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FWG sagt ja zur Energiewende

Willi Werner. Foto: nhSchwalm-Eder. „Die FWG ist sowohl gegen Atomkraft als auch gegen Fracking und steht dafür, die Kohlekraftwerke als große CO2-Produzenten mittelfristig vom Netz nehmen. Daher sagt die FWG grundsätzlich ja zur regionalen Energieversorgung mit erneuerbaren Energien“, erklärt Fraktionsvorsitzender Willi Werner. Hierzu gehöre auch der Teilregionalplan Wind. Die Landesregierung habe die Vorgabe, zwei Prozent der Fläche für Windvorrangflächen bereitzustellen im LEP vorgegeben. Dem trage der RP-KS mit der Vorlage an die Regionale Planungsversammlung Rechnung.

„Über 30.000 Einwendungen während der Offenlegung des Planes machen jedoch deutlich, dass die Bürger unseres Regierungspräsidiums dieses Vorhaben kritisch sehen“, schreibt Willi Werner in einer Mitteilung an die Presse. Bei den Bürgern herrsche der Eindruck vor, dass Flora und Fauna wichtiger sind als die Menschen und dies sei nach Auffassung der Freien Wähler fatal.

So sei erst in den letzten Wochen das Avifauna-Konzept mit zirka 4.000 Hektar neu überarbeitet worden. „Es ist kein Geheimnis, dass Ingenieurbüros Kommunen auf die Möglichkeit hingewiesen haben, dass bei Vorkommen von Rotmilan, Schwarzstorch und
Mopsfledermaus die Chance besteht, die Windvorrangflächen zu verhindern“, so Werner. Viele Kommunen hätten diesen Tipp gerne zur Verhinderung von Windrädern in ihrer Gemarkung genutzt. Nach neuem Avifauna-Konzept seien daher zirka 2.000 Hektar gestrichen worden.

Werner: „Große Probleme bereitet unseren Bürgern zudem die Erkenntnis, dass Strom zurzeit im Überfluss verfügbar ist. Offshoreparks, hochsubventioniert und Suedlink belasten den Strompreis und damit unsere Bürger. Das EEG in dieser Form findet keine Akzeptanz. Dies vor allem, wenn die sauberste Energiequelle, Wasser nicht weiter ausgebaut wird, weil es nicht wirtschaftlich ist. So hat die EON den bereits genehmigten Ausbau am Edersee gestoppt. Wenn die Ausschreibung der Windkraftstandorte, wie in der Gemeinde Trendelburg im Kreis Kassel geschehen, genossenschaftliches und Bürgerengagement abwürgt und Fonds und andere Kapitalformen begünstigt, wird das von den Bürgern nicht mehr verstanden. Die beschriebene Entwicklung ist mit dem vorgegebenen politischen Wollen nicht vereinbar!“

Bei dieser „Gesamtmengenlage“ sei es schwer, bei den Menschen der Region, die Natur und Landschaft als wertvolle Ressource vorweise, Verständnis für das derzeitige Handeln zu finden. „Die Freien Wähler haben in den vergangenen Jahren an dem Teilregionalplan Wind konstruktiv mitgearbeitet. Mit dem Antrag auf Streichung von 13 Gebieten mit zirka 2.000 Hektar Fläche vertreten die Freien Wähler konsequent die Interessen der Bürger. Die Kommunen Willingen, Diemelsee, Gilserberg, Rheinhardswald und Hersfeld-Rotenburg sollen von den beantragten Flächen entlastet werden. Im Bereich Werra-Meißner und Fulda sind große Flächenanteile wegen Wasserschutzgebieten, beziehungsweise Naturschutz bereits nicht berücksichtigt, das ist gut so.“ (red)



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