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Runder Tisch „Digitale Infrastruktur“ diskutiert über Breitbandausbau

Hinten von links: Dr. Stephan Pesch (Deutsche Telekom AG), Friedhelm Bertelsmeier (Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur), Dennis Pucher (Agentur für Projekt- und Strukturentwicklung "DenkStrukturen"), Dr. Stephan Korehnke (Vodafone Deutschland), Ulrich Spengler (Stellvertretender Hauptgeschäftsführer IHK Kassel-Marburg) und Dr. Marc Ullrich (Broadband Academy GmbH) Vorne von links: Martina Werner (Mitglied des Europäischen Parlaments), Sybille von Obernitz (Hauptgeschäftsführerin IHK Kassel-Marburg), Frank Richter (Netcom Kassel Gesellschaft für Telekommunikation mbH) und Kathrin Laurier (Breitband Nordhessen GmbH). Foto: nh

Hinten von links: Dr. Stephan Pesch (Deutsche Telekom AG), Friedhelm Bertelsmeier (Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur), Dennis Pucher (Agentur für Projekt- und Strukturentwicklung „DenkStrukturen“), Dr. Stephan Korehnke (Vodafone Deutschland), Ulrich Spengler (Stellvertretender Hauptgeschäftsführer IHK Kassel-Marburg) und Dr. Marc Ullrich (Broadband Academy GmbH) Vorne von links: Martina Werner (Mitglied des Europäischen Parlaments), Sybille von Obernitz (Hauptgeschäftsführerin IHK Kassel-Marburg), Frank Richter (Netcom Kassel Gesellschaft für Telekommunikation mbH) und Kathrin Laurier (Breitband Nordhessen GmbH). Foto: nh

Kassel. Vernetzte Fahrzeuge, eHealth- und Smart Home-Anwendungen, Industrie 4.0, Innovationen in der Unterhaltungselektronik: hinter diesen Schlagworten erwarten viele die Jobs der Zukunft. Voraussetzung für Wachstum und Arbeitsplätze in der digitalen und digitalisierten Wirtschaft ist aber eine leistungsstarke, flächendeckende digitale Infrastruktur. Auf Einladung und Initiative der nordhessischen Europaabgeordneten Martina Werner und der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg kamen heute in Kassel Vertreter der Branche zusammen: größere und kleinere Telekommunikationsunternehmen, lokale und kommunale Betreiber, hessische Agenturen zum Breitbandausbau sowie Vertreter der Endkunden.

Hintergrund des runden Tisches „Digitale Infrastruktur“ ist die Überarbeitung des Telekommunikationsrechtsrahmens, die gerade im Europäischen Parlament diskutiert wird. Kern des vorgeschlagenen Gesetzespakets ist die Zielvorgabe, bis 2025 jeder Europäerin und jedem Europäer eine Internetverbindung von 100 Mbit/s zu ermöglichen und sozioökonomischen Treibern wie Schulen, Universitäten oder Unternehmensclustern Gigabitgeschwindigkeiten bereitzustellen. Die EU-Kommission schlägt dazu verschiedene Maßnahmen vor, die Investitionen anreizen sollen.

Martina Werner ist Europaabgeordneten für Nordhessen und Berichterstatterin des Europäischen Parlaments für einen Teil des Pakets, der sich mit einem  Aktionsplan zum neuen Mobilfunkstandard 5G beschäftigt und dem Weg zur Gigabitgesellschaft.

„Der ländliche Raum – also auch große Teile Nord- und Osthessens – müssen an schnelles, zukunftsfähiges  Internet angeschlossen werden. Sonst riskieren wir, dass ganze Regionen und viele Bürgerinnen und Bürger von der digitalen Entwicklung abgekoppelt werden“, erläutert Martina Werner. „Wir brauchen ein Regulierungsumfeld, das Investitionsanreize setzt, einen klaren Förderrahmen schafft und einen lebendigen Wettbewerb erhält. Daran arbeiten wir gerade in Brüssel und dafür brauche ich den Input von den Fachleuten vor Ort.“

Auf die Dringlichkeit einer adäquaten digitalen Infrastruktur als relevanten Standortfaktor auch im ländlichen Raum verweist Sybille von Obernitz, Hauptgeschäftsführerin der IHK Kassel-Marburg: „Mit Blick auf das von der EU vorgeschlagene Gesetzespaket muss klar sein: Gerade im ländlichen Raum sind in Deutschland sehr viele Industrie- beziehungsweise Hightech-Unternehmen zuhause. Das wird bei den aktuell vorgeschlagenen Maßnahmen nicht ausreichend berücksichtigt. Sollte die Breitbandanbindung des ländlichen Raums nicht viel stärker in den Mittelpunkt rücken, wächst der Druck auf die Unternehmen, in größere, digital besser angebundene Zentren umzusiedeln. Überdies ist bei allen Ausbaumaßnahmen wichtig, das Netz der Zukunft mitzudenken und entsprechend Leerrohre zu verlegen. Smarte Regionen benötigen eine exzellente digitale Infrastruktur.“

Martina Werner und Sybille von Obernitz sind sich einig: „Von einem engen Austausch zwischen der europäischen Ebene und den Betroffenen vor Ort profitieren beide Seiten. Letztlich ist es dieser Dialog, der zu einer besseren, praxisnahen Gesetzgebung führt.“ (red)



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