Kreis fördert sozialmedizinische Beratungsstelle der AWO
Schwalm-Eder. Nach Mitteilung des Ersten Kreisbeigeordneten Winfried Becker wird der Kreisausschuss die sozialmedizinische Beratungsstelle der Arbeiterwohlfahrt in Homberg auch in diesem Jahr mit einem Gesamtbetrag von 20.000 Euro unterstützen. Die weitere Finanzierung erfolgt durch das Sozialministerium in Wiesbaden.
Die Aufgaben der sozialmedizinischen Beratungsstelle ergeben sich aus dem Schwangerschaftskonfliktgesetz. „Danach“, so Becker, „haben Frauen und Männer einen gesetzlichen Anspruch auf Sexualaufklärung und Beratung zur Verhütung, Familienplanung und bei allen Fragen, die mit der Schwangerschaft verbunden sind. Dazu gehören auch Informationen über familienfördernde Leistungen, soziale und wirtschaftliche Hilfen.“
Im Jahr 2014 wurden 112 Schwangerschaftskonfliktberatungen durchgeführt. 55 Prozent der Frauen waren zwischen 25 Jahre und 40 Jahre alt, 44 Prozent der Frauen lebte allein.
Gründe für den Schwangerschaftsabbruch seien laut Becker insbesondere folgende gewesen: Ausbildung und berufliche Situation, psychische Belastung, Altersgründe, Familienplanung abgeschlossen und finanzielle Gründe. Auch Arbeitslosigkeit und Partnerkonflikte spielten eine Rolle. (red)
