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MT-Staffelfrauen: Norm für U23-Meisterschaften laufen

Nele Grenzebach, Schwalm-Eder-Kreismeisterin über 100 Meter, qualifizierte sich nach dem Abitstress für das MT-Staffelteam. Foto: Lothar Schattner

Nele Grenzebach, Schwalm-Eder-Kreismeisterin über 100 Meter, qualifizierte sich nach dem Abitstress für das MT-Staffelteam. Foto: Lothar Schattner

Friedberg/Melsungen. An Christi Himmelfahrt finden in Friedberg die Landesmeisterschaften in den Kurz- und Langstaffeln statt. Es liegt in der Bedeutung dieser Titelkämpfe, dass die immer wieder reizvolle Mischung von Bestätigung für die schon bekannten Ergebnisse oder das Erlebnis der nicht erwarteten Überraschungen den Wert dieser Meisterschaften ausmachen. Das wird auch am Donnerstag nicht anders sein. Die hessische Kreisstadt im Wetteraukreis steht aber auch unter dem Vorzeichen der großen Chance, sich für die 74. deutschen U23-Meisterschaften zu qualifizieren, die am 17. und 18. Juni in Leverkusen ausgetragen werden. Dafür müsste das Melsunger Staffelquartett mit Rabea Pöppe, Katharina Wagner, Nele Grenzebach und Franziska Ebert eine Zeit unter 4:09 Minuten laufen, was einen Schnitt von 62,3 Sekunden bedeutet.

Zwei Wochen später werden die süddeutschen Meisterschaften in Wetzlar ausgetragen. Auch dort möchte das MT-Quartett mit einer guten Zeit überzeugen. Noch hat man nicht den 30 Jahre alten Methusalem-Staffelrekord der MT 1861 Melsungen auf der Rechnung. Am 20.08.1986 liefen in Fulda Liane Freitag, Beate Schneider, Stefanie Hafer und Gabriele Nadler 4:06,8 Minuten.

 

Rabea Pöppe wird in Friedberg als Schlussläuferin an den Start gehen. Die 22-Jähirge hat nach ihrer Verletzung wieder zur alten Form zurückgefunden. Foto: Lothar Schattner

Rabea Pöppe wird in Friedberg als Schlussläuferin an den Start gehen. Die 22-Jähirge hat nach ihrer Verletzung wieder zur alten Form zurückgefunden. Foto: Lothar Schattner

Noch hat sich niemand richtig in die Karten schauen lassen und deshalb hat es wenig Sinn, aus dem derzeitigen Leistungsstand über 4×400 m der Frauen etwas herauszulesen. Auch haben die Statistiker noch keine Bestenliste für das Jahr 2017 veröffentlicht, sodass die bisher erzielten Leistungen und die Ergebnisse des Vorjahres nur „Anleitung zum Handeln“ sind.

Im Vorjahr setzte sich die LG Langgöns/Oberkleen mit 4:11,35 Minuten vor dem TV Burgsolms (4:14,27) und dem TSG Gießen-Wieseck (4:21,47) mit der früheren MT-Läuferin Julia Klute durch. Auch in diesem Jahr sind Langgöns und Burgsolms wieder am Start. Aber beide Vereine werden es nicht leicht haben, sich in die Medaillenränge zu laufen oder gar den Titel zu verteidigen. Die Startgemeinschaft Soden/Sulzbach/Neuenhain wurde mit 4:09 Minuten gemeldet und stellt mit Silke Dittombée die schnellste Einzelläuferin. Die 28-Jährige legte vor zwei Jahren die Stadionrunde in 55,46 Sekunden zurück. Mit dem TV Groß-Gerau, dem TV Gelnhausen und der LG Wetzlar sind drei weitere Vereine am Start, die eine Zeit deutlich unter 4:10 Minuten laufen können.

Franziska Ebert, die früher hessische Schülermeisterin über 300 Meter, überzeugte bei der Ausscheidung mit der schnellsten Zeit. Foto: Lothar Schattner

Franziska Ebert, die früher hessische Schülermeisterin über 300 Meter, überzeugte bei der Ausscheidung mit der schnellsten Zeit. Foto: Lothar Schattner

Allein schon wegen der läuferischen Auswahl ist der TV Groß-Gerau der große Favorit für diese 4x400m-Staffel. Mit den beiden 800m-Assen Maike Nehrig (2:16) und Lotte Meyberg (2:17) sowie Nina Bergsträßer, die im Vorjahr in der U18 die Stadionrunde in 63,46 Sekunden lief, dürften sie nicht zu bezwingen sein, zumal das Quartett durch die 400m-Hürdenspezialistin Svenja Sommer vervollständigt wird, die am Wochenende beim Hürdentag in Flieden ihre Spezialstrecke in 65,59 Sekunden zurücklegte.

Aber auch die LG Wetzlar mit Tanja Horst (59,00), Nora Braun (61,47), Elisa Pietzsch (61,99) und Katrin Braun (62,99) sowie der TV Gelnhausen mit Julia Hesse (61,89), Janina Wampula (61,94), Hanna Pfeiffer (62,78) und Katrin Loose (63,34) dürften ein Wort bei der Medaillenvergabe mitreden.

Katharina Wagner, die in der Hallensaison überraschte, wird in Friedberg anlaufen. Foto: Lothar Schattner

Katharina Wagner, die in der Hallensaison überraschte, wird in Friedberg anlaufen. Foto: Lothar Schattner

Und die MT 1861 Melsungen? Trainer Alwin J. Wagner hatte bei der Nominierung die Qual der Wahl und musste nach einem erfolgreichen Trainingslager in Rimini sogar einen Ausscheidungslauf ansetzen, bei dem die 16-jährige Lynn Olson mit 62,8 auf der Strecke blieb. Katharina Wagner, Nele Grenzebach, die U18-Läuferin Franziska Ebert und Schlussläuferin Rabea Pöppe sind in der Lage, die Norm für die deutschen U23-Meisterschaften zu laufen und sich für Leverkusen zu qualifizieren. „Aber diese Zeit markiert noch keinen Grenzwert für dieses Team“, meinte Wagner, der den Trainingseifer seiner Schützlinge hervorhob und ihnen sogar eine Medaille in Friedberg zutraut, denn die Würze dieser Staffelmeisterschaften liegt auch in der Möglichkeit, dass sich bislang bekannte Positionen und Rangfolgen auch erheblich verändern können. (ajw)



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