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Energiebeautragter Schnurr in bundesweiten Arbeitskreis berufen

Homberg. In den Jahren 2010 und 2014 hat der Schwalm-Eder-Kreis beim Wettbewerb „Kommunaler Klimaschutz“ gewonnen. Die insgesamt 50.000 Euro Preisgeld hat der Kreis für Förderprogramme für energieeffiziente Techniken genutzt und somit seine Einwohner unterstützt. Mit diesen Auszeichnungen ist der Schwalm-Eder-Kreis Vorreiterkommune im Bundesgebiet im Bereich Klimaschutz. Dieses Know-how ist jetzt auch in einer Expertenrunde gefragt, die sich vornehmlich aus Preisträgern dieses Wettbewerbes zusammensetzt.

Über 20 Vertreter aus Landkreisen, Städten und Gemeinden nehmen an diesem Arbeitskreis teil, unter anderem auch der Schwalm-Eder-Kreis. Stellvertretend für den Kreis wurde der Energiebeauftragte Dirk Schnurr in den Arbeitskreis berufen.

Der Arbeitskreis „Kommunaler Klimaschutz“ bietet seinen Mitgliedern Raum für einen Fach- und Erfahrungsaustausch auf Augenhöhe, um hier wertvolle Anregungen für die eigene Arbeit vor Ort zu erhalten. Wolfgang Müller, Klimaschutzbeauftragter der Stadt Nürnberg und Vorsitzender des Gremiums: „Im Arbeitskreis tauschen wir uns konkurrenzfrei unter Kollegen aus. Das ist sehr nützlich für die tägliche Arbeit, denn oft arbeiten wir an denselben Themen und stellen uns gerade dieselben Fragen. Teil eines solchen, fachkompetenten Netzwerks zu sein, ist auch besonders dann hilfreich, wenn es darum geht, zum Beispiel gesetzgebende oder politische Entwicklungen zu beobachten und gemeinsam über mögliche Reaktionen nachzudenken.“

„Für den Schwalm-Eder-Kreis hat die Berufung von Dirk Schnurr in diesen Arbeitskreis einen großen Stellenwert“, so Landrat Winfried Becker in einer Pressemitteilung. „Zum einen ist sie als Auszeichnung zu verstehen, denn unsere hervorragende Arbeit für den lokalen Klimaschutz wird überregional geschätzt, zum anderen bietet der Austausch mit den anderen erfolgreichen Kommunen ein riesiges Potenzial für unsere zukünftige Arbeit.“

Der Arbeitskreis bündelt Know-how, reflektiert Erfahrungen und identifiziert neue Herausforderungen im kommunalen Klimaschutz. Dabei werden Fragen gestellt wie zum Beispiel „Welche Klimaschutzmaßnahmen sind wirtschaftlich für die Kommunen? Wie groß ist ihr Potenzial zur Minderung von Treibhausgasen?“ „Wie können Potenziale – auch in bisher weniger erfolgreichen Kommunen – erschlossen werden?“. Aufgezeigt werden auch Synergieeffekte zwischen Klimaschutzmaßnahmen und anderen kommunalen Handlungsfeldern wie beispielsweise der Stadtplanung oder der Wirtschaftsförderung. Gewonnene Erkenntnisse können dann nicht nur für die eigene Kommune vor Ort genutzt werden: Aus dem Arbeitskreis heraus werden auch wichtige Impulse für Klimaschutzaktivitäten anderer Kommunen gegeben.

Die „Vorbildfunktion“ der aktiven Städte wird damit noch stärker als bisher wahrgenommen, gleichzeitig sind sie Motivatoren für andere Kommunen. Die in den Sitzungen erarbeiteten Inhalte geben wertvolle Anregungen für die Kommunalpolitik und für die Weiterentwicklung von Klimaschutzstrategien für andere Kommunen. Um zur Meinungsbildung beizutragen, werden entsprechende Papiere erarbeitet. Geplant sind ebenfalls politische Stellungnahmen, zum Beispiel bei Gesetzesvorhaben.

Der Arbeitskreis wird vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) im Rahmen des Projektes „KlimaPraxis – Klimaschutz in der kommunalen Praxis: Information, Motivation, Vernetzung“ betreut. Das Projekt wird vom Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert und läuft mindestens bis März 2018. (red)



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