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MT-Schüler-Quartett verbessert Rundstaffelrekord

Vivian Groppe, Ella Gleim, Lena Pöppe und Madita Böttcher sorgten in der Rundenstaffel für einen neuen Hallenrekord. Foto: nh

Vivian Groppe, Ella Gleim, Lena Pöppe und Madita Böttcher sorgten in der Rundenstaffel für einen neuen Hallenrekord. Foto: nh

Melsungen. Auch in der Jugend der U16 stellte die Melsunger Turngemeinde bei den Kreis-Hallenmeisterschaften das erfolgreichste Team im Schwalm-Eder-Kreis. Von den 21 Wettbewerben holten sich die Bartenwetzer sieben Siege, sieben zweite und vier dritte Plätze. Auf den nächsten Rängen folgten Borken (4/2/2), Gensungen (3/0/2), Steinatal (2/3/2), Geismar (2/2/1), Remsfeld (2/0/2) und der ESV Jahn Treysa (0/1/0).

Fast schien es so, als wäre mit der hervorragenden Kugelstoßleistung des zwölfjährigen Luis André, der in der M14 an den Start ging und die 4kg auf 12,08 Meter wuchtete, schon der Höhepunkt zu Beginn der Veranstaltung vorweggenommen worden. Doch dann kamen noch die Auftritte von Vivian Groppe (MT Melsungen) und Nils Christmann (TSV Jahn Gensungen), die sich mit ihren Leistungen im 50-Meter-Lauf sowie im Hochsprung ebenfalls ins Blickfeld der Zuschauer schoben. Und schließlich sorgten die Staffelentscheidungen am Ende des langen Abends noch für eine tolle Stimmung in der Melsunger Stadtsporthalle.

Vivian machte bei den Kreis-Hallenmeisterschaften weiter, wo sie bei den Landesmeisterschaften aufgehört hat und verbesserte sich über 50 Meter auf 7,26 Sekunden. Foto: nh

Vivian machte bei den Kreis-Hallenmeisterschaften weiter, wo sie bei den Landesmeisterschaften aufgehört hat und verbesserte sich über 50 Meter auf 7,26 Sekunden. Foto: nh

Vivian Groppe, die bei der Siegerehrung anlässlich der Landes-Hallenmeisterschaften in Hanau über 60 Meter mit der Bronzemedaille ausgezeichnet wurde, ließ auch in der Stadtsporthalle keinen Zweifel an ihrer Klasse aufkommen und drückte den beiden 50-Meter-Läufen der W14 ihren Stempel auf. Bereits im Vorlauf spielte sie ihre Stärke auf der kurzen Distanz mit einer starken Beschleunigungsphase aus und verbesserte sich auf gute 7,26 Sekunden. Nachdem sie im Vorjahr mit 7,77 Sekunden den Titel gewinnen konnte, holte sie sich in diesem Jahr den Hallentitel mit souverän herausgelaufenen 7,36 Sekunden. Die Vizemeisterschaft sicherte sich Michelle Kapaun vom SC Steinatal mit 7,78 Sekunden, die am Ende der Veranstaltung den 800m-Lauf mit 2:39,8 Minuten klar vor Lena Pöppe (MT Melsungen) entschied. Während Emely Mengel (Remfeld) sich im Hochsprung mit 1,40 Meter durchsetzte, freute sich Lena Rampe (Steinatal) über ihren Titel im Weitsprung mit 4,31 Meter. Nachdem Vivian Groppe zum Auftakt des Weitsprungs 4,25 Meter gesprungen war, verdrängte sie im nächsten Durchgang Lena Rampe (Steinatal) von der Spitzenposition. Einen spannenden Wettkampf sah man im Kugelstoßen der W14, wo sich Emely Mengel (Borken) mit 9,61 Meter knapp vor Merle Tetem (Borken, 9,56 m) durchsetzte.

In der Altersklasse der W15 galt vor diesen Hallenmeisterschaften Lina Sophie Hegenbart als die große Favoritin für den 50-Meter-Sprinttitel. Die 14-Jährige, die für den SC Steinatal startet, lief im Vorjahr die 100 Meter in 13,74 Sekunden und stand im W14-Finale bei den nordhessischen Meisterschaften. Ella Gleim (MT Melsungen) hatte ihre 100-Meter-Bestzeit beim Sparkassen-Cup 2017 in Neukirchen mit 14,68 Sekunden aufgestellt und war in der Bestenliste noch hinter Ugne Vilimaviciute (Remsfeld, 14,44) und Paula Stuckhardt (Steinatal, 14,2) zu finden.

Aber die 14-Jährige aus Melsungen hatte sich vorgenommen, zum ersten Mal das 50-Meter-Finale zu erreichen. Nachdem sich Lina Hegenbart im ersten von zwei Vorläufen mit 7,77 Sekunden vor Paula Stuckhardt (7,87) durchgesetzt hatte, kündigte im zweiten Lauf Ella Gleim mit 7,49 Sekunden vor Ugne Vilimaviciute (8,32) sogar Ansprüche auf den Sprinttitel an. Im Finale lag sie mit ihrem lockeren Laufstil schon nach der Hälfte der Strecke in Führung und holte sich mit einem Vorsprung von fast zwei Metern nach 7,48 Sekunden vor Lina Hegenbart (7,74), Paula Stuckhardt (7,93) und Ugne Vilimaviciute (8,38) ihren ersten Kreismeistertitel. So deutlich wie Ella Gleim den Sprint in ihrer Altersklasse beherrschte, so dominant war Maja Knaust (MT) im 800m-Lauf der W15. Die amtierende Kreismeisterin im Crosslauf hatte im Ziel über 50 Sekunden Vorsprung und lief mit 2:34,1 Minuten eine gute Zeit, die für die Freiluftsaison noch einiges erwarten lässt.

Eine tolle Stimmung kam in den Staffelwettbewerben über 4×1 Runde auf, wo die erste Mannschaft der MT Melsungen sich auf keinerlei Risiko einließ und mit Startläuferin Vivian Groppe dieses Rennen von Anfang an beherrschte. Das MT-Quartett mit Vivian Groppe, Ella Gleim, Lena Pöppe und Madita Böttcher lief mit 1:12,9 Minuten eine neue Rekordzeit und lag mehr als drei Sekunden unter der vier Jahre alten Hallenbestzeit von 1:16,2 Minuten, das ebenfalls von einem Melsunger Team gehalten wurde. Mit dieser starken läuferischen Leistung konnte selbst die Startgemeinschaft Schwalm-Eder, eine Auswahl der schnellsten Mädchen aus Steinatal und Remsfeld, mit 1:16,5 Minuten nicht mithalten.

Ella Gleim wollte nur das 50-Meter-Finale der W15 erreichen und wurde überraschend Hallen-Kreismeisterin. Foto: nh

Ella Gleim wollte nur das 50-Meter-Finale der W15 erreichen und wurde überraschend Hallen-Kreismeisterin. Foto: nh

Ihren dritten Titel holte sich Ella Gleim im Weitsprung mit 4,20 m. Dabei lieferten sich die beiden Steinataler Schülerinnen Marie Smietana und Paula Stuckhardt einen packenden Zweikampf um die Plätze zwei und drei, den Smietana mit 4,12 m um einen Zentimeter zu ihren Gunsten entschied. Carolin Braun (TSV Geismar) wurde Kreismeisterin im Kugelstoßen mit 7,55 Meter.

Matthis Heinz vom Tuspo Borken war mit vier Siegen der herausragende Teilnehmerin der Altersklasse der M15 und bereitete seinem Großvater Manfred Heinz, dem langjährigen Leichtathletik-Motor des Tupos Borken, ein schönes Geburtstagsgeschenk. Der Schüler aus Borken siegte über 50 Meter mit 7,56 Sekunden, holte sich den Titel im 1000m-Lauf mit 3:35,0 Minuten, setzte sich im Weitsprung mit 4,65 Meter durch und gewann auch das Kugelstoßen mit 8,01 Meter. Im Hochsprung holte Alexander Ludwig den einzigen Sieg für das erfolgsverwöhnte MT-Team, in dem vor allem Kugelstoßer Jan Gille vermisst wurde.

Noch bessere Leistungen als Matthis Heinz erzielten die Talente vom Jahrgang 2004. Nach seinem Sieg über 50 Meter in 7,37 Sekunden vor dem M13-Schüler Leonard Figge (ESV Jahn Treysa, 7,65) und Leon Ludwig (Geismar, 8,03), trumpfte Nils Christmann vor allem im vertikalen und horizontalen Sprung auf. Mit 4,68 m setzte sich der Schüler aus Gensungen knapp vor Leon Ludwig (4,66 m) durch. Im Hochsprung sorgte Christmann für eine der herausragenden Leistungen bei diesen Titelkämpfen und erreichte mit 1,50 Meter die gleiche Höhe wie bei den Landesmeisterschaften, wo er höhengleich mit dem Viertplatzierten Noah Micheel (Wiesbaden) nur auf Rang elf landete.

Der noch 12-Jährige Luis André startete eine Altersklasse höher und hatte sich an diesem Abend viel vorgenommen. Aber er konnte den Zuschauern auf der Tribüne nicht ganz zeigen, was er zurzeit stoßen kann. „Ich habe beim Abschlusstest die 3kg-Kugel an die 15 Meter gestoßen und hoffe, dass ich mit der 4kg-Kugel heute abend über 12,50 Meter kommen werde“, sagte der U14-Schüler vor dem Wettkampf. Aber am Ende musste er mit 12,08 Meter zufrieden sein. Selbst diese Leistung hätte bei den Landes-Hallenmeisterschaften vor zwei Wochen in Hanau hinter Tim Dujic (12,38 m) zum zweiten Platz gereicht. (ajw)



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