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Erster Spatenstich für „G1“ im Gudensberger Grabenweg

Sozial-Integratives Kommunikations- und Begegnungszentrum

Nutzer und weitere Gäste beim Baubeginn für das neue Gemeinschaftszentrum G1. In der Mitte mit schwerem Werkzeug Bürgermeisterin Sina Best. Foto: Stadt Gudensberg
Nutzer und weitere Gäste beim Baubeginn für das neue Gemeinschaftszentrum G1. In der Mitte mit schwerem Werkzeug Bürgermeisterin Sina Best. Foto: Stadt Gudensberg

Gudensberg. An zentraler innerstädtischer Stelle entsteht in einem ehemaligen Supermarkt und Teeversand ein neues Kommunikations- und Begegnungszentrum für Gudensberg. Für diese Einrichtung setzte am gestrigen Abend Bürgermeisterin Sina Best gemeinsam mit Vertretern von kommunalen Gremien sowie von Nutzergruppen den symbolischen ersten Spatenstich. 2024 soll das Gemeinschaftszentrum als wesentlicher Teil des Stadtentwicklungskonzeptes „Gudensberg2030“ in den Betrieb gehen.

Das mit den Nutzergruppen partizipativ erarbeitete Nutzungskonzept solle aus dem G1 einen „zentralen Knotenpunkt für die Integration unterschiedlicher sozialer Gruppen und unterschiedlicher Interessen“ machen, sagte Best. Das multifunktionale Konzept biete vielfältige Gelegenheiten, sich Kennenzulernen und Gemeinsamkeiten zu entdecken. Im G1 solle dem Miteinander eine Plattform gegeben werden, erklärte die Rathauschefin. Dass diese Idee funktionieren kann, bewiesen die zukünftigen Nutzer bereits beim offiziellen Baubeginn: Musikalische Beiträge, ausgestellte Bilder, mitgebrachte Speisen sowie die gemeinschaftliche Füllung einer Zeitkapsel erzeugten einen tollen Vorgeschmack, auf das was einmal sein soll.

Nachhaltiges Leuchtturmprojekt

Auch in städtebaulicher Hinsicht sei die Baumaßnahme ein Leuchtturmprojekt, erläuterte Best: „Das neue Gemeinschaftszentrum setzt einen Akzent am Ende der Fußgängerzone, wertet das Quartier auf und bringt Frequenz zurück ins Zentrum.“ Durch die Weiternutzung eines Bestandsgebäudes können erhebliche Mengen an „grauer Energie“ eingespart werden. Mit Kraft-Wärme-Heizung, Photovoltaikanlage und Dachbegrünung kann der strenge KfW 55-Standard erreicht werden.

Damit erfüllt die Baumaßnahme die Nachhaltigkeitskriterien des von der Stadtverordnetenversammlung beschlossenen Stadtentwicklungskonzeptes „Gudensberg2030“. Für die Sanierung des Gebäudes fallen rund 2,3 Mio. Euro an. 90% hiervon werden über das Landesprogramm „Investitionspakt: Soziale Integration im Quartier“ gefördert. Hinzu kommen Kosten für den Ankauf des Grundstücks sowie die Erstellung einer Machbarkeitsstudie. Beide Positionen wurden im Rahmen des Städtebauförderprogrammes „Lebendige Zentren“ zu 2/3 gefördert.

Nutzungskonzept soll Begegnung fördern

Das Raum- und Nutzungskonzept unterscheidet sich von einem klassischen „Vereinsheim“: Die Räume im Gebäude sind vielfältig nutzbar und stehen allen Nutzergruppen offen. Es gibt keine Räume, die nur durch eine Nutzergruppe belegt werden. Große Begegnungsräume erleichtern den Kontakt untereinander, somit ist es leicht, in zwangloser Atmosphäre ins Gespräch zu kommen und gemeinsame Ideen und Projekte zu entwickeln.

Vereinsarbeit, Angebote für Menschen mit und ohne Migrationshintergrund sowie für Jugendliche und für Senioren sollen im G1 Platz finden. Bei der Planung wurde auf die barrierefreie Gestaltung aller Zugänge geachtet. Im Erdgeschoß sowie in der ersten Etage stehen Mehrzweckräume sowie Büros zur Verfügung, die Räume im Untergeschoss haben Werkstattcharakter.

Beteiligte Organisationen/künftige Nutzergruppen

• Gemeinwesen- und Integrationsarbeit der Stadt Gudensberg
• Mach Mit e.V. mit Café und Kaufhaus für Alle
• Tonmanufaktur (Original Chattengauer, Spielmanns- und Fanfarenzug, Musikschule Schwalm-Eder-Nord, Top Sing, Die Ohrwürmer, Chorgemeinschaft 1825, Akkordeongruppe)
• KünstlerQuartier
• Familienzentrum Quartier Gudensberg
• Jugendpflege der Stadt Gudensberg
• Seniorentreff
• Landfrauenverein
• Bürgertreff
• Verein der Gudensberger Heimatfreunde e.V.

(red)



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