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Ehrenbriefe des Landes Hessen verliehen

Hintere Reihe von links: Gert Freund, Marcel Pritsch-Rehm, Herbert Vaupel, Landrat Winfried Becker, Bernd Schwalm, Markus Boucsein, Frank Börner und Bernd Zwick. Vordere Reihe von links: Joachim Bauer, Reinhold Jäger, Tanja Fennel-Trieschmann, Hilmar Burkhardt, Brigitte Möller, Erich Bloos, Ulrich Schneider und Kurt Scherp. Foto: nh

Hintere Reihe von links: Gert Freund, Marcel Pritsch-Rehm, Herbert Vaupel, Landrat Winfried Becker, Bernd Schwalm, Markus Boucsein, Frank Börner und Bernd Zwick. Vordere Reihe von links: Joachim Bauer, Reinhold Jäger, Tanja Fennel-Trieschmann, Hilmar Burkhardt, Brigitte Möller, Erich Bloos, Ulrich Schneider und Kurt Scherp. Foto: nh

Schwalm-Eder. An Tanja Fennel-Trieschmann (Malsfeld-Sipperhausen), Brigitte Möller (Melsungen-Günsterode), Erich Bloos (Gudensberg), Reinhold Jäger (Borken-Lendorf), Gert Freund (Homberg-Hülsa) und Kurt Scherp (Gudensberg), wurden durch Landrat Winfried Becker in der vergangenen Woche Ehrenbriefe des Landes Hessen überreicht. In seiner Begrüßung und Würdigung ging Becker auf die einzelnen ehrenamtlichen Tätigkeitsbereiche der zu Ehrenden ein. „Wir können uns glücklich schätzen und stolz sein, in einem Landkreis zu leben, in dem die Gemeinschaftskultur einen so hohen Stellenwert einnimmt“, so der Landrat.

Zudem war es Landrat Winfried Becker ein Anliegen, den Familien der Geehrten zu danken. Denn ehrenamtliches Engagement ist oft nur möglich, wenn Partnerinnen und Partnern unterstützen. Allein die sechs Geehrten umfassen nachstehend aufgeführten Bereich im Ehrenamt. Damit wird auch deutlich, dass oft von einer Person gleich mehrere Ehrenämter ausgeübt werden.

An der Flüchtlingsintegrationsarbeit beteiligt sich Tanja Fennel-Trieschmann aus Malsfeld-Sipperhausen und sie ist Mitarbeiterin des Vereins „Weihnachten im Schuhkarton e. V.“

Rund zehn Jahre bis 2017 war sie 1 .Vorsitzende des Fördervereins Stellbergschule Homberg und ist seit 2007 beratende Unterstützerin des Schulelternbeirates der Bundespräsident-Theodor-Heuss-Schule Homberg. Sie arbeitet in der Cafeteria mit und begleiten das Zirkusprojekt. Hier ist insbesondere das Ziel, neue Schülerinnen und Schüler zu integrieren und gemeinsam die sozialen Bindungen zu stärken. Sie übernimmt sämtliche anfallende Aufgaben, die seitens des Schulelternbeirates getätigt werden mussten. Sie war Beraterin bei Geldausgaben und Spendenverteilung, sie prüfte eigenständig Projekte, welche gefördert werden sollten und vertrat den Elternbeirat bei öffentlichen Veranstaltungen.

Beim Kreiselternbeirat war Fennel-Trieschmann von 2013 bis 2014 Vorsitzende und ist seit 2015 stellvertretende Vorsitzende. Seit 2014 ist sie Schöffin beim Jugendgericht des Amtsgerichts Fritzlar und sie ist Angehörige der Mitgliedervertretung der VR-Bank Homberg.

Seit 2014 ist Tanja Fennel-Trieschmann Mitglied im Partnerschaftsverein Homberg-Stolin und hier seit letztem Jahr auch im Beirat. Sie bringt sich vorbildlich in die Aktivitäten des Vereins ein. Besonders beteiligt sie sich an den Kindererholungsaufenthalten, die jedes Jahr für strahlengeschädigte Kinder aus der Tschernobylregion in Homberg durchgeführt werden. Jederzeit steht sie mit Rat und Tat zur Verfügung und betreuen in ihrer Freizeit die Kinder.

Bei Brigitte Möller aus Melsungen-Günsterode handelt es sich um eine verdiente Mitbürgerin der Stadt Melsungen, die sich durch ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement große Verdienste erworben hat und in der Bevölkerung hohes Ansehen genießt.

Vor 40 Jahren war sie Mitbegründerin und bis 1983 Schriftführerin der Damengymnastikgruppe Günsterode. Von 1984 bis 1988 stellvertretende Spartenleiterin und seit 1988 Spartenleiterin der Gymnastikabteilung im Turn- und Sportverein 1980 Günsterode.

Neben der Organisation der Gymnastikstunden werden von ihr Ausflüge und Vorführungen bei besonderen Anlässen organisiert.

Seit 1989 ist sie Sängerin im Volkschor Günsterode und seit 1994 auch Mitglied im Festausschuss. Brigitte Möller ist immer aktiv dabei wenn Dorffeste, Weihnachtsfeiern, Dorfjubiläen und viele andere Veranstaltungen organisiert werden.

Kirchenvorstandsmitglied und Protokollführerin ist Möller seit 1989 bei der Evangelischen Kirchengemeinde Günsterode. Sie hat den Kindergottesdienst in 1989 mit gegründet und bis 2005 auch geleitet.

Der Rote-Kreuz-Kamerad Erich Bloos aus Gudensberg trat vor 50 Jahren in das DRK ein. Er arbeitet seitdem als Aktiver in der Bereitschaft mit, kümmert sich hier unter anderem um Sanitätsdienste, zahlreiche Blutspendetermine und nimmt an Einsätzen der Schnelleinsatzgruppe teil.

Im Katastrophenschutz arbeitet er seit 1983 aktiv mit und übernimmt hier Führungsverantwortung. Als Zugführer des Sanitätszuges Gudensberg war er von 1999 bis Ende 2005 tätig.

Auch in der Breitenausbildung ist Bloos tätig. Seit 1996 ist er Erste-Hilfe-Ausbilder für das DRK, hat regelmäßig die vorgeschriebenen Fortbildungen besucht und bisher eine Vielzahl von Lehrgängen durchgeführt. Seit 2016 ist er auch berechtigt Ausbildungen „Erste Hilfe am Kind“ durchzuführen.

In 1991 wurde er zum DRK-Ortsvereinsvorsitzenden des Ortsvereins Gudensberg gewählt und repräsentiert den Verein bei verschiedenen Anlässen und auch im Kreisverband.

Unter seiner Führung wurde in 2000 das erste organisationseigene Fahrzeug angeschafft und er war an den Umbauarbeiten des ehemaligen Sportlerhäuschens zur DRK-Unterkunft beteiligt. Ohne seinen ehrenamtlichen Einsatz von der Planung bis zum Abschluss der Bauarbeiten, wäre das Projekt finanziell nicht zu stemmen gewesen.

Bei der Rettungswache, die vom DRK-Kreisverband Schwalm-Eder in Gudensberg betrieben wurde, fuhr er mehrere Jahre ehrenamtlich mit. Zu seinem tragischsten Einsatz, dürfte das schwere Grubenunglück in Stolzenbach im Jahre 1988 gehören. Damals kamen 51 Bergleute unter Tage ums Leben. Sechs Bergleute konnten gerettet werden.

Im Laufe seiner DRK-Zugehörigkeit war Erich Bloos unermüdlich im Einsatz und hat tausende von ehrenamtlichen Stunden für das Gemeinwohl geleistet und seine persönlichen Belange oftmals zurückgestellt.

Für seine besonderen Verdienste wurde er 2011 mit der Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes Hessen geehrt und 2013 für 45 Jahre Mitgliedschaft.

Der Viehmarktkommission der Stadt Gudensberg gehört Bloos seit 1997 an.

Sportler und Sänger ist Reinhold Jäger aus Borken-Lendorf. Von 1990 bis 1992 war er 2. Schriftführer und von 1992 bis 1998 2. Vorsitzender beim Männergesangverein Lendorf. Für seine besonderen Verdienste wurde er 2007 durch den Mitteldeutschen Sängerbund geehrt.

In der Leichtathletik-Abteilung des Turn-und Sportvereins Borken war Jäger von 1992 bis 1997 und von 2004 bis 2014 stellvertretender Abteilungsleiter. Abteilungsleiter war er von 1998 bis 2004 und seit 2000 ist er Kampfrichter.

Beim Leichtathletik-Kreis Schwalm-Eder ist er seit 2001 Schriftführer und Lauftreffleiter. Leiter im Vorbereitungsstützpunkt für den Kassel-Marathon in Borken ist er seit 2006.

Für seine besonderen Verdienste wurde Reinhold Jäger 1996 mit der Bronzenen Ehrennadel, 2001 mit der Silbernen Ehrennadel und 2014 mit der Goldenen Ehrennadel des Hessischen Leichtathletikverbandes ausgezeichnet. In 2004 wurde ihm die Bronzene Ehrennadel des Landessportbundes, 2007 die Silberne Ehrennadel des Deutschen Leichtathletikverbandes und 2012 die Silberne Ehrennadel des Landessportbundes verliehen.

Ein aktives Mitglied des Feuerwehrvereins Homberg-Hülsa ist Gert Freund aus Homberg-Hülsa. Seit 1990 war er in zahlreichen Funktionen für die Feuerwehr engagiert tätig. Bis 1992 war er Schriftführer, stellvertretender Kassierer und Kassierer. Von 1992 bis 2002 war Freund 1. Vorsitzender und von 2002 bis 2017 der 2. Vorsitzende der Feuerwehr Hülsa.

Auch in der Kommunalpolitik ist Gert Freund aktiv. Er war von 1997 bis 2001 Mitglied im Ortsbeirat, ist seit 2001 Ortsvorsteher und seit 2016 Mitglied der Stadtverordnetenversammlung der Kreisstadt Homberg.

Einer der Gründungsmitglieder des Vereins der Obernburgfreunde Gudensberg e. V. war in 1985 Kurt Scherp aus Gudensberg. Scherp war als Baumeister federführend daran beteiligt die historischen Mauern der verfallenen Höhenburg bis zur Brüstungshöhe wieder aufzurichten und das Baudenkmal zu pflegen. Kassierer im Vorstand waren er von 1994 bis 2010 und hat sich auch hier große Verdienste um den Verein erworben.

Kurt Scherp ist ein lobenswertes Beispiel dafür, dass durch den Einsatz von Bürgern große Dinge mit wenig Geld entstehen können.

Auch er wurden für sein besonderen Verdienste von der hessischen Landesregierung im Rahmen der Kampagne „Gemeinsam aktiv – Bürgerengagement in Hessen“ ausgezeichnet und hat den Denkmalpreis erhalten.

Seit 2012 ist Scherp auch Mitglied in der Viehmarktkommission der Stadt Gudensberg. (red)



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