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Per Hochschulpakt zum Allzeithoch

Boris Rhein. Foto: Wissenschaftsministerium

Schwalm-Eder / Wiesbaden. Die Wege zu den Universitäten sind jetzt auch wieder für junge Menschen aus dem heimischen Landkreis gesichert. Wie die Landesregierung bekannt gibt, setzt sie sich für eine Verstetigung des Bund-Länder-Hochschulpakts 2020 ein. Somit gibt es auch für Studierende aus dem Schwalm-Eder-Kreis verlässliche Rahmenbedingungen an den Hochschulen, die ihrerseits außeruniversitäre Forschungseinrichtungen schaffen können. Dies sei von größter Bedeutung, sagte Wissenschaftsminister Boris Rhein im Landtag.

Fördergelder wie noch nie

„Nur nachhaltige Investitionen in Wissenschaft und Forschung sichern die Leistungsfähigkeit des Hochschul- und Forschungssystems und damit die Zukunftsfähigkeit unseres Landes“, sagte Rhein. „Der von der Landesregierung und den Hochschulen geschlossene Hessische Hochschulpakt bietet mit neun Milliarden Euro die höchste Summe, über die unsere Hochschulen jemals verfügen konnten. Der Doppelhaushalt 2018/2019 stärkt zudem Wissenschaft und Forschung so intensiv wie noch nie. Für ihre Grundfinanzierung stellt das Land Hessen den Hochschulen in diesem und im nächsten Jahr insgesamt rund 68 Millionen Euro mehr zur Verfügung. Die stete Steigerung zeigt, dass die Landesregierung diesen Weg in Zukunft weiter gehen will. Für eine langfristige Grundfinanzierung spielt der Bund-Länder-Hochschulpakt 2020 jedoch ebenfalls eine entscheidende Rolle.“

Mit dem Bund-Länder-Hochschulpakt 2020 haben das Land Hessen und der Bund auf die stark steigende Anzahl von Studierenden reagiert. 2017 wurde mit fast 45.000 Studienanfängerinnen und -anfängern ein Allzeithoch in Hessen erreicht. Noch 2005, dem Referenzjahr und Beginn des Hochschulpakts 2020, waren rund 30.000 Studienanfängerinnen und -anfänger eingeschrieben. Der Hochschulpakt 2020 endet am 31. Dezember 2020 mit einer Auslauffinanzierung bis 2023.

Erfolge langfristig weiterführen

Die hessischen Hochschulen „haben neue Studienangebote entwickelt, zusätzliches Personal eingestellt und die Infrastruktur aufgebaut“, sagte Rhein. „Diese Erfolge wollen wir auch bei bleibend hohen Studierendenzahlen fortführen. Dafür ist eine dauerhafte Finanzierung notwendig – und diese erfordert die Beteiligung des Bundes. In den Verhandlungen zum neuen Bund-Länder-Hochschulpakt wird die Verstetigung der dafür notwendigen Bundesmittel der zentrale Verhandlungspunkt sein. Ich begrüße deshalb sehr, dass im Koalitionsvertrag auf Bundesebene vereinbart wurde, dass die Bundesmittel dauerhaft verstetigt werden sollen.“

Hessen hat bereits die Voraussetzungen für eine neue Bund-Länder-Vereinbarung geschaffen. Die Landesregierung hat den hessischen Anteil am Hochschulpakt 2020 fortgeschrieben. Ein weiterer wichtiger Verhandlungspunkt zwischen Bund und Ländern wird sein, finanzielle Planungssicherheit für die Hochschulen für den Umgang mit dauerhaft hohen Studierendenzahlen zu sichern. So sollen mit den Bundesmitteln auch Dauerstellen, also unbefristete Arbeitsverhältnisse, eingerichtet werden.

Vorschläge für Nachfolgeprogramm bis November

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz GWK hat den Fahrplan für die Verhandlungen für die Nachfolge des Hochschulpakts 2020 verabschiedet. „Der Zeitplan ist sehr straff, aber von Seiten der Hessischen Landesregierung werden wir alles daransetzen, ihn umzusetzen. Denn es besteht dringlicher Handlungsbedarf, um den Hochschulen frühzeitig Planungssicherheit zu geben“, erklärte Rhein. (red)



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