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Workshop zur Mikromobilität

Für umweltfreundliche Mobilität muss ein gewisses Bewusstsein erst noch geschärft werden. Foto: nh
Für umweltfreundliche Mobilität muss ein gewisses Bewusstsein erst noch geschärft werden. Foto: nh

Schwalm-Eder. Die Arbeitsgruppe 40.7 Energie und Klimaschutz der Kreisverwaltung des Schwalm-Eder-Kreises hat gemeinsam mit der Universität Kassel auf dem Gelände der Recycling- und Umweltdienst GmbH in Borken einen Workshop zum Thema Mikromobilität für die Kommunen im Kreis veranstaltet.

Probebefahrt auf dem Segway. Foto: nh
Probebefahrt auf dem Segway. Foto: nh

E-Mobilität zum Ausprobieren

Vor der Präsentation von heutigem Mobilitätsverhalten und Möglichkeiten zur Gestaltung nachhaltiger Mobilität über die Vernetzung von bereits vorhandenen öffentlichen Angeboten in der Region hatten die Teilnehmer Gelegenheit, sowohl Segways als auch Pedelecs und S-Pedelecs praktisch auszuprobieren. Während Segways eher für die Freizeitgestaltung geeignet sind, können Pedelecs klimaschonend problemlos viele kurze Autofahrten ersetzen und so einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Jeder Einzelne muss umdenken

Um die im Leitbild des Kreises gesetzten Klimaziele zu erreichen, muss im Bereich der Mobilität ein Umdenken und eine Veränderung des Nutzerverhaltens jedes Einzelnen erfolgen. Bislang erledigen 57% der Bürger bundesweit jeden Weg mit dem Auto, bei etwa 3 Wegen pro Tag sind die Weglängen etwa 13 km, viele sind kürzer.

Die Möglichkeiten für nachhaltigen Verkehr sind dabei vielfältig, wie beispielsweise Nutzung des ÖPNV, Umstieg auf mit erneuerbarem Strom angetriebene Elektrofahr-zeuge oder die Nutzung kleinerer und damit emissionsärmerer Fahrzeuge wie Pedelecs, E-Roller und E-Scooter, sowie die Erledigung kurzer Wege zu Fuß.

Passende Infrastruktur ist nötig

82% der Bevölkerung wünschen sich weniger Autoverkehr in den Kommunen, stattdessen kurze Fußwege, sowie den Ausbau des Radwegenetzes und einen besseren ÖPNV.

Hier müssen die Kommunen ansetzen, denn ohne die entsprechenden Angebote und die nötige Infrastruktur werden sich die Bürger schwertun, liebgewonnene Gewohnheiten aufzugeben. Die Hälfte nutzt zwar täglich das Auto, aber nur 35% einmal die Woche das Rad und noch weniger einmal die Woche den ÖPNV.

Mobilitätsstationen in den Kommunen

Um dies zu ändern müssen nach Ansicht der Planer die Kommunen in der Region kooperieren und gemeinsame Angebote machen, eine Initiative könnten zum Beispiel Mobilitätsstationen sein, an denen mehrere Verkehrsangebote, wie CarSharing, eine ÖPNV-Haltestelle, BikeSharing, E-Ladeinfrastruktur und Abstellmöglichkeiten z. B. für Fahrräder sowie weitere Serviceangebote kombiniert werden.

Vortrag und Diskussion zur Mikromobilität. Foto: nh
Vortrag und Diskussion zur Mikromobilität. Foto: nh

(red)



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