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Prof. Adrian erster dt. WMO-Präsident

Prof. Dr. Gerhard Adrian, Präsident der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) und des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Foto: © Bildkraftwerk, Bernd Lammel | DWD
Prof. Dr. Gerhard Adrian, Präsident der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) und des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Foto: © Bildkraftwerk, Bernd Lammel | DWD

Genf/Offenbach. Ein Blick über den nordhessischen Tellerrand: Prof. Dr. Gerhard Adrian (62), Präsident des Deutschen Wetterdienstes (DWD), wurde heute in Genf auf dem 18. Kongress der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) als erster Deutscher zum Präsidenten gewählt.

Schaltzentrale der internationalen Meteorologie

Der ehrenamtliche WMO-Präsident wird von den Mitgliedsstaaten der UN-Organisation für vier Jahre gewählt. Er ist Vorsitzender des alle vier Jahre stattfindenden Kongresses der WMO, leitet die Sitzungen des Exekutivrats und beaufsichtigt die Aktivitäten der Organisation und ihres hauptamtlichen Generalsekretärs.

Adrian: „Die WMO ist die Schaltzentrale aller internationalen meteorologischen Aktivitäten. Sie schafft die Grundlagen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten – damit diese ihre wichtigen Aufgaben zum Wohl ihrer Gesellschaften erbringen können. Es ist deshalb unsere gemeinsame Verantwortung und mein Interesse, die WMO zu stärken. Meine Wahl ist aber auch eine Anerkennung des weltweiten deutschen Engagements beim Schutz vor Wettergefahren und der Anpassung an den Klimawandel.“

Ständiger Vertreter Deutschlands

Gerhard Adrian ist seit Mitte 2010 Präsident des DWD und Ständiger Vertreter Deutschlands bei der WMO. Von 1999 bis 2011 war der 1993 habilitierte Meteorologe Leiter des Geschäftsbereichs Forschung und Entwicklung des nationalen Wetterdienstes, von 2006 bis 2010 auch dessen Vizepräsident. Seit 1998 lehrt Adrian als Privatdozent für Meteorologie und seit 2003 als Außerplanmäßiger Professor für Meteorologie an der Universität Karlsruhe.

Aufgaben und Ziele der WMO

Die 1950 gegründete WMO (World Meteorological Organization) mit Sitz in Genf ist die Nachfolgeorganisation der 1873 entstandenen „International Meteorological Organization“. 1951 erhielt die WMO den Status einer Sonderorganisation der Vereinten Natio-nen. Der Aufgabenbereich der WMO erstreckt sich auf die Meteorologie, Hydrologie und Klimatologie. Sie ist das weltweite Forum für die Zusammenarbeit der nationalen Wetterdienste und hydrologischen Dienste.

Die Mitglieder bei der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) sind – mit Ausnahme der wenigen Territorien – die Staaten. Momentan hat die WMO 193 Mitglieder, von denen jeder einen „Ständigen Vertreter“ (Permanent Representative with WMO) benennt, der oder die in der Regel den nationalen Wetterdienst leiten. Nur diese ständigen Vertreter können für die Ämter des WMO-Präsidenten oder der drei Vizepräsidenten kandidieren. Diese Ämter sind Ehrenämter und die Amtsinhaber bleiben weiterhin Direktoren ihrer jeweiligen Wetterdienste.

Mehr Informationen unter: https://public.wmo.int/en/about-us

(red)



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