„Der Winter, der ein Sommer war“

Schwalmstadt. Die Wasserfestung Ziegenhain war Filmkulisse für den Weihnachtsvierteiler „Der Winter, der ein Sommer war“. Dort wurden vor über 40 Jahren die Sequenzen gedreht, die mit Soldaten, Militär oder Regimentern zu tun hatten.
Hessen im Bürgerkrieg
Der historische Hintergrund sind die unter Landgraf Friedrich II. von Hessen Kassel mit der britischen Krone geschlossenen Subsidienverträge für die Truppenentsendung nach Amerika. Dort hatten sich Siedler ab 1775 gegen die Krone aufgelehnt. Die Rebellion sollte mit Hilfe der ihrerzeit bestausgebildeten Soldaten Europas niedergeschlagen werden, den Hessen. Gegen Entgelt, die sogenannten Subsidien, waren fünfzehn Regimenter, vier Grenadier-Bataillone sowie zwei Jäger- und drei Artillerie-Kompanien in die neue Welt geschickt worden. Schätzungen gehen davon aus, dass rund 16.000 hessische Soldaten im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg den Kolonisten gegenüberstanden.
Aribert Ley erzählt vom Dreh
Die Original-Kostüme können im Büro der Schwalm-Touristik, Paradeplatz 7, bewundert werden. An den einstigen Filmdreh erinnert sich Aribert Ley noch gut. Am Samstag, 5. September, erzählt er Anekdoten und Erinnerungen sowie den geschichtlichen Hintergrund zum Film. Veranstaltungsbeginn ist um 17 Uhr auf dem Ziegenhainer Paradeplatz. Das Ende ist für 18:30 Uhr geplant.
Die Teilnehmerzahl ist auf neun Personen begrenzt. Der Eintritt kostet pro Person fünf Euro. Anmeldungen sind bis Freitag, 4. September, um 16 Uhr unter Tel. 06691-207400 oder per E-Mail an info@schwalmtouristik.de erforderlich. Teilnehmer müssen einen Mund-Nasen-Schutz tragen.
(red)