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MT will Auswärtsstärke auch im Hessenderby beweisen

Michael Allendorf, einer von mehreren MT-Akteuren, die schon in Diensten der HSG Wetzlar gestanden haben, bescheinigt seinem Ex-Club eine “tolle bisherige Saison”. Foto: HartungWetzlar/Melsungen. Die Top-Begegnung des 17. Spieltages der DKB Handball-Bundesliga steigt in Mittelhessen: Am Freitag muss die MT Melsungen zum Derby bei der HSG Wetzlar antreten. Anwurf in der bereits ausverkauften Rittal-Arena ist um 19.45 Uhr. Das Spiel wird live im Internet von Radio HNA auf radiohna.de und vom Hessenfernsehen auf hessenschau.de übertragen.

Punktemäßig waren sie sich zwar schon öfters ganz nah, aber dabei noch nie soweit oben in der Tabelle wie in dieser Saison: Die MT reist als Vierter mit 24 Zählern im Gepäck nach Wetzlar, wo sie von der HSG erwartet wird, die mit 20 Punkten auf Platz sieben rangiert. Allein schon diese Konstellation lässt die Herzen der Fans der beiden hessischen Handball-Aushängeschilder höher schlagen. Eine Favoritenrolle ist nicht auszumachen, die Gastgeber können gegen die MT, die in dieser Saison zu den drei auswärtsstärksten Teams der Liga gehört, ihren Heimvorteil in die Waagschale werfen. Und der hat angesichts der seit Wochen ausverkauften Rittal-Arena gehörig Gewicht.

Kein Wunder, das die Wandschneider-Crew, dieses Derby zum “Spiel des Jahres” hochstilisiert. “Ich bin jetzt seit knapp fünf Jahren hier in Wetzlar und weiß, welche Bedeutung dieser Partie zukommt! Bei mir und meiner Mannschaft kribbelt es gewaltig und wir brennen auf das Duell”, wird der HSG-Coach auf der vereinseigenen Homepage zitiert. Zusätzlich befeuert er die Partie mit dem eigens kreierten Motto “Arm gegen Reich”.

Auf Seiten der MT wird die zweifelsohne hohe Attraktivität des Spiels hervorgehoben, ohne allerdings in solcherlei Polemik zu verfallen. “Wir können in Hessen stolz darauf sein, über so zwei starke Mannschaften in der höchsten Spielklasse zu verfügen. Ich gebe zu, dass dieses Spiel für mich etwas Besonderes ist, schließlich habe ich rund 12 Jahre in Wetzlar gespielt, bzw. im Management gearbeitet. Ich denke, beide Teams respektieren sich gegenseitig und es sind in unserer 10-jähriger gemeinsamen Erstligageschichte die anfänglichen Feindseligkeiten inzwischen einer gesunden sportliche Rivalität gewichen”, sagt MT-Vorstand Axel Geerken.

Michael Allendorf, einer von mehreren MT-Akteuren, die schon in Diensten der HSG Wetzlar gestanden haben, bescheinigt seinem Ex-Club eine “tolle bisherige Saison”. “Aber auch in diesem Derby sind wie in jedem anderen Spiel nur zwei Punkte zu gewinnen”. Die Brisanz ergibt sich seiner Meinung nach daraus, dass es hierbei auch um die “sportliche Vorherrschaft in Hessen” geht. Und natürlich aus der besondern Stimmung einer rappelvollen Halle. “Da wird eine richtig heiße Atmosphäre herrschen”, freut sich der MT-Linksaußen auf das Spiel.

Wie es um die aktuelle Verfassung der beiden Kontrahenten bestellt ist, lässt sich in etwa anhand ihrer letzten Auftritte einschätzen. Der Spielplan sah vor, dass die MT und die HSG in den letzten Wochen die gleiche Reihenfolge an Gegnern hatte. Dabei kam es zur Duplizität der Ereignisse: Beide Mannschaften unterlagen jeweils den  Nordlichtern aus Kiel und Hamburg. Danach holten sich die Mittelhessen am Sonntag ein Remis beim Aufsteiger in Leipzig (22:22), während die MT spielfrei war und somit Zeit hatte, die ärgerliche 24:31-Niederlage gegen den HSV zu verarbeiten.

Apropos: Für Michael Roth kam dieses Ergebnis nicht ganz so überraschend. Die Tatsache, dass einige Akteure angeschlagen in die Partie gegangen waren (u.a. Michael Müller) und mit Nenad Vuckovic der bisherige Hauptspielmacher verletzungsbedingt passen musste, ließ fast nicht mehr zu. Patrik Fahlgren hatte zwar erstmalig seit seinem Kreuzbandriss im April wieder als Spieler auf der Bank Platz genommen, wurde aber vom Coach noch geschont. Gegen die HSG wird der Schwede sicherlich erste Spielanteile erhalten, da Vuckovic weiterhin ausfällt.

“Wir müssen in Wetzlar vor allem die Ruhe bewahren, dürfen uns nicht von der hitzigen Atmosphäre ablenken lassen. Das Spiel gegen den HSV ist längst abgehakt, wir haben danach schnell wieder die Konzentration auf die HSG gelenkt und uns gut vorbereitet. Beide Mannschaften haben in dieser Saison schon bewiesen, was sie können. Derbys haben jedoch immer eine besondere Note, wobei die Heimmannschaft meist viel mehr unter Druck steht, als der Gast. Unser Anspruch ist es, unsere bislang sehr gute Auswärtsbilanz weiter auszubauen und wir hoffen, dass sich die Qualität, die wir uns mittlerweile erarbeitet haben, auch im Derby durchsetzt”, erklärt MT-Trainer Michael Roth.

Bisherige Bundesligavergleiche:
20 Spiele, 11 Siege MT, 5 Siege HSG, 4 Unentschieden. Das letzte Spiel: HSG – MT 29:31 (18.02.15).

Schiedsrichter in Wetzlar:
Sebastian Grobe (Braunschweig) / Adrian Kinzel (Bochum); DHB-Spielaufsicht: Peter Rauchfuß.

(Bernd Kaiser)



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