Europa-Union blickt auf 70-jähriges Bestehen zurück
Schwalm-Eder. Die Gründung der überparteilichen Europa-Union am 9. Dezember 1946 hat der Kreisverband Schwalm-Eder e.V. zum Anlass genommen, um Bilanz für 70 Jahre zu ziehen und neue Impulse zu setzen. „Dem europäischen Einigungswerk verdankt Deutschland die längste Friedensperiode seiner Geschichte und eine nie gekannte wirtschaftliche Entwicklung,“ erklärte Marianne Hühn (Oberaula), Kreis- und Stellvertretende Landesvorsitzende. Auch der Prozess der friedlichen Wiedervereinigung sei nur im europäischen Rahmen möglich gewesen. Heute allerdings erlägen vielerorts Menschen wieder der Versuchung des Nationalismus und der Abschottung.
Rechtsstaatlichkeit und Achtung der Menschenwürde seien oberste Prinzipien der Europäischen Union. Gegenseitiges Interesse, Toleranz und Solidarität bildeten die Grundlage der Völkerverständigung, für die sich die Europa-Union einsetze – genauso wie die vielen Partnerschaften.
Der Kreisverband startet gleich am 2. Januar ab 17 Uhr im Treysaer Hospital mit seinem ersten Offenen Montagstreffen, am 13. Januar tagt der Gesamtvorstand ab 18 Uhr im Haus für Gemeinschaftspflege; die Jahreshauptversammlung musste auf den 13. Mai 2017 verlegt werden und findet dann erstmals in der alljährlichen Europawoche statt (wie immer ab 15 Uhr im Gemeinschaftshaus Michelsberg).
Zwei Schwerpunkte prägen die Aktivitäten in 2017: 1967 kam die erste Gruppe aus dem südfranzösischen Cléon d’Andran nach Wasenberg, beim Besuch vom 22. bis 29. Juli 2017 wird das 50-jährige Jubiläum gefeiert, im Sommer 2018 folgt dann der 50. Aufenthalt in der Provence.
Nach 1992 und 2000 richtet der Kreisverband wieder eine Landesversammlung aus: am 23./24. Juni 2017 weilen die Delegierten aus ganz Hessen in Oberaula. (red)
