal 24:26 (13:12)

Unglückliche Niederlage nach schwacher Angriffsleistung mit bitterem Nachgeschmack

TSV Ost-MosheimOstheim. Ein Sieg gegen Baunatal war für Ost-Mosheim vor Spielbeginn keine Pflicht, hätte aber der Mannschaft aufgrund der drohenden Abstiegsgefahr gut zu Gesicht gestanden. Bei Ost-Mosheim war Dennis Wittig wieder dabei, aber weiterhin fehlen mit Sebastian Wicke und Amine Remus zwei ganz starke Spieler. Beide werden in dieser Saison nicht mehr eingesetzt werden können, das Gleiche gilt für Söhnke Elbeshausen. Baunatal trat zwar auch nur mit einem dezimierten Kader an, war aber trotzdem Favorit.

Ost-Mosheim begann sehr stark und ging mit 2:0 in Führung, doch danach ließ man einige Chancen aus und der Gast nutzte dies zum Ausgleich. Bis zum 4:4 war das Spiel offen. Danach setzte sich Ost-Mosheim erneut mit 7:4 ab. Bei diesem Spielstand versäumte man es, die Führung weiter auszubauen, die Möglichkeiten waren da, wurden aber nicht genutzt. Baunatal konnte ohne große Mühe auf 7:6 verkürzen und blieb weiter dran.

Bei einer 12:10-Führung von Ost-Mosheim wurde ein Siebenmeter vergeben und weitere Torchancen nicht genutzt. Baunatal kam dann durch Gegenstöße oder von Linksaußen bis zur Pause auf 13:12 heran. Aber bereits in der ersten Hälfte deutete sich an, dass das schwache Schiedsrichtergespann aus Friedberg die Partie nicht im Griff hatte. Eine Reihe von Fehlentscheidungen auf beiden Seiten führten bereits in der ersten Hälfte zu lautstarken Protesten der Fans von beiden Mannschaften.

Nach der Pause war das Spiel weiterhin ausgeglichen. Bis zum 17:16 führte Ost-Mosheim immer mit einem Tor, konnte sich aber nicht absetzen. Viele Fehlwürfe und einige Abspielfehler brachten Baunatal immer wieder durch Gegenstöße heran. Bis zur 48. Minute war das Spiel noch offen. Doch dann setzten die Schiedsrichter dem Spiel die Krone auf.

Erst stellten sie in Minute 48:31 Matthias Helfrich ungerechtfertigt vom Platz, dann wurde, vor Anpfiff des Spieles, Stefan Harbusch wegen Reklamieren ebenfalls vom Platz gestellt und zu allem Überfluss bekam Trainer Mario Lubadel in 49:55 auch noch eine Zweiminutenstrafe wegen Reklamierens. Damit war die Mannschaft stark dezimiert und musste beim 20:24 erstmalig einen vier Tore Rückstand hinnehmen.

Doch Ost-Mosheim gab nicht auf und startete in den letzten acht Minuten eine Aufholjagd. Trotz weitere Benachteiligung durch die Schiedsrichter, Tore wurden zurück gepfiffen, gelang es bis zwei Minuten vor Schluss auf 24:23 heranzukommen. Doch Baunatal konterte nach einer vergebenen Chance von Ost-Mosheim durch eine Gegenstoß zum 23:25.

Matthias Helferich erzielte beim nächsten Angriff das 24:25, der Baunataler Angriff wurde abgewehrt und Ost-Mosheim fand sich nun in der letzten Minute wieder im Angriff. Dieser wurde unfair gestoppt und Philip Bachmann trat zum Siebenmeter an. Wäre er erfolgreich, hätte man einen Punkt sicher. Philip hatte vorher schon vier Siebenmeter problemlos verwandelt. Doch es kam leider anders. Er wählte die linke untere Ecke und der Baunataler Torhüter wehrte dem Siebenmeter ab.

Daraus entwickelte sich erneut ein Gegenstoß, den Baunatal sicher verwandelte. Ost-Mosheim hatte zwar nun noch einmal bei einer Restzeit von fünf Sekunden den Ball, konnte aber nicht mehr auf das Tor werfen. Alles in allem erneut zwei leichtfertig vergebene Punkte gegen einen schlagbaren Gegner.

Trotz der sehr schlechten Schiedsrichterleistung kann man den Schiedsrichtern keine Schuld an der vermeidbaren Niederlage geben. Sie haben eigentlich nur noch den letzten Stoß versetzt. Schuld hatte die sehr schwache Angriffsleistung mit nur 24 Toren in eigener Halle.

Im Angriff konnte allein nur Philip Bachmann überzeugen, auch wenn er den entscheidenen Siebenmeter verworfen hat. Aber das ist kein Wunder, er muss 60 Minuten spielen, hat in der Abwehr die schwierigste Position und muss vorne als Mittelspieler auch noch für die notwendigen Tore sorgen, da die anderen Spieler nicht genug Akzente setzten konnten.

Weder Florian Kusiek noch Torben Schröder hatten mit ihren Würfen Glück und auch von Außen kam nicht viel. Gerade in der Aufholphase traf Ost-Mosheim viermal Pfosten und Latte, das führte dann immer wieder zur Entlastung von Baunatal.

Stefan Harbusch erzielte drei Tore vom Kreis, aber die zumeist ungenauen Anspiele an den Kreis, die er nie erreichen konnte, führten zu Ballverlusten. Aber dies sind die Fehler der Rückraumspieler. Überhaupt war das Angriffsspiel viel zu langsam, wenn es zu Toren kam, waren es meist nur Einzelleistungen. Da Baunatal aber das gleiche Problem hatte, wäre es einfach gewesen, dieses Spiel zu gewinnen. Aber genauso so wie gegen Hofgeismar war der Angriff eigentlich viel zu schwach.

Der Matchwinner bei Baunatal war sicherlich Tobias Oschmann, der selbst sieben Tore erzielte und einige Anspiele an den Kreis oder auf Außen machte. Alles in allem, genau wie beim Hinspiel in Baunatal, ein vermeidbarer Punktverlust.

Diese Punkte hätten schon im Vergleich zu dem ebenfalls noch abstiegsgefährdeten HSC Landwehrhagen etwas gerade rücken können. Das nächste Spiel am kommenden Samstag in Hersfeld wird sicherlich noch wesentlich schwerer. Dann kommen die beiden Spiele gegen Wanfried, die unbedingt gewonnen werden müssen. Obwohl Wanfried eine stark aufsteigende Tendenz zeigt und in den letzten Spielen selbst gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel nur knapp verloren hat. Die Mannschaft muss wissen, dass bei derart schwachen Leistungen der Abstieg droht.

Was gar nicht geht, ist ein Schwächung der Mannschaft wegen Reklamieren. Hierfür gibt es keine Entschuldigung. Dies waren zwei Minuten in doppelter Unterzahl die das Spiel mit entschieden haben. Sicherlich haben die Schiedsrichter gerade in der zweiten Halbzeit nur gegen Ost-Mosheim gepfiffen, doch durch Proteste auf dem Spielfeld oder von der Bnak macht man es nicht besser. Es ist schon traurig, dass man im aktuellen Abstiegskampf auch noch in den letzten Spielen immer die Schiedsrichter gegen sich hat.

Ein Rat an die Mannschaft und die Betreuer: Lasst die Zuschauer gegen die falschen Entscheidungen protestieren und konzentriert ihr euch auf das Spiel. Leider tun sich bei Protesten auf dem Spielfeld einige Spieler hervor. Es bringt nichts, wenn man als Spieler bei jeder Entscheidung protestiert.

Die Bilanz dieses Spieles waren nur 24 Tore bei 48 Angriffen = 50 Prozent Effektivität. Damit kann man kein Speil gewinnen. 13 Fehlwürfe, zwei Siebenmeter verworfen, drei Fehlabgaben, vier technische Fehler, ein Stürmerfoul und ein Zeitspiel waren die erschreckend schlechte Bilanz der Mannschaft.

Eines kann man der Mannschaft aber nicht absprechen, der Kampfgeist war da, dies reichte aber nicht um Baunatal zu schlagen.

Mannschaftsaufstellung Ost-Mosheim:
Alexander Lubadel 7P, Dennis Wittig 5P;
Stefan Harbusch 3, Björn König n.e, Wojtek Lalek 1, Daniel Kinnback, Torben Schröder 2, Adrian Barbura 2, Matthias Helferich 4/3, Florian Kusiek 3, Philip Bachmann 9/4, Jan Appelt, Yannic Neurath n.e..

Mannschaftsaufstellung Baunatal:
Sascha Kurzrock, Martin Herwig;
Christian Brand 3, Lars Harbusch n.e., Jan Wagner 4, Tobias Oschmann 7, Malte Wagenführer 4, Christian Vogt 4, Michale Horn, Martin Reinbold 3

Siebenmeter
Ost-Mosheim 9/7
Baunatal 4/1

Zeitstrafen
Ost-Mosheim: 6
Baunatal: 5

(Jürgen König)



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