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Die getroste Kirche nutzt ihre Chancen

Hephata-Kirche, Kirche der Diakonie. Foto: nh
Hephata-Kirche, Kirche der Diakonie. Foto: nh

Treysa. Zum Landeslektorentag der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) treffen sich am Sonntag, den 11. August, 140 Teilnehmende aus der ganzen Landeskirche zu einem ganztägigen Fachtag in der Kirche der Hephata-Diakonie in Schwalmstadt-Treysa.

Bedeutung des Ehrenamtes

Nach dem Gottesdienst wird Prälat Bernd Böttner ein Impulsreferat einerseits zur Bedeutung des Ehrenamtes im Verkündigungsdienst halten und andererseits dies mit den zukünftigen Herausforderungen verknüpfen. Pfarrerin Ulrike Joachimi wird an diesem Studientag durchgehend als Verantwortliche für die Kirchenvorstandswahl als Gesprächspartnerin zur Verfügung stehen.

Nicht nur Sache der Theologen

Von den sonntäglichen etwa 980 Gemeindegottesdiensten in Kurhessen-Waldeck mit ihren rund 28 000 Besucherinnen und Besuchern werden 25 Prozent von besonders ausgebildeten ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehalten. Der Dienst dieser sogenannten Lektorinnen und Lektoren und Prädikantinnen und Prädikanten wird als eine besondere Form des Priestertums aller Gläubigen verstanden. Sie halten das Bewusstsein wach, dass Gottesdienst nicht nur Sache der Pfarrerin, des Pfarrers ist, sondern der aller Gemeindeglieder. In Kurhessen Waldeck gibt es 750 Lektorinnen und Lektoren – 30 Teilnehmende befinden sich derzeit in zwei Ausbildungskursen.

Bekanntes Demografie-Problem der Kirche

Uwe Degenhardt, Referent für Lektorenarbeit in der Landeskirche und Organisator des Fachtages, sagt, die großen Herausforderungen der Kirche seien den Ehrenamtlichen schon seit Jahren bekannt, z.B. dass die ländliche kurhessisch-waldeckische Kirche ein Demografie-Problem habe, die unter 31jährigen überproportional aus der Kirche austräten und die Mitgliederzahl insgesamt zurückgehe.

Degenhardt unterstreicht: „In einer zunehmend atemlosen, gehetzten Zeit brauchen wir eine getroste Kirche, die ihre Möglichkeiten und Gestaltungsräume unaufgeregt nutzt. Der Landeslektorentag ist für die Ehrenamtlichen im Verkündigungsdienst ein notwendiger Ort, um über all diese Fragen – auch mit der Kirchenleitung – ins Gespräch zu kommen.“

Perspektiven für Laienprediger*innen

Im Laufe des Tages werden sich die Teilnehmenden in neun Arbeitsgruppen über eine „ursprüngliche Bedeutung“ von Jesus von Nazareth, Seelsorge, das gemeinsame Essen, inklusiven Gottesdienst, über notwendige Finanzentscheidungen und die Rolle der Kooperationsräume, Kirchenführungen und Glaubenskurse austauschen. Auch angesichts der Frage, inwieweit Menschen heutzutage lieber „konfessionslos glücklich“ sein wollen, werden sie Perspektiven für die ehrenamtliche Arbeit der predigenden Laien entwickeln.

Word-Download: Programm des Tages

(red)



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