Nachhaltigkeit und Integration waren Thema
Felsberg. Heidemarie Wieczorek-Zeul war zu einem längeren intensiven Gespräch mit kirchlichen Vertretern in Felsberg zu Gast. Seit November 2016 gehört Wieczorek-Zeul dem Rat für Nachhaltige Entwicklung an. Der Rat berät die Bundesregierung in ihrer Nachhaltigkeitspolitik. Eine Aufgabe des Rates für Nachhaltige Entwicklung ist die Förderung des gesellschaftlichen Dialogs zur Nachhaltigkeit. So nutze Wieczorek-Zeul auch das Gespräch mit den Religionsvertretern Pfarrer Sebastian Voss von der evangelischen Kirche Brunslar/Wolfershausen/Deute, Pfarrer Bernd Hochschorner von der evangelischen Kirchengemeinde Gensungen I, Pfarrer Ernst Schluckebier von der evangelischen Kirche Felsberg/Böddiger, Pfarrer Gerhard Braun von der katholischen Kirche Gensungen, Christopher Willing von der jüdischen liberalen Gemeinde Region Kassel e.V., Emet weSchalom, Murat Centinkaya von der islamischen Gemeinschaft Milli Görüs in Felsberg und Sascha Tümmler von der neuapostolische Kirche Felsberg-Neuenbrunslar.
Zu der Gesprächsrunde hatte der Bundestagsabgeordnete Dr. Edgar Franke eingeladen. „Wir leben in einer Zeit, in der der soziale Frieden nicht mehr selbstverständlich ist“, stellte er mit Bedauern fest. Die solidarische Gesellschaft müsse wieder gestärkt werden, so Franke weiter. Hierbei könne die Kirche bei Themen wie Frieden und Integration oder den sozialen Fragen der Zeit auch eine Orientierung bieten.
Murat Cetinkaya, Unternehmer und sein ganzes Leben in Deutschland, berichtete, wie sehr sich Menschen mit Migrationshintergrund von der Gesellschaft nicht aufgenommen fühlten. (red)