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GRÜNE: Entflohenen Wolf nicht erschießen!

Europäischer Wolf. Beispielfoto: Michael Göhre

Europäischer Wolf. Beispielfoto: Michael Göhre

Allmuthshausen. Der Ortsverband Bündnis 90 / Die Grünen hat seit vorigem Wochenende die traurige Bilanz der Wolfsausbrüche im Naturzentrum Wildpark Knüll verfolgt. Sie sind gegen den Abschuss eines weiteren Tieres. 

Wildtiere mäßig gesichert

„Wir sind sehr betrübt darüber, dass die Wölfin direkt im Freigehege des Wildparks erschossen werden musste, können die Beweggründe allerdings zum Teil nachvollziehen, wenngleich nicht gutheißen. Dass es überhaupt zum Ausbruch der zwei Wölfe kam ist sehr bedauernswert. Vor allem die Folge von mehreren Ausbrüchen innerhalb weniger Jahre wirft ein mäßiges Licht auf die Sicherung der Wildtiere“, schreibt der bündnisgrüne Vorstandssprecher Marcel Smolka.

Schusswaffengebrauch unnötig

Die erschreckendste Nachricht sei allerdings der gestrigen Pressekonferenz zu entnehmen. Wenngleich auf einen friedlichen Ausgang der Geschichte um den entflohenen Wolf gehofft werde, sei dennoch ein möglicher Abschuss des Tieres bei Schädigung von Nutztieren genannt worden. „Wir können und wollen keinen weiteren toten Wolf in Kauf nehmen und appellieren an den Verstand, das ohnehin mit geringen Überlebenschancen gezeichnete Tier nicht zu erschießen und einen Jagdwaffengebrauch nicht in Betracht zu ziehen“, so Smolka weiter. Es werde die Gefahrlosigkeit des Wolfes für Menschen betont, was die Grünen in ihrer Ansicht bestärkt, dass es nicht zu einem tödlichen Ausgang durch Schusswaffen kommen muss.

Nachhaltige Sicherung des Geheges

Smolka abschließend: „Der OV Homberg (Efze) setzt sich für Tierschutz und Arterhaltung ein und ist weiterhin der Meinung, dass das Naturzentrum Wildpark Knüll ein Erfolg in den Bereichen Naturpädagogik und Arterhaltung ist. Wir würden uns wünschen wenn eine nachhaltige Sicherung des Geheges zustande kommt und dem Tierwohl gedacht wird.“

(red)



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