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Roth: „Zeigen, dass wir die bessere Mannschaft sind!“

Kassel/Melsungen. Die MT Melsungen muss im Februar jeweils blitzsschnell zwischen Europapokal und Liga hin- und herschalten. Nach dem Erfolg zum Auftakt der Gruppenphase im EHF-Cup am Samstag gegen Benfica Lissabon steht nun der 20. Spieltag der DKB Handball-Bundesliga auf dem Programm, ehe das Roth-Team dann wiederum vier Tage später in Finnland gastiert. Zunächst heisst aber der Gegner HBW Balingen-Weilstetten. Die „Gallier von der Alb“ geben am Mittwoch ihre Visitenkarte in der Rothenbach-Halle Messe Kassel ab. Anwurf ist um 19 Uhr. Karten gibt es noch im Vorverkauf und am Spieltag an der ab 17.30 Uhr geöffneten Hallenkasse.

MT-Trainer Michael Roth. Foto: Alibek Käsler

MT-Trainer Michael Roth. Foto: Alibek Käsler

Es war ein Lichtblick, den die MT am Samstag erkennen ließ, keine Frage. Und auch wieder jede Menge Spielfreude. Zugegeben, Europapokalgegner Benfica Lissabon reichte zwar nicht ganz an das Niveau der heimischen Bundesliga heran, aber auch ein solcher Kontrahent – unbekannt noch dazu – muss erst einmal in diesem Maße dominiert werden, wie es der 10-Tore-Sieg letztlich aussagt. Zudem war dies in dieser Deutlichkeit genauso wenig zu erwarten, wie vier Tage zuvor die misslungene erste Halbzeit im Hessenderby. Die MT ist also immer für eine Überraschung gut.

Was Trainer allerdings gar nicht gerne sehen, wenn ihr Team dabei die falsche Richtung einschlägt. Damit das am Mittwoch gegen den HBW Balingen-Weilstetten unter allen Umständen vermieden wird, bereitet Michael Roth seine Mannschaft entsprechend vor. So folgen den Trainingseinheiten Kraft und Taktik immer auch gezielte Videoanalysen vom Spiel des Gegners – natürlich einschließlich des Hinspiels, in dem die MT mit 25:29 unterlag. “Das ist ein kleiner Vorteil in der Rückrunde, wenn man das direkte Aufeinandertreffen zur Einstimmung nutzen kann. Damals sind wir nicht mit der 5:1-Abwehr zurecht gekommen. Zudem sind uns zu viele technische Fehler unterlaufen. Das darf uns natürlich nicht noch einmal passieren. Ich erwarte, dass wir vor eigenem Publikum zeigen: Wir sind die bessere Mannschaft!”

Was den Trainer zuversichtlich macht, ist die Tatsache, dass er im wahrsten Sinne “durch die Bank weg” auf alle Spieler bauen kann. Gegen Benfica sind am Samstag alle Feldspieler zum Einsatz gekommen, wobei auch die jeweils eingewechselten vom ersten Moment an hellwach waren. “Diese Bereitschaft muss man von jedem Profi erwarten können. Zumal wir angesichts der vielen Spiele auch jeden brauchen. Wir haben in der Breite eine gute Besetzung und das müssen wir in die Waagschale werfen”.

Am Kreis muss derzeit verstärkt Johannes Golla ran. Foto: Alibek Käsler

Am Kreis muss derzeit verstärkt Johannes Golla ran. Foto: Alibek Käsler

Welcher Aufstellung Roth gegen die “Gallier von der Alb” am Anfang vertraut, lässt er noch offen. Auch gegen Benfica hat er ja in einer anderen Formation beginnen lassen, als gegen Wetzlar. Das gilt  vor allem für die Besetzung der Regieposition, wo mit Fahlgren, Schneider und Vuckovic gleich drei Alternativen zur Verfügung stehen. Am Kreis muss derzeit verstärkt Johannes Golla ran. Durch den Ausfall von Marino Maric (Fußoperation) bildet der Youngster zusammen mit Felix Danner das Gespann für die Nahwurfzone. “Felix konnte in den letzten Wochen wegen Rückenbeschwerden nur eingeschränkt trainieren und hat noch nicht wieder seine volle Stärke erreicht”, verrät Roth.

Zufrieden dürften ihn die Leistungen auf den Halbpositionen stellen. Die Forderung, dass vom linken Rückraum aus mehr kommen müsse, hat etwa Momir Rnic sehr engagiert umgesetzt, wie sine 12 Tore in den beiden letzten Spielen belegen. Michael Müller, sein Pendant auf der rechten Seite, kombiniert Torgefahr  mit Vorbereiterqualitäten. Nicht von ungefähr ist er in puncto “tödliche Pässe” der beste Halbrechte in der Bundesligastatistik.

Balingen-Weilstetten hat mit Pascal Hens, Matthias Flohr und Davor Dominikovic gleich drei Akteure aus den Glanzzeiten des HSV in seinen Reihen, zudem mit Martin Strobel den erfahrenen Regisseur der deutschen Nationalmannschaft. Da ist also enorme Gegenwehr zu befürchten. Nicht nur die zu bändigen, sondern auch Michael Roth, der am Mittwoch 55 Jahre alt wird, ein passendes Geburtstagsgeschenk zu machen, ist das Ziel des MT-Teams.

Schiedsrichter in Kassel: Matthias Brauer (Hamburg) / Kay Holm (Hagen, S-H); DHB-Spielaufsicht: Nils Szuka.

(Bernd Kaiser)



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