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Rentenerhöhung „deutlich zu niedrig“

Die von der Rentenversicherung vorgeschlagene Erhöhung des Rentenniveaus um 3,5 Prozent wird von der IG Metall heftig kritisiert. Die Seniorinnen und Senioren unter den Metallern fordern ein Eingreifen der Regierung. Foto: Alexa | Pixabay

Region. Die von der Rentenversicherung für das Jahr 2024 angekündigte Rentenerhöhung in Höhe von 3,5 Prozent fällt viel zu niedrig aus. Das haben die Vorsitzende der nordhessischen IG Metall Seniorinnen und Senioren, Renate Müller, und ihr Stellvertreter, Dieter Seidel, kritisiert.

Hohe Preise kaum zu stemmen

Gerade Menschen mit geringen Einkommen, und zu dieser Gruppe zählen viele Rentnerinnen und Rentner, hat die extrem hohen Inflationsrate der zurückliegenden Monate enorm zugesetzt. Dabei seien viele in Existenznöte geraten, sagen Müller und Seidel. Auch die aktuell wieder etwas niedrigere Inflation ändere daran nichts, denn etwa die hohen Preise für Lebensmittel, Wohnen und Energie seien für viele Rentenbezieher nach wie vor kaum zu stemmen.

Regierung soll eingreifen

Damit Rentenbezieherinnen und -bezieher besser über die Runden kommen können müsse die bevorstehende Rentenerhöhung deshalb deutlich nach oben angepasst werden, hier sei die Bundesregierung in der Pflicht, einzugreifen. Dies sei um so wichtiger, da Rentnerinnen und Rentner im Gegensatz zu Pensionärinnen und Pensionären keine Inflationsausgleichsprämie erhalten haben. Auch einer zunehmenden Politikverdrossenheit sei es geboten, auf die unzureichenden 3,5 Prozent „ordentlich was draufzulegen“, so die Position von Müller und Seidel.

Realitätsferner Vorschlag

Es treibe ihnen zudem die Zornesröte ins Gesicht, so Renate Müller und Dieter Seidel, dass dem Sachverständigenrat nichts bessere einfalle als eine weitere Erhöhung des Renteneintrittsalter über das 67 Lebensjahr hinaus einzufordern. Dies sei absolut realitätsfern und zeige, dass die Sachverständigen wenig Einblick in den harten Arbeitsalltag vieler Menschen hätten.

(red)



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