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Inflationsrate steigt im Oktober auf 0,2 Prozent

Hessen. Das Niveau der Verbraucherpreise in Hessen lag im Oktober 2015 um 0,2 Prozent höher als vor einem Jahr. Im September 2015 hatte die Inflationsrate 0,0 Prozent betragen, im August und Juli jeweils 0,4 Prozent. Ursachen für den Anstieg der Inflationsrate sind vor allem nicht mehr so stark sinkende Energiepreise und steigende Preise für langlebige Gebrauchsgüter. Binnen Monatsfrist blieb das Verbraucherpreisniveau im Oktober 2015 unverändert.

Preise für Energie
Die Preise für Energie insgesamt (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) lagen im Oktober 1,0 Prozent unter dem Niveau des Vormonats und 8,4 Prozent niedriger als im Oktober 2014. Die Preise der einzelnen Energiearten entwickelten sich unterschiedlich. Billiger gegenüber dem Vormonat wurden Benzin (minus 2,3 Prozent gegenüber September 2015), Diesel (minus 1,5 Prozent), Heizöl (minus 1,1 Prozent), die Umlage für den Betrieb einer Zentralheizung (minus 1,0 Prozent), Autogas (minus 0,3 Prozent) und Strom (minus 0,2 Prozent). Der Preis für Gas stieg leicht um 0,1 Prozent. Binnen Jahresfrist sanken die Preise aller Energiearten: Heizöl (minus 23,6 Prozent gegenüber Oktober 2014), Autogas (minus 18,0 Prozent), Diesel (minus 14,8 Prozent), Benzin (minus 11,8 Prozent), die Umlage für den Betrieb einer Zentralheizung (minus 8,7 Prozent), Strom (minus 1,4 Prozent) und Erdgas (minus 0,9 Prozent). Die ohne Energie berechnete Inflationsrate lag im Oktober bei 1,3 Prozent nach 1,2 Prozent im September und 1,3 Prozent im August.

Nahrungsmittelpreise
Das Niveau der Nahrungsmittelpreise stieg gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent und lag 1,1 Prozent höher als vor einem Jahr. Teurer gegenüber dem Vormonat wurden Speisefette und -öle (plus 0,9 Prozent gegenüber September 2015), Gemüse (plus 0,7 Prozent), Obst (plus 0,4 Prozent),  Molkereiprodukte und Eier sowie Brot und Getreideerzeugnisse (jeweils plus 0,3 Prozent) und Fisch (plus 0,2 Prozent). Das Preisniveau von Fleisch und Fleischwaren blieb binnen Monatsfrist unverändert. Binnen Jahresfrist stiegen insbesondere die Preise für Gemüse (plus 12,3 Prozent gegenüber Oktober 2014) und Obst (plus 4,8 Prozent). Aber auch Fisch (plus 0,8 Prozent) sowie Brot und Getreideerzeugnisse (plus 0,5 Prozent) wurden teurer. Merklich billiger wurden Molkereiprodukte und Eier (minus 5,5 Prozent). Die Preise für Speisefette und -öle (minus 1,5 Prozent) sowie Fleisch und Fleischwaren (minus 0,3 Prozent) sanken ebenfalls. Wenn man die Nahrungsmittel in unverarbeitete (frisches Gemüse, frisches Obst, frisches Fleisch und frischer Fisch) und verarbeitete (alle anderen) Nahrungsmittel unterteilt, dann zeigen sich deutliche Unterschiede bei der Preisentwicklung. Während unverarbeitete Nahrungsmittel binnen Jahresfrist deutlich teurer wurden (plus 7,9 Prozent), sank das Preisniveau der verarbeiteten Nahrungsmittel um 0,6 Prozent.

Preise langlebiger Gebrauchsgüter
Das Preisniveau langlebiger Gebrauchsgüter stieg im Vorjahresvergleich um 0,6 Prozent. Damit wurde erstmals seit Januar 2010 wieder eine positive Jahresteuerungsrate für langlebige Gebrauchsgüter beobachtet. Ob sich damit der Trend sinkender Preise für diese Produktgruppe, die einen Anteil von acht Prozent am Warenkorb der privaten Haushalte hat, seinem Ende zuneigt, wird sich erst in den nächsten Monaten zeigen. Derzeit scheint der Trend sinkender Preis beispielsweise bei Haushaltsgeräten (minus 1,6 Prozent gegenüber Oktober 2014) noch ungebrochen, während sich bei vielen Geräten der Unterhaltungselektronik die starken Preissenkungen der vergangenen Jahre zumindest deutlich abschwächten. So kosteten im Oktober 2015 Digitalkameras 1,1 Prozent weniger als vor einem Jahr. Im Jahresdurchschnitt 2014 wurden Digitalkameras 3,9 Prozent und 2013 sogar 9,2 Prozent billiger.

Preise für Dienstleistungen
Dienstleistungen (ohne Wohnungsmieten) verteuerten sich im Oktober binnen Jahresfrist durchschnittlich um 1,1 Prozent. Höhere Preise zahlten die Verbraucher/-innen u. a. für Taxifahrten (plus 8,0 Prozent), Verbundfahrkarten (plus 2,9 Prozent), Dienstleistungen sozialer Einrichtungen wie Pflege- und Betreuungsleistungen (plus 2,7 Prozent) sowie für Speisen und Getränke (plus 1,9 Prozent), die von Gaststätten und anderen Verpflegungsdienstleistern angeboten werden. Billiger als vor einem Jahr waren z. B. Flugtickets (minus 2,8 Prozent) und Telekommunikationsdienstleistungen (minus 1,3 Prozent). Die Wohnungsmieten, deren Gewicht im Verbraucherpreisindex gut ein Fünftel beträgt, lagen im Oktober wie schon im Juli, August und September 2,0 Prozent über dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats. (red)



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