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Biohöfe bitten um Hilfe beim Naturschutz

Ebenfalls ein wicchtiges Thema für den Naturschutz: Landwirtschaft und Weidetierhaltung. Foto: Peggy und Marco Lachmann | Pixabay
Ebenfalls ein wicchtiges Thema für den Naturschutz: Landwirtschaft und Weidetierhaltung. Foto: Peggy und Marco Lachmann | Pixabay

Schwalm-Eder. Sieben Biohöfe in der Region, die teilweise seit mehr als 30 Jahre nach Bio-Richtlinien wirtschaften, wollen ihre Naturschutzleistungen optimieren.

Gemeinsame Erklärung verfasst

Um zu zeigen, dass Nahrungsmittelherstellung und Naturschutz zusammen möglich sind, haben sie sich am Mittwoch in Homberg-Mühlhausen getroffen und geben folgende Erklärung ab:

Die bedrohlichen Meldungen über Artenschwund in Fauna und Flora machen uns deutlich: Allein mit politischen Debatten, – die seit vielen Jahren ergebnislos geführt werden –, kommen wir nicht mehr weiter, wenn wir weiteren Schaden von unserer natürlichen Umwelt abwenden wollen. Und auf Ergebnisse von politischen Verhandlungen in Berlin und Brüssel können und wollen wir nicht warten.

Wir sind davon überzeugt: Das derzeit offenkundig zerstörerische Verhältnis zwischen Mensch und Natur in unserer „hoch entwickelten“ Industriegesellschaft lässt sich nicht allein mit staatlichen Auflagen und Prämienzahlungen verändern. Konkretes Tun und eine entsprechende innere Bereitschaft (Liebe zur Natur) ist notwendiger denn je.

Wir wirtschaften umweltschonend und sorgen bereits heute dafür, dass viele vom Aussterben bedrohte Arten auf unseren Flächen und in unseren Gebäuden überleben können.

Wir wollen unsere landwirtschaftlich/gartenbauliche Arbeit unter naturschutzfachlichen Gesichtspunkten optimieren und mit wissenschaftlicher Begleitung dokumentieren.

Dazu brauchen wir öffentliche und finanzielle Unterstützung.

Deshalb werden wir auf die lokalen und regionalen Verantwortungsträger mit einer Konzeptidee zugehen und um Projektmittel für eine naturschutzfachlich qualifizierte Fachkraft bitten.

Als Projektträger steht der gemeinnützige Verein E.V.Z.E (Homberg) zur Verfügung.

Ansatzpunkte für eine Förderung sehen wir z.B. in den Angeboten des Landes Hessen zur Unterstützung von Ökolandbau-Modellregionen oder auch in der angedachten Naturparkstrategie für die Region Knüll.

Auf der Grundlage einer öffentlich geförderten Koordinationsstelle gehen wir auch gerne in die Zusammenarbeit mit Schulen, Kitas, Naturschutzverbänden, Tourismusinstitutionen usw. und allen, denen der Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen wichtig ist.

Die Beteiligten:

• Till Döring, Zennern
• Michael Gießler, Empfershausen
• Malte Groß, Mühlhausen
• David Heppe, Rodemann
• Hubertus Nägel, Hombergshausen
• Michael Pillkowsky, Nassenerfurth
• Robert Wilks, Roppershain

► Aufruf der Höfe (pdf):
Regionales Netzwerk Naturschutz durch Biolandwirtschaft

(red)



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