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Homberger Zukunftsrat tagte zwei Tage in der Kindertagesstätte Osterbach

Foto: Der Zukunftsrat tagte. Mit dabei die Moderatoren Tina Meckel und Ralf Grötker (4. u. 6. v.li.), Bürgermeister Dr. Nico Ritz (hinten re.) und die städtische Koordinatorin Anna Knieriem (re.). Foto: Uwe Dittmer
Foto: Der Zukunftsrat tagte. Mit dabei die Moderatoren Tina Meckel und Ralf Grötker (4. u. 6. v.li.), Bürgermeister Dr. Nico Ritz (hinten re.) und die städtische Koordinatorin Anna Knieriem (re.). Foto: Uwe Dittmer

Homberg. Zwei Tage lang tagte vom 24. bis zum 25. September 2022 der Zukunftsrat in der Kindertagesstätte Osterbach. Das 13-köpfige Gremium beschäftigte sich mit der Frage: „Wie kann der alte Feuerwehrstützpunkt neu genutzt und gestaltet werden?“ Die Moderation durch Tina Meckel und Ralf Grötker begrüßte zusammen mit Bürgermeister Dr. Nico Ritz die ausgelosten Teilnehmer*innen. Dabei war es ihm wichtig, dass „die Komplexität von kommunalen Entscheidungen transparent wird“ und er bedankte sich beim Losland-Team, dass Homberg (Efze) Teil dieses Projektes und demokratischen Prozesses sein darf.

Informationen über den Ablauf

Die Moderatoren Tina Meckel und Ralf Grötker informierten die Gruppe über das Projekt Losland und welches Ziel es verfolgt. Dabei erfuhren die Teilnehmerinnen, dass der Verein „Mehr Demokratie e.V.“ und das Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung das Losland-Projekt gegründet haben und die Bundeszentrale für politische Bildung das Geld dafür zur Verfügung stellt, überall in Deutschland Zukunftsräte zu initiieren, um die direkte Beteiligung von ausgelosten Bürgerinnen am demokratischen Diskurs sicherzustellen. Tina Meckel führte die Gruppe in den Arbeitsablauf des Wochenendes ein. Die Agenda des Homberger Zukunftsrats sah „Ankommen, Eintauchen in das Thema, Ideen entwickeln in Gruppenarbeit und das Formulieren von Empfehlungen zum Thema“ vor. Ralf Grötker informierte über den Zeitplan des gesamten Homberger Losland-Prozesses. Bevor die 13 Homberger*innen jedoch mit der Arbeit begannen, lernten sie sich erst einmal kennen.

Harmonie in der Gruppe spürbar

Und schon an dieser Stelle spürte der stille Beobachter die Harmonie, mit der dies alles geschah. Ein Glücksfall, der so nicht planbar war und der unerwartet einfach eintrat. Waren doch die 13 Teilnehmerinnen so unterschiedlich, sowohl vom Alter als auch von den Lebenserfahrungen her: „Ich lebe 16 Jahre in Homberg, ich hatte vorher meine Apotheke verkauft, mir hat Homberg sehr gut gefallen und ich habe meine Entscheidung nie bereut“, sagt eine Teilnehmerin. Ein anderer Teilnehmer: „Ich habe wenig Freizeit, wenn ich sie habe, besuche ich gerne Festlichkeiten und fahre Fahrrad.“ Eine junge Teilnehmerin ist erst 2020 im Lockdown nach Homberg gezogen und hat eine neue Arbeitsstelle gefunden. Zwei Mitglieder des Zukunftsrates wohnen schon 56 und 57 Jahre in Homberg, die eine ist hier geboren, der andere lebt schon so lange in der Kreisstadt und freut sich nach getaner Arbeit im Beruf auf die Gartenarbeit.

Ideen entwickelt in Gruppenarbeit und Empfehlungen formuliert

In den Arbeitsgruppen entwickelten die Teilnehmerinnen schnell zahlreiche Ideen, wie der alte Feuerwehrstützpunkt neu genutzt und gestaltet werden kann. Sie formulierten aus diesen Ideen konkrete Vorschläge und Empfehlungen, so dass auch die Koordinatorin Anna Knieriem erstaunt bemerkte: „Ich bin überrascht, wie harmonisch und zielgerichtet alle wirklich gute Ideen gefunden und konkrete Vorschläge erarbeitet und diese auch als Empfehlungen formuliert haben. Es wird eine echte Überraschung für die Besucherinnen des Zukunftsforums geben, auf dem wir diese Empfehlungen öffentlich diskutieren und vertiefen möchten.

Auf die Vorschläge und Empfehlungen des Zukunftsrats dürfen alle gespannt sein. Sie werden am 24. November 2022 in der öffentlichen Beteiligungsveranstaltung des Zukunftsforums präsentiert und anschließend der Politik zur Verfügung gestellt. (di)



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