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Kühle Plätze an heißen Tagen in der GrimmHeimat

Rettungskapsel in Grube Gustav. Foto: Claudia KrabbesNordhessen. Wenn in diesen Tagen das Thermometer Temperaturen von weit über 30 Grad anzeigt, gibt es in Nordhessen dennoch einige Plätze, an denen es sich gut aushalten lässt: Die naturbelassenen Badeseen und Freibäder zum Beispiel. Aber auch einige andere kühle und schattige Plätze bieten sich zur Flucht vor der großen Hitze an. Zum Beispiel diese hier:

Kühler Stollen im Kasseler Weinberg
Auf dem Weinberg in Kassel eröffnet im September die GRIMMWELT, das neue Ausstellungshaus zu Leben und Werk der Brüder Grimm. In den Tiefen des Weinbergs gibt es indes eine verborgene Unterwelt, die kaum jemandem bekannt ist: Die Stollenanlage Weinberg. Zehn Eingänge und neun Stollen bilden die Basis für das Labyrinth an Gängen, in denen zu jeder Jahreszeit eine Temperatur von etwa 11 C° herrscht. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde in den Stollen Bier gelagert. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Bierkeller zum Luftschutzbunker umgebaut, indem bis zu 10.000 Menschen Schutz und Zuflucht finden konnten. Der Feuerwehrvereins Kassel hat sich mit der Geschichte  Schutzräume befasst und bietet nun regelmäßig Führungen durch die Stollenanlage Weinberg an. Weitere Informationen: http://www.kassel.de/kultur/sehenswuerdigkeiten/Innenstadt/09932/index.html#.

Garantiert Eiskalt: Die Eissporthalle Willingen
Nur wenige Eissporthallen in Deutschland haben ganzjährig geöffnet – die Eissporthalle in Willingen gehört dazu. In den Sommermonaten gibt es hier in den warmen Nachmittagsstunden eine Abkühlung. Noch bis 11. September lädt die Eissporthalle von 16.30 bis 18.30 Uhr zum Icy Sunset ein. Dann können Eislaufbegeisterte auf der 30 mal 60 Meter großen Fläche ihre Runden drehen. Erwachsene zahlen 5,50 Euro Eintritt, Kinder bis sechs Jahre 1 Euro und für Kinder und Jugendlich von sieben bis 16 Jahre kostet der Eintritt 4,50 Euro. Weitere Informationen: www.eissporthalle-willingen.de.

Im : Bitte warm anziehen!
Unter Tage ist es angenehm kühl – das gilt auch für die Besucherbergwerke in der GrimmHeimat NordHessen. Zum Beispiel im Besucherbergwerk Grube Gustav im Naturpark Meißner-Kaufunger Wald. Für Besucher ist warme Kleidung angesagt, denn hier steigt das Thermometer ganzjährig nie über 10° C. Das ehemalige Bergwerk ist seit rund 20 Jahren für Besucher geöffnet. Begleitet von einem Grubenführer und ausgerüstet mit einer Grubenlampe geht es zu Fuß hinein in handgepickelte Stollen – ein besonderes Erlebnis, auch für Familien. Besucher erfahren viel Wissenswertes über die schwere Arbeit der Bergleute, die hier bereits im 16. Jahrhundert mühsam Kupferschiefer abbauten. Das Besucherbergwerk ist vom 15. März bis 31. Oktober jeweils dienstags bis sonntags sowie an Feiertagen von 13 bis 16 Uhr geöffnet. Führungen starten stündlich. Für Erwachsene kostet der Eintritt 6 Euro, für Kinder und Jugendliche von drei bis 14 Jahre 4 Euro. Weitere Informationen unter www.grube-gustav.de.

Abkühlung am Diemelradweg: Carlsbahntunnel lädt zur kühlen Rast
Radfahrer, die auf dem Diemelradweg unterwegs sind, erwartet bei Trendelburg eine kühle Rast. Denn direkt an der Wegstrecke liegt der Carlsbahntunnel, Hessens ältester Eisenbahntunnel. Bis 1986 fuhren noch Züge durch den mehr als 200 Meter langen Tunnel, der im vergangenen Jahr nach einer aufwändigen Sanierung für Spaziergänger und Radfahrer geöffnet wurde. Der Tunnel ist sechs Meter hoch und nur während der Sommermonate geöffnet. Von Anfang November bis Ende März ist der Tunnel für die Öffentlichkeit nicht zugänglich, dann bietet er Fledermäusen ein Quartier für den Winterschlaf. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen: www.diemelradweg.de.

Bergfreiheit: Im Schneewittchendorf öffnet das Besucherbergwerk
Im Luftkurort Bergfreiheit, einem Ortsteil von Bad Wildungen, ist das Märchen von Schneewittchen zu Hause. Ein Grund: Der Bergbau, der für den Ort seit dem Mittelalter bedeutsam war und viele Spuren hinterlassen hat. Wo also könnten die sieben Zwerge gearbeitet haben? – Vielleicht im ehemaligen Kupferbergwerk Bertsch. Hier können Besucher an heißen Tagen Untertage ein wenig Abkühlung finden. Das Besucherbergwerk führt sie zu Fuß hinab in die beschwerliche Arbeitswelt des mittelalterlichen Bergbaus. Die Öffnungszeiten sind vom 1. April bis 31. Oktober mittwochs bis sonntags von 14 bis 16 Uhr, Führungen sind bis 15.30 Uhr möglich. Erwachsene zahlen 2,50 Euro Eintritt, Kinder bis zehn Jahre 1 Euro.

Erholsame Kühle in Nordhessens Wäldern
Angenehme Temperaturen und viel Schatten: Im Wald lässt es sich auch bei der größten Hitze gut aushalten. Die GrimmHeimat NordHessen ist die waldreichste Region in Hessen, Deutschlands waldreichstem Bundesland. In den Naturschutzgebieten der Region zeigt sich der Wald von seiner schönsten Seite. So entsteht im Nationalpark Kellerwald-Edersee, beinahe unberührt von Menschenhand, die Wildnis von Morgen. Ausgedehnte alte Wälder mit einzigartigen Urwaldrelikten finden sich hier – ein UNESCO-Weltnaturerbe. Und der Reinhardswald zwischen Hann. Münden und Hofgeismar ist das größte geschlossene Waldgebiet Hessens. Alte Baumriesen mit mächtigen Stämmen und ausladenden Kronen schlagen im Urwald Sababurg im Reinhardswald Wurzeln. Hier finden sich knorrige, mächtige Eichen und dicke, alte Buchen. Dazwischen: Hoher Farn und umgestürzte Baumriesen. Eine kühle Oase in der Sommerhitze.

Weiter Informationen: www.grimmheimat.de. (red)



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