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In Schwalmstadt geh’n die Lichter aus

Ab Mitternacht bis vier Uhr morgens bleiben die Straßenlaternen künftig aus.

Schwalmstadt. Zwischen Mitternacht und 4 Uhr morgens wird in Schwalmstadt die Straßenbeleuchtung ausgeschaltet. Das hatte der Magistrat in seiner Sitzung am 8. August 2022 beschlossen. Damit reagierte er auf den Notfallplan Gas, den das Bundeswirtschaftsministerium im Juni 2022 ausgerufen hatte.

Sparen auch ohne Notfallplan

Dieser sah eine Reduzierung der Straßenbeleuchtung als eine von mehreren Maßnahmen zur Energieeinsparung vor. „Der Notfallplan Gas ist zwar seit April 2023 aufgehoben. Aber als größte Stadt im Landkreis sehe ich Schwalmstadt in der Pflicht, auch weiterhin mit gutem Beispiel voranzugehen und Energie einzusparen. Aus diesem Grund schalten wir die Straßenbeleuchtung in den frühen Morgenstunden aus. Im Herbst dieses Jahres kann ohnehin die erneute Aufforderung zur Energieeinsparung durch die Bundesregierung erfolgen“, erklärt Bürgermeister Tobias Kreuter.

Die Straßenbeleuchtung in Schwalmstadt sei zwar größtenteils auf LED-Leuchtmittel umgerüstet, die zusätzliche Nachtabschaltung sorge dennoch für eine jährliche Kosteneinsparung im unteren fünfstelligen Bereich. Mit Ausnahme von bestimmten Bereichen innerhalb des Stadtgebietes werde die Straßenbeleuchtung für vier Stunden komplett ausgeschaltet.

Gefeiert wird im Licht

Bei bestimmten Veranstaltungen, die im städtischen Veranstaltungskalender berücksichtigt wurden, werde die Nachtabschaltung im betroffenen Stadtteil für den Veranstaltungszeitraum ausgesetzt. In den meisten Stadtteilen Schwalmstadts war die Nachtabschaltung bereits in den vergangenen Monaten aktiv. Bislang ausgenommen waren die beiden größten Stadtteile.

Aus technischen Gründen sei in Treysa und Ziegenhain eine längere Vorlaufzeit notwendig gewesen. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, wird die Nachtabschaltung nun aber auch für diese beiden Stadtteile umgesetzt.

Auswertung gesammelter Erfahrungen

„Wir haben auch Alternativen zur Abschaltung geprüft. So haben wir beispielsweise in Betracht gezogen, jede zweite Straßenlaterne leuchten zu lassen“, informiert Kreuter. Das hätte allerdings einen erheblichen Aufwand von rund 850 Arbeitsstunden und somit keine Ersparnis zur Folge gehabt.

„Auch Nachbarkommunen wie Neukirchen, Frielendorf und Neuental schalten ihre Straßenbeleuchtungen nachts ab. In Schwalmstadt wird die Nachtabschaltung bis mindestens Frühjahr 2024 aktiv sein“, so Kreuter weiter. Dann würden zunächst alle gesammelten Erfahrungen ausgewertet. Auf dieser Grundlage werde schließlich entschieden, ob die Nachtabschaltung fortgesetzt oder aufgehoben wird.

(red)



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