Startseite

Ihre Werbung hier!

SEK-News ist die unabhängige Online-Zeitung für den Schwalm-Eder-Kreis. Täglich neu und kostenlos.

Langfinger auf den Weihnachtsmärkten

Ein Gauner-Duo schlägt zu. Die Frau (re.) inszeniert ein kleines Ablenkungsmanöver, ihr Kumpan greift sich den Geldbeutel des Opfers. Fotos: Th. Rotarius | Pixabay und polizei-beratung.de Montage: SEK-News
Ein Gauner-Duo schlägt zu. Die Frau (re.) inszeniert ein kleines Ablenkungsmanöver, ihr Kumpan greift sich den Geldbeutel des Opfers. Fotos: Th. Rotarius | Pixabay und polizei-beratung.de Montage: SEK-News

Region. Die Warnung ist saisonbedingt wieder notwendig: Weihnachtsmarktbesucher aufgepasst! Die Polizei gibt Tipps zum Schutz vor Trick- und Taschendieben.

Häufig professionelle Täter

In der Vorweihnachtszeit gehört er einfach dazu: Der Bummel auf dem Weihnachtsmarkt. Häufig ist es voll, es herrscht Gedränge. Dieses ist auch bei Taschendieben beliebt, um in der Menge unbemerkt zuzuschlagen. Laut Polizeilicher Kriminalstatistik wurden im Jahr 2018 in Deutschland insgesamt 104.196 Taschendiebstähle angezeigt, 2017 waren es 127.376 Fälle. Trotz des Rückgangs machten die Diebe noch 34,2 Millionen Euro Beute. Wer die Vorgehensweisen der Täter kennt, kann sich aber schützen.

Sehr geringe Aufklärungschancen

„Taschendiebe sind häufig professionelle, international agierende Täter, die grenzüberschreitend in ganz Europa aktiv sind“, sagt Kriminaloberrat Harald Schmidt, Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. „Sie gehen zumeist in Teams von mehreren Tätern arbeitsteilig vor: Einer lenkt das Opfer ab, ein Zweiter greift zu, ein Dritter verschwindet mit der Beute in der Menge“, erläutert Schmidt. Das Repertoire der Taschendiebe sei äußerst umfangreich, weiß der Kriminaloberrat: „Fast täglich werden neue Tricks bekannt: Opfer werden im Gedränge angerempelt oder unter einem Vorwand abgelenkt, beispielsweise in dem ihre Kleidung versehentlich beschmutzt wird, oder die Täter nach dem Weg fragen.“

Die meisten Fälle von Taschendiebstahl bleiben unaufgeklärt (Aufklärungsquote 2018: 5,7 Prozent), da die Tat von den Opfern häufig nicht gleich bemerkt wird.

Selbstschutz ist angesagt

Wer die Tipps der Polizei beachtet, kann sich schützen:
• Taschendiebe lassen sich am typisch suchenden Blick erkennen: Sie meiden den direkten Blickkontakt zum Opfer und schauen eher nach der Beute.
• Tragen Sie Geld, Zahlungskarten und Papiere sowie Ihr Smartphone immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper.
• Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen verschlossen auf der Körpervorderseite oder klemmen Sie sie sich unter den Arm.
• Benutzen Sie einen Brustbeutel, eine Gürtelinnentasche, einen Geldgürtel oder eine am Gürtel angekettete Geldbörse.
• Legen Sie Geldbörsen nicht oben in die Tasche oder den Korb, sondern tragen Sie sie möglichst körpernah.
• Stellen Sie Ihre Handtasche nie unbeaufsichtigt ab oder hängen sie irgendwo auf.

Eine Aufstellung, welche Tricks Taschendiebe anwenden, sowie mehrere Kurzfilme veranschaulichen die Vorgehensweise der Diebe:

https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/diebstahl/taschendiebstahl/

(red)



Tags: , , , , , ,


Ähnliche Beiträge

Bisher keine Kommentare


Einen Kommentar schreiben

© 2006-2024 SEK-News • Powered by WordPress & Web, PR & Marketing• Theme by: BlogPimp/Appelt MediendesignBeiträge (RSS)Kommentare (RSS)ImpressumDatenschutzAGB