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„Es herrscht eine Aufbruchstimmung in der Region“

MINT-Forum der IHK: Projekte und Konzepte präsentiert

IHK-Bildungsgeschäftsführer Dr. Michael Ludwig. Foto: nh

IHK-Bildungsgeschäftsführer Dr. Michael Ludwig. Foto: nh

Nordhessen. Die Qualifikation in den klassischen Berufen mit hohen mathematischen, informationstechnischen, naturwissenschaftlichen und technischen Anteilen, den sogenannten MINT-Berufen, wird im Zeitalter der Digitalisierung immer wichtiger. Gerade in Zeiten der sinkenden Schulabgängerzahlen stellt diese Entwicklung die Betriebe vor große Herausforderungen. Zu diesem Fazit kam Emanuel Bennewitz vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in Nürnberg in seinem Impulsvortrag beim MINT-Forum in der IHK Kassel-Marburg. Bennewitz wies vor den etwa 120 Zuhörern in der IHK darauf hin, dass vor allem solche Berufe mit niedrigerem Anforderungsniveau durch digitalisierte Arbeitsprozesse ersetzt werden könnten. In Hessen seien etwa 13 Prozent der Beschäftigten davon betroffen.

Das MINT-Forum, ein erst 2016 in Nordhessen aufgebautes Netzwerk für an der beruflichen Qualifikation in den einschlägigen Berufen interessierte und beteiligte Institutionen und Betriebe, diskutierte diese Thesen in verschiedenen Arbeitsgruppen. Dort ging es vorrangig um die Frage der Qualifizierung in den MINT-Berufen beginnend im Kindergartenalter bis hin zur Berufsorientierung in der Sekundarstufe 2. Vor dem Hintergrund der Entwicklung der sinkenden Fachkräftezahlen in den kommenden Jahren und den sich rasch reduzierenden Schulabgängerzahlen ist die zunehmende Digitalisierung der Wirtschaft und ihrer Abläufe ein immer relevanter werdendes Problem. Das Regionalmanagement Kassel und die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg haben es sich deshalb zur gemeinsamen Aufgabe gemacht, die Grundlagen für eine erfolgreiche Lösung des Problems zu legen.

IHK-Projektleiterin Doro-Thea Chwalek. Foto: nh

IHK-Projektleiterin Doro-Thea Chwalek. Foto: nh

In den Arbeitsgruppen wurden eine große Vielzahl von Projekten und Konzepten präsentiert, wie in den verschiedenen Institutionen dem Problem zu Leibe gerückt werden kann. Die Palette reicht von den IHK-Forscherkids und dem CoderDojo der Firma Micromata für die Kleinen über das Modell der Schule am Obersberg in Bad Hersfeld und das Angebot des Fachbereichs Mathematik der Universität Kassel bis hin zum „I am MINT“-Programm der Metall- und Elektroarbeitgeber oder dem Modellprojekt MINTFresh in Felsberg. „Es herrscht eine Aufbruchstimmung zum Thema MINT in der Region“, bilanzierte IHK-Geschäftsführer Dr. Michael Ludwig angesichts der Vielzahl von Ideen und Initiativen. „Diese Stimmung wird uns und allen am Thema Interessierten die Lösung des Problems deutlich erleichtern.“ Diesen Optimismus teilt die IHK-Projektleiterin Doro-Thea Chwalek: „Die Arbeit ist intensiv und verlangt allen Beteiligten in den nächsten Jahren eine Menge ab, aber sie wird Früchte tragen, da sind wir uns alle im MINT-Forum sicher.“

Kontakt für Interessenten am MINT-Forum oder MINT-Thema: Doro-Thea Chwalek, IHK-Projektleiterin, Telefon (0561) 7891-262, E-Mail: chwalek@kassel.ihk.de. (red)



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