IHK-Lotsin für gelungene Inklusion
Region. Als Fachberaterin für Inklusion unterstützt Natalia Franz die Mitgliedsbetriebe der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg bei der betrieblichen Beschäftigung von Menschen mit (Schwer-)Behinderungen.
Im Rahmen des Projektes, das durch das LWV Hessen Integrationsamt gefördert wird, informiert sie zu Fördermöglichkeiten und Leistungen in diesem Bereich, stellt den Kontakt zu Kostenträgern her und ist bei Antragsverfahren behilflich.
Individualität der Arbeitnehmer
„Bei der Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen ist es, wie in jedem anderen Beschäftigungsverhältnis auch, wichtig, die Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen den individuellen Leistungen und Fähigkeiten des potenziellen Arbeitsnehmers anzupassen“, sagt Natalia Franz.
Ist diese Voraussetzung gegeben, zählt laut IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Arnd Klein-Zirbes Inklusion zu den effizienten Mitteln, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken: „Auf gut ausgebildete Menschen mit Behinderung im Arbeitsalltag zu verzichten, würde für Unternehmen bedeuten, eine Chance zu verpassen, freie Stellen zu besetzen.“
Schwerbehinderung kann jeden treffen
Behinderungen sind in den seltensten Fällen angeboren. Zu 85 Prozent treten sie erst im Laufe des Lebens auf und sind meistens die Folge von Krankheiten oder Arbeitsrisiken. Wer blind ist oder im Rollstuhl sitzt, gilt beispielsweise als schwerbehindert, aber auch Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rheuma, Asthma oder Depressionen können als schwerbehindert bezeichnet werden. In über 80 Prozent der Fälle geht die Schwerbehinderung auf eine Krankheit zurück. Sie kann jeden treffen.
Kontakt
Natalia Franz, Fachberaterin für Inklusion, Tel. 0561 7891-352, E-Mail: franz@kassel.ihk.de.
(red)